Hallo liebe Leute,
ich habe einen Rucksack an einen Online Shop im Rahmen einer 14-tägigen Retoure zurückgeschickt, welche abgelehnt wurde, mit den folgenden Gründen:
- Originalverpackung fehlt (das war nur eine einfache, durchsichtige Plastiktüte und Googel sagt, dies ist kein rechtswirksamer Grund?!)
- der "Artikel riecht unangenehm" (ich weiß nicht was damit gemeint sein soll, der Artikel hatte beim Kauf schon einen Eigengeruch)
- "das Label wurde entfernt" (mit einem dünnen Plastikband ist an Rucksäcken außen ein kleines Schild vom Hersteller auf dem das Model und Barcode abgedruckt sind befestigt).
Es wird gesagt, dass der Artikel so nicht mehr verkauft werden kann und deshalb die Retoure abgelehnt wird.
Ich bitte nun dringend um Rat, wie hier die Rechtslage ist? Sind dies wirklich ausreichende Gründe einen Widerruf abzulehnen?
Vielen Dank,
Hannes
Online Widerruf Abgelehnt - Was nun?
Probleme nach Kauf?
Probleme nach Kauf?
Zitat:Sind dies wirklich ausreichende Gründe einen Widerruf abzulehnen?
Nein.
Denkbar wäre einzig und allein Wertersatz - aber auch nur dann, wenn der Artikel Gebrauchsspuren aufweist die über das Ausprobieren (vergleichbar einem Ladengeschäft) hinaus gehen. Auch da tendiere ich anhand deiner Beschreibung zu "nein"
Einzig das entfernen des Labels sehe ich hier als kritisch. Dies war zum üblichen ausprobieren wie im Laden nicht notwendig. Der Wertverlust dürfte sich dabei aber in Grenzen halten. Ich würde dem Händler nachweisbar eine angemessene Frist setzen.
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Danke für die Antworten fm89 und Guruhu.
Genau der Punkt mit dem Label bereitet mir auch etwas Sorge.
Ich habe den Artikel noch nicht bezahlt, es läuft per Rechnung über ein Unternehmen namens BillSAFE.
Ich schreibe gerade eine Mail und versuche erstmal "freundlich" zu argumentieren bevor ich eine Frist setzen möchte.
Aber, wie würde so etwas aussehen? "Bitte akzeptieren Sie meine Retoure bis zum xx.xx.2017, oder ich werde... ??" ?
Gilt eine Email als nachweisbar?
ZitatSind dies wirklich ausreichende Gründe einen Widerruf abzulehnen? :
Nein.
Man könnte die Ware sogar als Asche zurücksenden, dennnoch wäre der Widerruf gültig.
Sofern die Form jedoch Asche wäre, müsste man angemessnen Wertersatz leisten.
ZitatAuch da tendiere ich anhand deiner Beschreibung zu "nein" :
Nicht ganz, denn das hier
Zitatdas Label wurde entfernt" (mit einem dünnen Plastikband ist an Rucksäcken außen ein kleines Schild vom Hersteller auf dem das Model und Barcode abgedruckt sind befestigt). :
wäre mit "Ausprobieren wie in einem Ladengeschäft" nicht abgedeckt.
Die 0,50 EUR sollte man dem Händler gönnen.
Ich habe die Mail geschrieben, an jeder Stelle mit Verweisen auf das BGB (z.B. Test auf Funktionsweise und dass man mir bitte den Geruch nachweisen möchte, oder dass er auf dem Transportweg entstanden sein könnte) und eine Entscheidung vom LG Frankfurt was die Originalverpackung angeht.
Und siehe da, 15 Minuten später wurde der Vorgang nochmal geprüft und aus "Kulanz" wird die Retoure nun anerkannt...
Danke für die Antworten und für die, die es vielleicht mal im Archiv lesen, lasst euch von Unternehmen nicht verarschen.
ZitatIch habe die Mail geschrieben, an jeder Stelle mit Verweisen auf das BGB (z.B. Test auf Funktionsweise und dass man mir bitte den Geruch nachweisen möchte, oder dass er auf dem Transportweg entstanden sein könnte) und eine Entscheidung vom LG Frankfurt was die Originalverpackung angeht. :
Und siehe da, 15 Minuten später wurde der Vorgang nochmal geprüft und aus "Kulanz" wird die Retoure nun anerkannt...
Danke für die Antworten und für die, die es vielleicht mal im Archiv lesen, lasst euch von Unternehmen nicht verarschen.
Naja, wieso wurde das Etikett denn überhaupt entfernt?
Sorry, aber das ist eben der Grund, warum die Retouren so hoch sind. Gut, dass ich nur Firmenkunden habe. Sorgt viel weniger Probleme.
Es war Unachtsamkeit.
Einen gewissen Werteverlust hätte ich wegen des Labels ja auch noch eingesehen, nur zu beuhaupten, dass der Artikel deshalb seinen kompletten Wert verliert halte ich für fragwürdig.
Und jetzt?
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