Werksarzt - Vorstellung vor Übernahme in Betrieb - Krankheitstage

20. März 2018 Thema abonnieren
 Von 
Blackmamba38
Status:
Beginner
(70 Beiträge, 15x hilfreich)
Werksarzt - Vorstellung vor Übernahme in Betrieb - Krankheitstage

Hallo,

ich bin nun seit einem halben Jahr in eine Firma verliehen (Küchenfirma im Versand),durch meinen Arbeitgeber,einen Personaldienst.
Da es mir sehr gut in der Firma gefällt,habe ich mich recht schnell dort beworben. Der Schichtleiter ist auch sehr mit mir zufrieden und möcht mich gerne haben.

Allerdings muß ich vorher zum Betriebsarzt, davor schlottern mir ehrlich gesagt etwas die Knie. Ich hatte vor 6 Jahren eine Krebserkrankung,inbegriffen war eine schwere OP am Rücken,da mache ich mir die ersten Sorgen ob das letztendlich was wird.

Nun habe ich gestern von einem Kollegen gehört,das der Werksarzt nach der Untersuchung/Gespräch wohl auch noch ein Formular zur Unterschrift vorlegen wird,indem ich ihm erlaube,das er sich von meiner Krankenkasse meine Krankheitstage der letzten 2 Jahre zuschicken läßt. Dies wird dann wohl in seine Bewertung einfließen,ob ich für die Arbeit geeigent bin.

Nun habe ich aber genau in diesen letzten 2 Jahren eine lange Arbeitsunfähigkeit gehabt,genau genommen gute 6 Monate, da mein damaliger Arbeitgeber mich und auch andere Kollegen im Betrieb über längere Zeit gemobbt hat. Mir blieb damals nichts anderes übrig,als mich von meinem Arzt raus nehmen zu lassen, da das ganze stark an die Psyche ging.

Nun habe ich angst,das mir als eigentlichem Geschädigtem/Opfer daraus sogar noch ein Nachteil entstehen könnte.

Meine Frage ist im Grunde,was darf der Werksarzt meinem evtl neuem Arbeitgeber mitteilen? Der diese lange Krankheit evtl nicht richtig einschätzen könnte und mich letzten Endes dann nicht einstellt,weil er angst hat,das ich bei ihm evtl auch so lange ausfalle!

Die damalige Situation war in meiner knapp 30 jährigen Berufstätigkeit die einzige auffällige und längere Arbeitsunfähigkeit und dann leider genau in dem Zeitraum,der jetzt bescheinigt werden soll.

Wie soll ich bei dem Werksarzt deshalb vorgehen?

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17382 Beiträge, 6471x hilfreich)

Deinem AG teilt der Betriebsarzt mit: arbeitsfähig / nicht arbeitsfähig.
Betriebsärzte sind Arbeitsmediziner und als Ärzte an die Schweigepflicht gebunden.

Und - by the way - du hast Angst davor, dass dein AG deine Krankengeschichte erfährt - aber offenbar hast du (wie viele andere auch) keine Scheu, diese Dinge in die Öffentlichkeit zu plaudern. Zudem unnötig für deine Fragestellung.

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#2
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3090x hilfreich)

Ich würde die Karten wohl gegenüber dem Werksarzt auf den Tisch legen. Er darf keine Einzelheiten weitergeben, kann die Situation aber nur beurteilen, wenn er Bescheid weiß. Ich habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Signatur:

"Valar Morghulis"

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Blackmamba38
Status:
Beginner
(70 Beiträge, 15x hilfreich)

@blaubär

Naja hier kennt niemand meine wahre Identität. Da gibt es also in meinen Augen kein Problem.Evtl habe ich etwas weit ausgeholt,da hast du Recht. Ich wollte halt die Gesamtsituation schildern.

@fb367463-2

Ja das wird wohl das Beste sein. Wenn ich was verschweige und das dann raus kommt,macht das nur misstrauisch und evtl auch etwas sauer,von Seiten der Ärztin.
Ich werde ihr das schildern,damit sie genauestens bescheid weiß.


Danke euch für die hilfreichen Antworten!

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
cirius32832
Status:
Schlichter
(7143 Beiträge, 1495x hilfreich)

Hallo Blackmamba

Zitat:
Da es mir sehr gut in der Firma gefällt,habe ich mich recht schnell dort beworben. Der Schichtleiter ist auch sehr mit mir zufrieden und möcht mich gerne haben.


Das klingt schon mal gut. Und anscheinend bist du ja auch körperlich in der Lage, die Arbeit zu "wuppen". Insofern solltest du offen mit deiner Krankheitsgeschichte umgehen.

Signatur:

https://www.antispam-ev.de

1x Hilfreiche Antwort

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