Guten Tag,
Habe etwas auf Ebay Kleinanzeigen gesehen und wollte es eigentlich abholen.
Da der Verkäufer aber dann leider zu weit weg wohnt, habe ich das Geld überwiesen. Ich dachte mir dabei das ich ihn einfach Anzeige wenn er nichts schicken sollte.
Nun habe ich tatsächlich keine Angst davor das er nicht den Artikel liefert, sondern eher mehr davor das ich das Geld dann durch die Polizei nicht zurückbekommen könnte.
Ich hab gehört das es Fälle gibt, in denen sich Privat-Verkäufer mit einem gefälschten Personalausweis Bankkonten erstellen und man diese Personen dann auch nicht zurückverfolgen kann. Nichteinmal die Polizei. Das bereitet mir gerade sorgen.
Ich hab mich dann erstmal bei der Polizei gemeldet und nachgefragt was ich jetzt tuen könnte. Also theoretisch dachte ich mir, könnte ich sofort zur Polizei gehen und direkt anfragen das die Polizei die Bank von dem Typen informiert damit die das Geld erstmal einbehalten sollen. So könnte ich umgehen das er das Geld abhebt und dann nicht mehr nach verfolgbar verschwindet.
Da gibt es aber 1 Problem: Die Polizei ist (glaube ich) nicht so schnell und meldet sich schon am gleichen Tag bei der Bank. Oder liege ich da falsch? Kann ich zur Polizei gehen und die würden das sofort auf Wunsch am ersten Tag erledigen so dass er das Geld nicht abheben kann?
Ebay Kleinanzeigen Vorkasse zahlen welche Gefahren?
Problem bei eBay und Co?
Problem bei eBay und Co?
ZitatKann ich zur Polizei gehen und die würden das sofort auf Wunsch am ersten Tag erledigen so dass er das Geld nicht abheben kann? :
Klar.
Die sitzen ja den ganzen Tag gelangweilt rum und würden sich bestimmt freuen wenn da endlich mal einer reinkommt und was bestellt. Insbesondere wenn es mit Expressbearbeitung bestellt wird ...
ZitatDie Polizei ist (glaube ich) nicht so schnell und meldet sich schon am gleichen Tag bei der Bank. :
Es ist schon fraglich ob die sich überhaupt damit beschäftigen wollen. Das ist nämlich erstmal nicht deren Aufgabe, da nur Zivilrecht. Da würde sich der Bürger selber und auf eigene Kosten drum kümmern müssen.
Im übrigen würde so eine Mitteilung der Polizei bei der Bank gar nichts bewirken, weil denen so eine Sperre auf Zuruf schlicht untersagt ist. Weshalb die Polizei so so eine Mitteilung auch nicht machen würden.
Also würde das nichts bringen ok.
Was würde passieren wenn der Verkäufer das Geld abhebt, 0€ auf dem Konto dann hat und das Konto dann nicht mehr anfasst oder es sogar schließt? Normalerweise würde die Polizei dann den Kontoinhaber ausfindig machen. Das Problem ist aber das das Konto ja mit einer gefälschten Identität erstellt wurde und somit der Verkäufer keine Spuren hinter sich lässt.
1 Frage: Wie würde die Polizei dann weiter vorgehen?
2Frage: Müsste die Bank dann nicht den gezahlten Betrag zurückzahlen? Immerhin haben sie es nicht hinbekommen die Identität des Typen richtig zu überprüfen und dadurch kam er ja dann so leicht aus dem Staub.
3Frage: Was würdet Ihr mir jetzt empfehlen? Der Verkäufer meldet sich schon seit 3 Tagen nicht mehr. Und das genau nachdem ich Überweisungs Screenshots zugeschickt habe.
In der Anzeige Stand die PLZ und Ort.
Könnte ich vllt. bei seiner Bank anrufen und dort zb. fragen wie lange es das Konto schon gibt. Und ob es zb. Aktiv genutzt wurde? Darüber könnte ich herausfinden ob das sein echtes Konto ist oder nicht. Darf die Bank mir leichte Informationen geben?
-- Editiert von Holo323 am 01.06.2018 02:51
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ZitatDarf die Bank mir leichte Informationen geben? :
Nein.
ZitatWas würdet Ihr mir jetzt empfehlen? :
Mal etwas Geduld haben.
ZitatUnd das genau nachdem ich Überweisungs Screenshots zugeschickt habe. :
Hat der Verkäufer danach gefragt? Ansonsten ist das eine beliebte Betrugsmasche von Käufern, da würde ich auch auf den Geldeingang warten.
ZitatProblem ist aber das das Konto ja mit einer gefälschten Identität erstellt wurde und somit der Verkäufer keine Spuren hinter sich lässt. :
Zu viele schlechte Filme gesehen?
Bestell oder bestell nicht. Es gibt keine 100% Sicherheit, nirgendwo. Man kann sich auch das Leben selbst schwer machen wenn man immer alle möglichen Szenarien "Was wäre wenn" im Vorfeld durchgeht. Ein gesundes Misstrauen ist ja o.k., aber übertreiben braucht man auch nicht.
Gibt es irgendeinen Grund warum du misstrauisch sein solltest?
Zitat:Zitat:
ZitatUnd das genau nachdem ich Überweisungs Screenshots zugeschickt habe. :
Hat der Verkäufer danach gefragt? Ansonsten ist das eine beliebte Betrugsmasche von Käufern, da würde ich auch auf den Geldeingang warten.
Ja er hat danach gefragt. Das man einem Screenshot mit einer Überweisung nicht traut ist schon ok. Aber dann garnicht mehr zu antworten ist ja das merkwürdige.
Zitat:
Gibt es irgendeinen Grund warum du misstrauisch sein solltest?
Wir haben ca. 12Minuten lang in dem Chat geschrieben und im 1 Minuten takt geantwortet. Nachdem ich aber die Überweisungs Screenshots zugeschickt habe, hat er mir nicht ein einziges mal geantwortet. Hab fragen gestellt wie: 'Wann geht das Paket raus'.
Hallo,
Ja, mag sein.Zitat:Ich hab gehört das es Fälle gibt, in denen sich Privat-Verkäufer mit einem gefälschten Personalausweis Bankkonten erstellen und man diese Personen dann auch nicht zurückverfolgen kann. Nichteinmal die Polizei.
Aber handelt es sich denn um einen Betrag im mindestens vierstelligen Bereich? Für Kleinbeträge dürfte das nämlich zu viel Aufwand sein, außerdem wäre dann das - für den Betrüger sehr wertvolle - Inkognito-Konto schnell verbrannt.
Das viel häufigere Vorgehen ist, dass das Geld einfach behalten wird ohne die Ware zu liefern, da muss man gar kein falsches Konto haben. Oder es wird über einen Mittelsmann abgewickelt. Oder es ist ein Dreiecksbetrug (google mal danach).
All das sind deutlich leichtere Methoden als deine fast schon paranoide Befürchtung via getürktem Bankkonto.
quote]Der Verkäufer meldet sich schon seit 3 Tagen nicht mehr.Na und? Ich dachte du hast nur etwas bei ihm gekauft, und jetzt erwartest du ernsthaft eine Brieffreundschaft?
Sorry, aber 3 Tage sind wirklich lächerlich, warte mal ein paar Wochen, und dann kannst du auch zur Polizei gehen (aktuell könnte man hingegen schon fast eine falsche Verdächtigung konstruieren).
Stefan
Na und? Ich dachte du hast nur etwas bei ihm gekauft, und jetzt erwartest du ernsthaft eine Brieffreundschaft?ZitatHallo, :
Ja, mag sein.Zitat:Ich hab gehört das es Fälle gibt, in denen sich Privat-Verkäufer mit einem gefälschten Personalausweis Bankkonten erstellen und man diese Personen dann auch nicht zurückverfolgen kann. Nichteinmal die Polizei.
Aber handelt es sich denn um einen Betrag im mindestens vierstelligen Bereich? Für Kleinbeträge dürfte das nämlich zu viel Aufwand sein, außerdem wäre dann das - für den Betrüger sehr wertvolle - Inkognito-Konto schnell verbrannt.
Das viel häufigere Vorgehen ist, dass das Geld einfach behalten wird ohne die Ware zu liefern, da muss man gar kein falsches Konto haben. Oder es wird über einen Mittelsmann abgewickelt. Oder es ist ein Dreiecksbetrug (google mal danach).
All das sind deutlich leichtere Methoden als deine fast schon paranoide Befürchtung via getürktem Bankkonto.
quote]Der Verkäufer meldet sich schon seit 3 Tagen nicht mehr.
Sorry, aber 3 Tage sind wirklich lächerlich, warte mal ein paar Wochen, und dann kannst du auch zur Polizei gehen (aktuell könnte man hingegen schon fast eine falsche Verdächtigung konstruieren).
Stefan
Danke für den Rat. Mir war schon klar das 3 Tage viel zu wenig sind, wollte mich einfach nur mal trotzdem schon früh genug informieren.
Ein Dreiecksbetrug kann es tatsächlich schon sein, dass sollte aber dann doch leicht mit der Polizei dann zu regeln sein? Immerhin gibt der Typ ja dann seine Adresse raus damit er den Artikel bekommt.
Es handelt sich um 600€
-- Editiert von Holo323 am 01.06.2018 11:43
-- Editiert von Holo323 am 01.06.2018 11:43
ZitatImmerhin gibt der Typ ja dann seine Adresse raus damit er den Artikel bekommt. :
Wenn er betrügen will, dann gibt er eine Adresse raus. Nur wenn er ein Anfänger oder doof ist, dann gibt er seine Adresse raus.
Zitatsollte aber dann doch leicht mit der Polizei dann zu regeln sein? :
Mit der Polizei ist nichts "zu regeln". Die Polizei kümmert sich um strafrechtliche Ermittlungen, holt aber kein Geld zurück. Darum muß man sich selbst kümmern, zivilrechtlich. Allenfalls meldet sich der Verkäufer und bietet Rückzahlung an, wenn die Polizei (nach Monaten) bei ihm auftaucht und ihm vermittelt, daß eine Wiedergutmachung des Schadens das Verfahren günstig beeinflussen könnte.
Dazu müßte man seiner aber erstmal habhaft werden, was nicht leicht ist wenn er ein routinierter Betrüger ist.
Auf Kleinanzeigen hin Vorkasse zu überweisen kann man machen, aber nur mit Beträgen, die man notfalls bereit ist, abzuschreiben (bei solch kleinen Beträgen ist die Betrugswahrscheinlichkeit auch viel geringer, weil sich das für Betrüger nicht lohnt).
Hab dem Verkäufer nun eine Frist gestellt. Er soll noch in dieser Woche antworten sonst würde ich rechtliche Schritte einleiten.
ZitatEr soll noch in dieser Woche antworten :
Eine gerichtsfeste Frist sollte mit Zustellnachweis erfolgen, nach Datum gesetzt werden und sollte mindestens 14 Tage betragen.
Guten Tag,
Hab mich gerade in meinem Online Banking eingeloggt und hab das Geld zurückbekommen. Das merkwürdige ist aber das es von einem anderen Absender Namens: Payoneer (UK) Limited kommt.
Als Verwendungszweck wurde aber auch rein geschrieben das es ein Payback zu der Zahlung vom 'Typ' ist.
https://i.gyazo.com/04e9dc1443b46bbc9d9e7fb3936474b7.png
-- Editiert von Holo323 am 05.06.2018 23:48
Und jetzt?
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