problem mit Inkasso, weil Telekom einen Callbycall

6. Oktober 2012 Thema abonnieren
 Von 
Paraguaymillionaire
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 5x hilfreich)
problem mit Inkasso, weil Telekom einen Callbycall

ich habe ein Problem mit dem Inkasso eines Call by Calls anbieter (010...), weil die Telekom den Call by Call anbieter nicht bezahlt hat, weil ich die Rechnung 5 Tage zu spät gezahlt habe. Es geht um eine Gesammtforderung von sage und schreibe, schwindeleregenden 2 euro 36, also ungefähr dem Wert von 9 Pfandflaschen.

Hier die Story in Einzelheiten: 1. Mahnung kam von dem Call by call anbieter mitte September, weil er am 29.06 sein geld nicht bekommen hat, ich rief bei der Telekom an, die Mitarbeiter sagten mir die Mahnung ist Gegenstandslos ich hab die Telekomrechnung ja bezahlt. Ist auch gut so, denn die Mahngebühr beträgt 10 Euro, wer will sowas schon zahlen?

2. Mahnung vom Call by Call anbieter flattert ins haus - nach nur lächerlichen 9 Tagen später, diesmal steht da Geld vom 29.06 fehlt in der Kasse und auch vom Juli. Wieder rufe ich bei der Telekom an und frage nach was das soll, alles ist bezahlt heißt es, versichern mir die Mitarbeiter am Telefon, ich rief bei dem Call by Call anbieter an und sagte ihm das und schrieb ihm eine Email.

Der andere Anbieter schrieb mir auch ne Mail, dass die Sache erledigt ist. Leider stand in der Mail nur, dass die das Geld für Juli bekommen haben, aber nicht für Juni - und ich habe das überlesen und mich nicht weiter dafür interessiert, wer diese 010... GmbH ist, ich habe schließlich mein eigenes Leben und mich für genug sachen zu interessieren.

Dann flattert mir 7 Tage später der Brief vom Inkasso ins Haus, nachdem ich dachte, die Sache ist abgeschlossen und die wollen Zahlung innerhalb von 6 Tagen, sonst werde ich umgebracht! (jetzt mal übertrieben denen ihren Drohbrief ausgedrückt - alleine schon Zahlung innerhalb von 6 Tagen ist eine Frechheit - wo soll man 76 Euro auftreiben in 6 Tagen !? Das fällt schon massiv unter erpressung, nötigung und ähnliches, irgend ein Mensch was unter medikamentöser behandlung steht kann doch gar nicht so schnell realisieren was um ihn herum passiert - aber ich soll es können, nur weil ich keine Medikamente nehme, oder was? ach was rede ich da, die haben sich nicht mal dafür interessiert wer ich bin oder ob ich in der Lage bin irgendwas zu zahlen... Ich hab noch nie ein rechtmässiges Inkasos erlebt, wo es ein Zahlungsziel unter 14 Tagen gab)

jedenfalls habe ich ein drittes Mal angerufen bei der Telekom, der andere Anbieter hat sein Geld. Tschüss.

Dann rief ich am 03. Oktober an, also dem Feiertag und hatte eine Praktikantin am Telefon, also einen nicht zum Lügen geschulten Mitarbeiter, die sagte mir, meine Zahlung der Rechnung war zu spät und der andere Anbieter wurde ausgebucht und das Geld wurde nicht an ihn weitergeleitet.

Meine 2,36 Euro sind in die Mahngebühren der Telekom gerutscht und alles an was ich mich sonst von dem gespräch noch erinnere ist - dass der Praktikantin alles sch... egal ist und die Sache mein Problem ist und sie mir ratet, das Inkasso zu bezahlen.


Auf herumfragen kam ich auf die Idee dann, einfach 2,36 an den anderen Anbieter zu überweisen, mit Mahngebühren und den unverschämten Inkassobrief zurückzuweisen, da lag ja laut §174 BGB keine Vollmacht mit bei und ich habe bis zum 3. Oktober ja geglaubt, dass die Forderung nicht berechtigt ist und ich Betrügern auf dem Leim gehe und dass die ihr Geld längst bekommen haben und ich habe das Inkasso auch gebeten, meine Daten aus dem system zu löschen nach dem Bundesdatenschutzgesetz.

jetzt kam die Antwort des Inkassos daraufhin:

1. Die können meine Daten nicht löschen.
2. Die schicken mir eine Vollmacht nach - (das will ich doch gar nicht, ich will die doch endlich abwimmeln!?)
3. Zitat von denen Brief:

§174 BGB : Im vorliegenden Fall handelt es sich nicht um ein einseitiges Rechtsgeschäft, welches ein Bevollmächtigter ohne Vollmacht für Sie getätigt hat. Sie selbst haben einen Vertrag mit unserer Auftraggeberin geschlossen. Es handelt sich somit um ein zweiseitiges Rechtsgeschäft. Sie haben dem Vertragsabschluss zugestimmt, als auch unsere Auftraggeberin. Sollte dennoch ein anderer diesen Vertrag für Sie abgeschlossen haben, dann müssen Sie eine Vollmacht vorlegen, mit der Sie den anderen zum Abschluss des Vertrages beauftragt haben, aber nicht wir oder unsere Auftraggeberin. Hiervon können wir im vorliegenden Fall aber nicht ausgehen, da Sie unstreitig Rechnungsempfänger sind.



Frage: Wo habe ich einen Vertrag unterzeichnet, wenn ich eine Vor-vowahl wähle von einem Call by Call anbieter? ich habe doch niergends unterschrieben?

und frage 2: wie werde ich die allesamt endlich los? wie kann ich mir helfen?


Frage 3: ist das wirklich alles rechtens, diese 6 Tage Zahlungsfrist, diese alle 7 Tage ein neuer Brief und ein neuer ungewünschter Geschäftspartner? Darf die Telekom einfach Beträge für sich behalten?

-- Editiert Paraguaymillionaire am 06.10.2012 03:52

-- Editiert Paraguaymillionaire am 06.10.2012 03:53

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
alucard2005
Status:
Praktikant
(520 Beiträge, 320x hilfreich)

quote:
Auf herumfragen kam ich auf die Idee dann, einfach 2,36 an den anderen Anbieter zu überweisen, mit Mahngebühren und den unverschämten Inkassobrief zurückzuweisen,

Diese Vorgehensweise wird hier und in anderen Plattformen meistens empfohlen
Zahlung der Hauptforderung an den Call by Call Anbieter.
Wegen den Inkassogebühren wird es noch zwei oder drei Briefe geben aber eingeklagt werden diese Posten nicht

quote:
wie werde ich die allesamt endlich los? wie kann ich mir helfen?



Forderung schriftlich zurückweisen und auf den Rechtsweg verweisen

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#2
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

STOP!
Du hast das bereits mit der Telekomrechnung überwiesen. Vertragspartner ist hier die Telekom, nicht du. Bezahle regelmäßig deine Telefonrechnung und den Rest sitzt du aus.

Einmalig kannst du dem Inkassobüro folgendes schreiben:

quote:

Hallo.

Ich weise sämtliche Forderungen zurück. Ihr Mandant lässt Beträge über die Telefonrechnung abrechnen. Diese wurden bezahlt. Wenn es wiederholt zu Schwierigkeiten mit der Telekom kommt, wenden Sie sich an die Telekom. Vertragspartner für die Abrechnungsfragen ist die Telekom und nicht ich.

Ich untersage Ihnen die Speicherung meiner personenbezogenen Daten gemäß BDSG. Ich untersage Ihnen das Melden an Auskunfteien. Weitere Schreiben, Mahnbescheide und Schreiben von Rechtsanwälten ändern daran nichts.



So. Dann klärst du mit der Telekom (und nur mit denen), was offen ist. Wenn du zu spät überwiesen hast, ist erst einmal OK, dass Mahngebühren aufgetaucht sind. Aber die Telekom müsste ja dann die 2,36€ noch irgendwie offen haben. Die verschwinden ja nicht einfach. Also: Wenn überhaupt, überweist du 2,36€ an die Telekom.
Wenn die Telekom Geld an ihre Vertragspartner zurückhält, ist das ein Problem zwischen Telekom und dieser Callbycall.
Du hast dem Posten ja nie widersprochen. Ergo: Der Betrag ist noch offen und würde bei der nächsten Telefonrechnung sicher wieder auftauchen.

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0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Paraguaymillionaire
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 5x hilfreich)

hi,

Danke für deine Antwort.


ich habe doch den anderen Bieter selbst bezahlt, weil ich nicht wusste das die Forderung besteht.

Ist das jetzt ein Problem?


Die 2,36 sind nicht verschwunden, das stimmt. Die wurden ausgebucht aus dem System.

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0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Beschränke dich bhitte auf ein Thema, danke :)

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0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
thehellion
Status:
Philosoph
(13873 Beiträge, 6410x hilfreich)

Paraguaymillionaire

Habe selbst für ein gr Inkassobüro gearbeitet welches den Forderungseinzug diverser Telkos übernommen hat
Eine Klage expl wg Inkassogebühren ist mir nicht bekannt geworden. Diese Gebühren sind zwar rechtens aber nicht durchsetzungsfähig
Schläft nach 2 oder 3 Briefen ein

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""Wer von der Quantentheorie nicht entsetzt ist, hat sie nicht verstanden" (Niels Bohr)"

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