jaulender Hund, uneinsichtiger Besitzer

25. September 2009 Thema abonnieren
 Von 
Sibbi
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)
jaulender Hund, uneinsichtiger Besitzer

Hallo,

vor einigen Monaten zog ein junger Mann in die Wohnung über uns, der einen kleinen Hund hält. Da der Hundebesitzer arbeiten geht, ist der Hund über viele Stunden alleine zu Hause, was er aber nicht kann - sobald der Hundehalter aus der Haustüre ist, fängt der Hund an zu jaulen und zu bellen, und das über Stunden ununterbrochen. Unglaublich, wie viel Krach so ein kleines Tier machen kann und das mit einer unglaublichen Ausdauer.

Wir haben mehrmals versucht mit dem Nachbarn zu sprechen, aber je öfter wir ihn angesprochen haben, desto unwilliger, uneinsichtiger und aggressiver wurde er.
Daraufhin haben wir uns dann doch beim Vermieter beschwert.
Dieser drohte allerding sofort mit Kündigung. Der Hund wäre weder angemeldet, noch genemigt und müsse abgegeben werden oder er müsse ausziehen. Außerdem sollte die Lärmbelästigung sofort eingestellt werden. Mit diesem Brief kam der Nachbar dann zu uns, gab ihn uns zu lesen und war recht kleinlaut und lenkte ein. Er wollte sich darum kümmern. Über die heftige Reaktion des Vermieters waren wir dann allerdings auch überrascht, wir wussten aber nicht, dass der Hund nicht vom Vermieter genemigt und dort auch nicht angemeldet war, woher auch? Da wir selber Tiere (zwei Katzen) halten, würden wir auch nie auf Abschaffung bestehen. Wir wollen nur unsere Ruhe haben.
Die versprochene Abhilfe geschah aber nur bedingt. Der Hund gab nur noch hin und wieder seine Jaulkonzerte, alles in allem machte es aber den Eindruck, dass der Nachbar doch wenigstens versuchte, etwas zu ändern.
Gestern jaulte und kläffte der Hund dann allerdings weit über drei Stunden, und als der Nachbar mit seiner Verlobten nach Hause kam, sprachen wir ihn auch sofort an.
Dies eskalierte allerdings aufs Heftigste. Wir wurden von beiden angeschrien, beschimpft und beleidigt, wir konnten das nur beenden, indem wir zurück in unsere Wohnung gingen und die Tür schlossen. Die Situation war sehr bedrohlich.

Im Laufe dieses Streits sagte (brüllte) er nun folgendes: Ihm wäre bekannt, dass wir zwei Katzen hätten und sollten wir es wagen, uns noch einmal beim Vermieter über seinen Hund zu beschweren, würde er dafür sorgen, dass unsere beiden Katzen weg müssten.
Weil:
1. Seine Verlobte (die sich zwar ständig in der Wohnung mit aufhält, die aber offiziell nicht im Haus wohnt) eine schlimme Katzenallergie hätte und
2. die Katzen auch nicht angemeldet und genemigt wären.

Meine beiden Fragen sind nun:
1. Kann die angebliche Allergie einer Person, die offiziell nicht einmal im Haus wohnt, ein Grund sein, dass wir die Katzen abgeben müssen? Es sind reine Wohnungskatzen, die beiden gehen noch nicht einmal ins Treppenhaus.

2. Wir haben beide Katzen vor 8 Jahren angeschafft. Den damaligen Vermieter haben wir um Erlaubnis gebeten und er willigte ein, auch das Anbringen eines Schutz-Netzes auf dem Balkon wurde erlaubt. Da wir ihn persönlich kannten, gab es keine schriftliche Erlaubnis, nur eine mündliche.
Nun wurde das Haus vor ca. einem Jahr verkauft und vom neuen Vermieter haben wir natürlich keine Erlaubnis mehr eingeholt. Wir haben die Tiere allerdings nie verschwiegen, auch das Katzennetz ist von außen für jeden sichtbar.
Gilt nun die alte Erlaubnis des Vorbesitzers oder hätten wir die Katzenhaltung vom neuen Besitzer auch einholen müssen? (Der Nachbar mit dem Hund zog erst nach dem Wechsel der Hausbesitzer ein.)

Oder können wir beides als dumme Retourkutsche und leere Drohnung abtun?

Vielleicht weiß jemand einen Rat?
Danke schon mal für Antworten.

Ärgert der Nachbar?

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24 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
NetteS
Status:
Beginner
(113 Beiträge, 20x hilfreich)

Hallo,

meines Wissens braucht man für Katzenhaltung keine Erlaubnis vom Vermieter, nur für Hundehaltung.

http://www.focus.de/immobilien/mieten/mietwohnungen_aid_139129.html



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"NetteS"

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#2
 Von 
guest-12326.10.2009 09:38:46
Status:
Bachelor
(3168 Beiträge, 1424x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#3
 Von 
meri
Status:
Master
(4821 Beiträge, 1821x hilfreich)

AG Hamburg
Entscheidungsdatum: 06.03.2005
Aktenzeichen: 49 C 165/05
Dokumenttyp: Urteil
Quelle:
Normen: § 535 BGB , § 536 BGB , § 812 Abs 1 S 1 BGB



Mietrecht: Mietminderung wegen Hundebellens in einer benachbarten Wohnung


Leitsatz
Zu den Voraussetzungen, unter denen ein Mieter wegen Hundebellens in einer benachbarten Wohnung zur Mietminderung berechtigt ist. (Rn.4)

Orientierungssatz
Nimmt das Bellen eines Hundes in der Nachbarschaft ein bestimmtes Ausmaß an, kann dies einen zur Minderung berechtigenden Mangel darstellen; dies gilt namentlich dann, wenn ein Hund regelmäßig lang anhaltend laut bellt oder sehr häufig anschlägt. (Rn.4)


Dem Vermieter Mietminderung androhen, ' mal sehen, was dann passiert, mit dem Hund, dem bellenden, in der anderen Wohnung, mit der Frau, welche die Katzenallergie hat.

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#4
 Von 
guest-12318.10.2010 10:47:51
Status:
Beginner
(121 Beiträge, 38x hilfreich)

Ach, ich finde das so schade. Der Mann hat einen Wuff und offenbar wird der Hund nicht ausreichend betreut bzw. ist nicht adäquat ans Alleinebleiben gewöhnt worden.
Ihr seid auch Tierliebhaber ... und nun ist die Situation eskaliert und keinem ist geholfen.

Ich bin grundsätzlich immer dafür, dass insbesondere Mieter sich freundlich einigen. Meinst du, dass es dafür zu spät ist? Ich schätze, dein Nachbar fühlte sich in die Enge getrieben und wusste auch nicht, was er tun soll, damit Wuff die Schnute hält- es steckt ja keine Böswilligkeit dahinter. Nun reagiert er wie ein Hund an der Kette und beißt wild um sich- wenn seine Verlobte eine Allergie hat, wird sie in seiner Wohnung gar nichts davon spüren!! Das ist also an den Haaren herbei gezogen ...

-----------------
""

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#5
 Von 
Sunbee 1
Status:
Gelehrter
(10618 Beiträge, 2433x hilfreich)

@Annairis

quote:
.. und nun ist die Situation eskaliert und keinem ist geholfen.


Doch. Dem Hund, wenn endlich mal jemand den Tierschutz einschaltet.
Mal abgesehen von der Lärmbelästigung, ist es Tierquälerei, nicht umsonst jault das Vieh die ganze Zeit.

Sunbee

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"Meine Beiträge stellen lediglich eine persönliche Meinung dar und sind keine Rechtsberatung.
"

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#6
 Von 
meri
Status:
Master
(4821 Beiträge, 1821x hilfreich)

Wenn der Tierschutz sich dafür einsetzen würde, die Haltung von Tieren in Mietwohnungen zu verbieten, würde der sich allerdings seine Spendenzuflüsse ziemlich abschnüren.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Was weiss ich?
Status:
Student
(2270 Beiträge, 802x hilfreich)

Dadurch, dass ihr das Jaulen den ganzen Tag hört, vermute ich mal, dass ihr den ganzen Tag zu Hause seid bzw. immer einer von euch?

Wenn ja, und ihr ja offensichtlich Tiere mögt, könntet ihr euch dann vorstellen, dass ihr euch um den Hund tagsüber kümmert?

Springt doch über euern Schatten, sprecht ihn noch mal an, erklärt, dass das ganze ja wohl eskaliert sei und ihr das so (Reaktion des VM) gar nicht gewollt hättet, sondern einfach nur eure Ruhe haben wollt. Ob es in Ordnung wäre, wenn ihr euch kümmern würdet?

Einfacher wäre es aber, wenn ihr den Hund gemeinsam mit dem Besitzer erzieht.

Das könnte folgender Maßen funktionieren. Ihr geht in die Wohnung mit dem Hund, Hund kommt in einen Raum wo die Tür geschlossen wird. Besitzer geht weg (Hund muss das natürlich mitbekommen). Fängt Hund an zu jaulen, sofort mit einer Zeitung gegen die Tür hauen und "Ruhe" rufen. Wieder weg gehen. Fängt Hund wieder an, selbes Spiel von vorne.

Mein Hund hat das nach drei Mal begriffen und jault nicht mehr.

So ist allen geholfen. Probiert das mal aus. Und ich denke, dass der Besitzer des Hundes euch dankbar sein wird, wenn es tatsächlich klappt.

Viel Glück! Und berichtet mal, wie die Story ausgeht.

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"Scientia potentia est.
Mein Beitrag darf gerne bewertet werden."

-- Editiert am 26.09.2009 14:45

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#8
 Von 
guest-12318.10.2010 10:47:51
Status:
Beginner
(121 Beiträge, 38x hilfreich)

quote:
Das könnte folgender Maßen funktionieren. Ihr geht in die Wohnung mit dem Hund, Hund kommt in einen Raum wo die Tür geschlossen wird. Besitzer geht weg (Hund muss das natürlich mitbekommen). Fängt Hund an zu jaulen, sofort mit einer Zeitung gegen die Tür hauen und "Ruhe" rufen. Wieder weg gehen. Fängt Hund wieder an, selbes Spiel von vorne.


Huch, du bist aber radikal. ;)

Andere, auf positive Verstärkung basierende Methode: Raum verlassen, Hund jault, nicht reagieren.
Hund macht kurze Jaul-Pause, rein gehen, loooooben, Leckerlie. Zig mal wiederholen.

Schwierig ist, dass der arme Wuff (und da stimme ich zu, das ist eigentlich ein Thema für den Tierschutz!) das Alleine-Bleiben nicht kleinschrittig erlernt hat und regelmäßig länger als 5 Stunden alleine ist. Hunde sind sehr soziale Wesen und womit soll der Wuff sich so ganz allein beschäftigen?

Darum würde auch ich de Nachbarn meine Hilfe anbieten und die Pelzwurst zu mir nehmen. Wobei: Wie ist das mit den Katzen??

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""

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Ich-arbeite-gerne
Status:
Beginner
(113 Beiträge, 54x hilfreich)

Also mal angenommen, die Katzen und der Hund würden klar kommen und der Hund ist nun den ganzen Tag bei Familie Katz, dann wird er sich an sie gewöhnen. Vielleicht ist er dann sogar lieber bei Familie Katz, weil sie sich besser kümmern.
Sollte der Besitzer der Familie Hund dann eifersüchtig sein oder wegziehen, dann stürzt das den Hund in ein tiefes Loch. Ein Hund ist es egal wer auf dem Blatt der Besitzer ist.

Der Hund wird verlieren, egal was passiert.

Gruß

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""

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#10
 Von 
Sunbee 1
Status:
Gelehrter
(10618 Beiträge, 2433x hilfreich)

@Meri

Steht in meinem Beitrag etwas von Verbotener Haltung? Nee.
Ich hatte hier einen ähnlichen Fallund mal abgsehen davon, dass ich Hunde nicht leiden kann, so ist es dennoch ein Lebewesen.
Es leidet und genau dafür ist der Tierschutz da.

Ich glaube, es harkt, wenn jemand hier vorschlägt für die Tiere des Nachbarn sorgen zu sollen :augenroll:

Würdet ihr dann auch die zischenden Echsen, SChlangen und Papageien aufnehmen? Oder die hübschen Vogelspinnen, die eine Neurose kriegen, wenn sie nicht stündlich bespasst werden?

Das löst das Problem nicht, sondern manifestiert es erst.
Ein Mensch, der die Zeit nicht hat, darf sich kein Tier anschaffen. Das ist keine Tierliebe sondern reiner Egoismus.

Sunbee

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"Meine Beiträge stellen lediglich eine persönliche Meinung dar und sind keine Rechtsberatung.
"

-- Editiert am 27.09.2009 09:07

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#11
 Von 
guest-12318.10.2010 10:47:51
Status:
Beginner
(121 Beiträge, 38x hilfreich)

quote:
Ich glaube, es harkt, wenn jemand hier vorschlägt für die Tiere des Nachbarn sorgen zu sollen

Würdet ihr dann auch die zischenden Echsen, SChlangen und Papageien aufnehmen? Oder die hübschen Vogelspinnen, die eine Neurose kriegen, wenn sie nicht stündlich bespasst werden?


Ruuuuhig Brauner!! Reptilien und Wirbellose sowie Spinnentiere halte ich selbst, aber meine Nachbarn und Freunde haben kein Problem, sich um meine Tiere zu kümmern, wenn es notwendig ist. Ebenso ist es für mich selbstverständlich, Blumen und Tiere und auch mal die demente Omi aus der Nachbarschaft zu betreuen- eine Hand wäscht die andere! Wie der Hund bin auch ich ein soziales Wesen.

Hunde gehen sehr enge Bindungen zu "ihrem" Menschen ein- Katzen gelten hingegen als ortsgebunden. Was für ein Käse zu denken, der Hund könne sich in die Nachbarin verlieben und nicht mehr zum Herrchen wollenIch glaube, es harkt, wenn jemand hier vorschlägt für die Tiere des Nachbarn sorgen zu sollen

Würdet ihr dann auch die zischenden Echsen, SChlangen und Papageien aufnehmen? Oder die hübschen Vogelspinnen, die eine Neurose kriegen, wenn sie nicht stündlich bespasst werden?r dann eskalierend eifersüchtig wird. Au Backe .... Hunde sind die treuesten Wesen der Welt- eben dafür sind sie bekannt!

Da geht man doch lieber den Klageweg, packt den Hund aus der Bude und steckt ihn in ein Tierheim, gelle? Du bist ein wahrer Tierfreund und es ist sicherlich angenehm, dich als Nachbarn zu haben. :crazy:

Im Übrigen: Du weißt doch gar nicht, wie lange der Nachbar den Hund schon hat! Lebensumstände verändern sich ...

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-- Editiert am 28.09.2009 08:24

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#12
 Von 
Sibbi
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo, erst mal vielen Dank, für die Antworten und Tipps.

Leider ist das alles nicht so einfach.

Ich will nicht, dass der Hund ins Tierheim muss. Ich will auch nicht, dass der Nachbar wieder ausziehen muss (sein Vater erzählt ja auch noch jedem, dass sein Sohn schon aus der letzten Wohnung raus musste, wegen genau dieses Problems).
Ich habe nichts gegen Hunde. Wir haben uns aus ganz bestimmten Gründen damals für Katzen entschieden, dass heißt aber nicht, dass wir Hunde nicht leiden können. Zugegeben, wir haben beide keinen besonderen Draht zu Hunden - aber das liegt vielleicht auch daran, dass wir uns noch nie wirklich eingehend mit Hunden beschäftigt haben und beide auch noch nie mit einem Hund gelebt haben.

Wir haben versucht, mit dem Mann zu reden. Wieder und wieder, was soll man denn da noch tun?
Wir haben zugestimmt, wieder miteinander zu reden (ohne Vermieter), und auch das haben wir versucht - das Ergebnis war, dass er uns zusammen gebrüllt, beschimpft und beleidigt hat. Was denn noch? Aus welchem Grund, sollten wir jetzt schon wieder auf ihn zugehen? Leider klappt das mit dem "Reden" nicht immer, auch wenn man sich noch so sehr darum bemüht. Und wir wollen das jetzt auch nicht mehr, kann auch keiner verlangen.

Beim alten Vermieter war die Katzen- und Hundehaltung nur nach Rücksprache erlaubt, aber es gab immer Hunde und Katzen in den Häusern. Die Erlaubnis bekam eigentlich jeder, der nett gefragt hat.
Beim neuen Vermieter ist Hundehaltung nicht erlaubt. Aber ich kenne die neuen Mietverträge nicht, habe es nur gesagt bekommen.
Jetzt haben wir die alten Mieter - mit Hunden und Katzen (die Eltern des Nachbarn wohnen in einem der Nebenhäuser und haben einen Hund - mit altem Mietvertrag vom alten Vermieter) und nun kommen die neuen Mieter dazu, die nach dem Verkauf Ihre Tiere mitbrachten oder neu zulegten. Ich habe keine Ahnung, wie das rechtlich aussieht, und ich weiß nicht, ob durch den Verkauf dieser Gleichheitsgrundsatz außer Kraft gesetzt wird oder nicht.
Und ganz im Ernst, es interessiert mich auch nicht wirklich. Auf keinen Fall würden wir in einer Wohnung leben wollen, in der wir unsere Tiere nicht halten oder mitbringen dürfem, so einen Mietvertrag würden wir erst gar nicht unterschreiben. Wenn Hundehaltung verboten ist, wie kann ich dann einfach mit Hund einziehen? Und damit meine ich nicht, dass ich so ein Verbot gutheiße - damit meine ich aber, dass Probleme damit vorprogrammiert und wahrscheinlich unausweichlich sind. Das Risiko würde ich erst gar nicht eingehen, weil ich überall in Ruhe und Frieden leben möchte.

Und schon gar nicht, wenn ich meine letzte Wohnung aus genau diesem Grund schon verlassen musste. Er wusste also, worauf er sich einließ und er wusste auch, was er anderen damit zumutet. Er hat nun aber gedacht, dass er sich auf diesen Gleichheitsgrundsatz berufen könne, da ja schon Hunde in den Häusern leben. Und er dachte (so wie man das seinen Reaktionen entnehmen kann), dass er uns nur zu ignorieren oder zu beschimpfen braucht, und wir dann schön den Mund halten.
Er steht mit dem Rücken zur Wand? Mag sein, daber da hat er sich selber bewusst hingestellt und alle normalen Versuche, mit ihm zu kommunizieren, hat er abgelehnt. D. h. er möchte eigentlich alleine bestimmen, wann geredet wird, und wann nicht. Er beißt in seiner Not um sich? Hallo? Da erwarte ich aber nun doch Verständnis, dass ich mir das nicht gerne gefallen lassen möchte.

Hier hat jemand geschrieben, dass es egoistisch wäre, sich einen Hund anzuschaffen, wenn man nicht wirklich Zeit dafür hat. Bravo - ganz meiner Meinung.
Grundsätzlich mal, wieso hat ein Mensch, der arbeiten geht, ausgerechnet einen Hund? Versteh ich nicht.
Klar können sich Lebensumstände ändern. Aber wenn sie das tun, muss ich doch auch über den Sinn oder Unsinn von Tierhaltung mal nachdenken? Leider werden hierbei die persönlichen Gefühle oft wichtiger genommen, als die Bedürfnisse der Tiere. Und manchmal ist es für das Tier besser, wenn man es in gute Hände gibt, egal wie weh das tut und wie viel Tränen das kostet. Meine Tochter war einmal in so einer Situation und sie hat das einzig Richtige getan, sie hat ihre Tiere weggegeben, weil sie es dort viel besser hatten und immer noch haben, als sie es damals bei ihr gehabt hätten.
Wir haben unsere Katzen erst angeschafft, als mein Mann in Rente ging (ich arbeiten), obwohl man das bei Katzen schon ganz anders handhaben kann, als bei Hunden. Wir haben und das schon sehr gut überlegt, und hatten gute Gründe, uns für Katzen zu entscheiden.
Und so etwas erwarte ich von anderen Tierhaltern auch.

Die Frage, ob wir und nicht um den Hund kümmern könnten, ist im Kern ja gut gemeint. Nun wollten wir aber ganz bewusst keinen Hund - also werden wir auch nicht dieTageseltern für einen Hund geben. Ganz davon abgesehen, dass das praktisch auch einfach nicht ginge.
Und ich möchte meinen beiden Katern, die auch nicht mehr so ganz junge Hüpfer sind, auch keinen Hund vor die Nase setzen und umgekehrt auch nicht. Einer meiner Kater ist außerdem mit Vorsicht zu genießen, er ist ein ausgewachsener 8 Jahre alter, sehr großer Maine-Coon-Kater mit seinem ganz eigenen Kopf, der hat den Hund meiner Eltern schon zwei Mal so sehr in Angst und Schrecken versetzt, dass meine Eltern den Hund (Terrier-Retriever-Mix in Retrievergröße) nicht mehr mitbringen, weil es einfach viel zu viel Stress für alle Beteiligten ist. Nein, das kann auch niemand ernsthaft von uns verlangen. Wir möchten keinen Hund, und von daher wären wir wahrscheinlich auch nicht die Richtigen, uns um einen Hund zu kümmern, da kann uns ja keiner böse sein.

Der Hund unseres Nachbarn ist nicht ganztägig alleine. Der Besitzer und seine Verlobte arbeiten irgendwie zeitversetzt, ich blick da nicht so genau durch. Zu dem Eltern im Nebenhaus kann der Hund angeblich nicht gegeben werden, weil die ja schon einen Hund haben, wurde uns gesagt.
Der Hund jault also nicht jeden Tag über 8 oder noch mehr Stunden, da habe ich mich vielleicht nicht so ganz klar ausgedrückt.
Der Hund jault aber 3 - 4 Mal die Woche, zwischen 2 und 4 Stunden und die dann am Stück, mal vormittags, mal nachmittags, das wechselt. Es hört sich wirklich furchtbar an, als hätten wir den bei uns in der Wohnung, nur in einem Nebenraum. Da wird man wirklich irre bei. Es gibt auch andere Hunde, die sich schon mal melden, die mal kurz bellen oder sowas. Das stört und auch nicht, das gehört auch in einer Wohnung in der Stadt dazu, genau wie Kinderlärm. Aber das ganz gewiss nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob es hier wirklich angebracht ist, schon den Tierschutz einzuschalten. Weiß auch nicht, was man da einem Hund zumuten kann und was nicht, verstehe einfach nicht genug von Hunden. Aber ich verspreche, darüber nachzudenken und mir das nicht einfach zu machen. Der Wuff ist nämlich, mal ganz von seiner "Weinerei" abgesehen, ein wirklich nettes und freundliches Tier.

Ich denke, dass wirklich alles seine Grenzen hat. Nicht immer der, der sich beschwert, ist der "Böse". Manchmal kann man man auch nicht mehr "nett" sein, so sehr man das auch gerne möchte und wie oft man das auch schon versucht hat.
Und mal ganz davon abgesehen, dass es sich hier um ein Tier handelt, das natürlich ein Recht darauf hat, gut behandelt und versorgt zu werden - auch ich habe Rechte. Wir bezahlen für diese Wohnung Miete, und damit haben wir nun mal auch Rechte. Und nachdem wir es oft genug im Guten versucht haben und damit voll vor die Wand gerannt sind, reicht es jetzt einfach. Wären wir so Vollidioten, die für jeden Mist gleich zum Vermieter rennen, die ständig die Polizei oder das Ordnungsamt rufen wenn es mal ein bisschen zu laut ist - ok. Aber das sind wir nun mal wirklich nicht.

Naja, mal sehen, wo uns das nun alles hinführt.
Danke auf jeden Fall für Euer Interesse und die Tipps.







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#13
 Von 
beijing
Status:
Praktikant
(960 Beiträge, 240x hilfreich)

Hallöchen!

Also, ich sehe es genauso wie die TE!
Nicht immer gleich auf die harte Tour.
Auch wir haben uns im vergangenen Jahr einen Welpen zugelegt.
Er war immer lieb und blieb auch von anfang an mal für 2- 3 Stunden allein.
Plötzlich fing er an zu weinen. Ja, er schrie sogar. Man hörte ihn bis auf die Straße, sonst hätte ich es wahrscheinlich nie mitbekommen. Wahnsinn, was ein so kleiner Kerl (Chihuahua- Pinscher- Mix) für einen Alarm machen kann. Und dann noch so herzzerreißend.
Ich habe gegoogelt, Erziehungsratgeber gewälzt, Hundetrainer im Fernsehen geschaut. Habe genau den Tipp, der hier bereits gegeben wurde befolgt und hatte Glück. Man ziehe sich an, als wolle man das Haus verlassen ( in der ersten Zeit sich in dieser Aufmachung in der Wohnung bewegen, somit bringt der Hund die Straßenkleidung nicht mit dem Weggehen in Verbindung) und verlasse das Zimmer. Macht der Hund Radau, dann nicht reagieren. Eine Reaktion darauf bestärkt den Kleinen. Bleibt man ruhig, dann betritt man das Zimmer, beachte den Hund erst nach dem man sich wieder seiner Straßenkleidung entledigt hat und lobe ihn dann überschwänglich.
Das braucht eine Weile Übung, aber es klappt.

Vielleicht habt Ihr ja doch noch einmal die Chance mit dem jungen Mann zu reden, wenn er allein ist (ohne seine Verlobte). Vielleicht ist es nur wegen der Dame eskaliert. Junge Männer wollen oft was darstellen vor ihren Ladies.

Erklärt ihm, dass es Euch ja nicht nur um die Lärmbelästigung geht, sondern auch dass Euch der Kleine leid tut, wenn er so jämmerlich weint. Vielleicht zieht das ein bisschen mehr, wenn man zeigt, dass man ja nicht gegen den Hund ansich ist.

Desweiteren glaube ich mich erinnern zu können, dass man auch die Genehmigung braucht, wenn z.B. Verlobte länger als üblicher Besuch (also auch oft über Nacht) vor Ort sind. Allerdings weiß ich nicht, ob diese Regelung schon wieder überholt ist, zumindest war es noch vor knapp 15 Jahren so.

Fazit: lasst Euch nicht drohen, das ist nur warme Luft.

Ich wünsche Euch viel Glück!

LG beijing

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0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
meri
Status:
Master
(4821 Beiträge, 1821x hilfreich)

Es gibt aber auch militante Hundebesitzer, nach dem Motto:

Erst komm ich , dann mein Hund, dann komm ich, dann komm ich...dann kommt eine Weile nichts, dann komm ich , dann komm ich ....

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#15
 Von 
Sunbee 1
Status:
Gelehrter
(10618 Beiträge, 2433x hilfreich)

@Annairis

Noch so ein verkappter möchte gern Grizimek :augenroll:

quote:
Au Backe .... Hunde sind die treuesten Wesen der Welt- eben dafür sind sie bekannt!


Lies dir deinen eigenen Satz mal laut vor, vielleicht merkst du es dann mal.

Leute, die aus falsch verstandener Tierliebe einen Hund halten und keine Zeit für ihn haben, sind Egomanen.

Es scheint bei einigen tatsächlich auszuharken oder wie kommt man darauf die Betreuung einer Demenzkranken Person mit der Haltung/ Pflege von Tieren auf eine Stufe setzt.
Ich finde Echsen und Co hübsch und zwar dort, wo sie Raum, Platz und ihren Ursprung haben.

Kleiner Tipp am Rande: wenn du aus meinem Beitrag zitieren möchtest, dann richtig. Du scheinst etwas Schwierigkeiten für Texte zu haben, sonst käme es nicht zu solchen Aussagen:
quote:
Da geht man doch lieber den Klageweg, packt den Hund aus der Bude und steckt ihn in ein Tierheim, gelle?


TIERSCHUTZ. Schon mal von gehört?


Sunbee

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"Meine Beiträge stellen lediglich eine persönliche Meinung dar und sind keine Rechtsberatung.
"

0x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
beijing
Status:
Praktikant
(960 Beiträge, 240x hilfreich)

@meri

Ooooh, ja!
Davon haben wir hier auch mehr als genug. Nur leider ists bei denen so, dass da wirklich nur noch der Weg zum Vermieter bzw. Ordnungsamt hilft. :(

Schade um die Tiere!

LG beijing

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#17
 Von 
guest-12318.10.2010 10:47:51
Status:
Beginner
(121 Beiträge, 38x hilfreich)

@sunbee

Zitat:
@Annairis

Noch so ein verkappter möchte gern Grizimek


Ist das deine Masche, gleich persönlich zu werden und andere nieder machen, um dich selbst aufzuwerten? Ein bisschen mehr Sachlichkeit zur Lösungsfindung würde deinem aufbrausenden Wesen vermutlich gut tun.
Zudem: Spiel dich nicht auf, weil ich d.E. falsch zitiert habe- wenn du schon Grzimek schreibst, dann solltest du das, als Person, die sich gerne weeeeeit aus dem Fenster lehnt und Attacken fährt, den Namen richtig schreiben. So beweist es nur, dass du keine Ahnung von dem guten Mann hast.

Im Gegensatz zu dir mache ich tatsächlich keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier- es sind Lebewesen und verdienen eine adäquate Betreuung, von der Oma über den Hund bis zum Weberknecht, der gerne bei mir im Badezimmer bleiben darf. Ich schätze und achte Leben.

Als Hundehalterin mit Fachwissen wäre für den Hund die schlechteste Lösung, dass sein Herrchen ihn weggeben muss- was deiner Meinung nach die einzige Möglichkeit ist, oder hast du irgendetwas anderes vorgeschlagen, als den Tierschutz einzuschalten und dafür zu sorgen, dass der Hund weg kommt? Nein, hast du nicht. Ich preferiere Hundesitter bzw. Tagesstellen für Hunde- das macht man auch mit Menschen- und das findest du, vermute ich, okay, richtig?!
Nichts anderes war meine Idee- lesen hilft manchmal.

Tierschutz bedeutet nicht, Tiere einzusammeln und in Tierheime unterzubringen und sie dann, weil evtl. nicht vermittelbar, einzuschläfern.



-- Editiert am 28.09.2009 13:45

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#18
 Von 
meri
Status:
Master
(4821 Beiträge, 1821x hilfreich)

--Tierschutz bedeutet nicht, Tiere einzusammeln und in Tierheime unterzubringen und sie dann, weil evtl. nicht vermittelbar, einzuschläfern--

Tierschutz bedeutet aber auch nicht, Tiere zu züchten und damit seinen Reibach zu machen.

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#19
 Von 
guest-12318.10.2010 10:47:51
Status:
Beginner
(121 Beiträge, 38x hilfreich)

quote:
Tierschutz bedeutet aber auch nicht, Tiere zu züchten und damit seinen Reibach zu machen.


Da stimme ich dir absolut zu!

Wieso hast du das nun geschrieben??

(Ich züchte übrigens nicht und ich vermehre auch nicht. Meine Tiere stammen allesamt aus der Tiernothilfe- bis auf meine Hündin, die habe ich von einer verantwortungsvollen Züchterin ... falls das jemanden interessiert ... )

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#20
 Von 
Sibbi
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

@annairis

Ich seh das im Großen und Ganzen schon auch so, wie Du.

Ich denke nicht, dass es in diesem Fall die beste Lösung ist, gleich den Tierschutz einzuschalten - das wäre doch ganz schön übertrieben. Aber, wie gesagt, ich werde darüber nachdenken, was zu tun ist, was getan werden kann und was vor allem für den Hund das Beste ist.
Nur - meine eigenen Bedürfnisse werde und will ich dabei nicht völlig aus den Augen verlieren.

Keine Ahnung, ob ich mit dem jungen Mann noch mal in Verbindung treten werde, ich denke aber mal eher, nicht. Wie gesagt, ich finde, aller guter Wille darf auch seine Grenzen haben.
Mein Mann ist jedenfalls so weit, dass er sagt, der soll mit seinem Hund doch einfach wieder ausziehen - dann behält er seinen Hund und wir können weiter in Ruhe und Frieden leben. (Und bei dem Ausbruch letzte Woche im Treppenhaus, kann ich diese Einstellung sogar verstehen.) Das war kein kleiner Streit im Treppenhaus, das war bedrohlich und äußerst unangenehm.
Übrigens hat das angefangen zu eskalieren, als ich ihm genau das gesagt habe: Das mir der Hund Leid tut, weil er offensichtlich weint, wenn er alleine ist. ich habe auch gesagt, dass ich nicht will, dass er den Hund abgeben muss (wusste bis dahin nichts von dem Hundeverbot und auch nicht, dass er den Wauzi sozusagen eingeschmuggelt hat). Als er hörte, dass ich seinen Hund für einen "armen Hund" hielt, ist der die Treppe runter auf mich zugestürmt und brüllte: "Armer Hund? Mein Hund soll ein armer Hund sein? Sie haben doch gar keine Ahnung von Hunden!!!!!!!!!!!" Tja.
Egal, irgendwie werden wir das hinbekommen.
Wichtig waren mir die Fragen, ob ich seine Drohnungen wegen der Katzen ernst nehmen muss. Und eigentlich interessiert es mich nicht mal, ob seine Verlobte bei im wohnt oder was die sonst da oben treiben, das können die selbstverständlich machen, wie sie wollen.

Aber es stimmt ja nun mal auch - manchmal ist es für ein wirklich Tier besser, wenn es weg von seinem Besitzer kommt. Leider, Leider.

0x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
beijing
Status:
Praktikant
(960 Beiträge, 240x hilfreich)

Hallo Sibbi!

Ich nehme mal an, dass die letzte Antwort für mich war, denn Du hast ja auf sehr viele Dinge aus meinem post reagiert.

Tja, das ist ja dann leider schade, dass Mitleid mit dem Hund in dieser Sache auch nicht zieht.
Was aber wollt Ihr denn nun machen?

Halte uns doch bitte auf dem Laufenden.

Viel Glück!

LG beijing

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#22
 Von 
guest-12318.10.2010 10:47:51
Status:
Beginner
(121 Beiträge, 38x hilfreich)

Hallo Sibbi,

ja, ich kann verstehen, dass ihr es ablehnt, den Nachbarn noch zu unterstützen- obwohl es eben um den Hund und nicht um den Nachbarn als solches geht.

Meine Tochter macht Hundesitting in unserer Nachbarschaft, das klappt gut und so ist dem Halter, dem Hund und auch meiner Tochter (Geld) geholfen. Ich sehe aber, dass konstruktive Vorschläge bei dem Nachbarn von eurer Seite her nicht mehr angenommen werden.

Ach, ich find´s schade ...

halte uns auf dem Laufenden, ja? Liebe Grüße!!

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0x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
Ich-arbeite-gerne
Status:
Beginner
(113 Beiträge, 54x hilfreich)

Ich bin immernoch der Meinung, verlierer ist der Hund, egal was passiert.

Ich finde es komisch, das die Eltern den HUnd nicht nehmen können. Man hätte mit ein bisschen guten Willen doch veruchen können die Hunde aneinadner zu gewöhnen. Kann man nichts machen.

Ich akseptiere, wenn sich hier jemand als Mensch mit Hunde/Sachversatnd präsentiert. Was aber nicht ok ist, wenn man das anderen automatisch abspricht. Das steht für eine gewisse überheblichkeit.

Wenn ich sage, das ein Hund sich an jemand anderes gewöhnen kann, wenn er viel Zeit mit ihm verbringt und die Person sich gut kümmert, dann sage ich das nicht weil ich denke: ach das könnte bestimmt so sein...
Ich habe das selber schon erlebt. Hunde sind treu, aber sie können sich sehr wohl an eine neue Person binden und dort lieber sein. Das heisst ja nicht, das er seinen Besitzer nicht mehr mag.

Wir haben damals einen alten Schäferhund kurzfristig zu uns genommen. Die Besitzerin (eine alte Dame) lag im KH. Als sie nach drei wochen raus kam, fragte sie ob sie uns besuchen dürfte, weil sie den Hund so vermisst und sie sich ja noch nicht kümmern kann. Natürlich haben wir sie sofort zu uns eingeladen. Der Hund (10 Jahre) spielte mit den Kindern des Hauses und der Nachbarschaft und pflegte unsere kleine Katze (damals 4 Monate) wie ein Papa.
Die Dame kam und der Hund begrüsste sie super freudig. Wir hattten einen netten NAchmittag. Als die Dame ging und die Tür geöffnet wurde, war er nicht dazu zu bewegen mit raus zu gehen ER WOLLTE NICHT.
Sie kam öfter und er wollte nie mit. Er hatte sie lieb, wollte aber bei uns bleiben. Wisst ihr was die Dame gemacht hat? Sie kam uns oft besuchen und wir haben den Hund behalten. Sie hat ihren Hund wirklich geliebt und hat ihm sein Glück bei uns gegönnt.

Solche Sachen habe ich schon ein paar mal erlebt. Hunde können sich anderweitig binden.
Allerdings habe ich gedacht er wäre von morgens bis abends arbeiten und nicht das der Hund nur ein paar Stunden alleine ist. Es ist doch ein Unterschied ob man einen HUnd 9-12 oder mehr Stunden am Tag abgibt oder 4 oder 5.

Ich glaube in diesem Fall wird man eh nicht viel machen können. Denn offenbar fühlt sich der Nachbar so angegriffen, das der beste Ratschlag garnicht angehört würde.

Ich wünsche viel Glück und das es besser wird.

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#24
 Von 
meri
Status:
Master
(4821 Beiträge, 1821x hilfreich)

...Im Gegensatz zu dir mache ich tatsächlich keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier-....

das machen Vertreter der Evolutionstheorie auch nicht und behaupten, ihre Vorfahren seien Affen gewesen.

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