O2-Mahnung ohne Vertrag

3. August 2018 Thema abonnieren
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muemmel
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O2-Mahnung ohne Vertrag

Eines schönen Tages bekam ich eine Mahnung von o2. Ich habe allerdings gar keinen Vertrag mit denen. Als ich die entsprechende Nummer anrief, erzählten die mir eine wilde Story - ich hätte mal einen E-Plus-Vertrag gehabt, und da hätte ich eine zweite Karte bekommen, die eigentlich kostenlos gewesen sei, aber durch Kündigung des Hauptvertrages dann kostenpflichtig geworden sei. Ich erkundigte mich, warum ich von all den Kosten nie was gehört hätte - nun, man habe mich immer per SMS gemahnt und wenn ich die Nummer nicht nutzte, hätte ich die wohl nicht gelesen. Einen E-Plus-Vertrag könnte ich mal gehabt haben, aber der Rest ist komplett dubios - wieso habe ich nie eine Rechnung erhalten, die man ja eigentlich vor einer Mahnung bekommen sollte? Und wieso kostet eine "tote" Simkarte eigentlich Geld? Hat jemand eine Idee, wie nun vorzugehen ist?

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19 Antworten
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#1
 Von 
mepeisen
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Wie lange ist das mit E-Plus denn her? Mehr als drei Jahre? Ist bereits ein Inkasso involviert?

Tja, ansonsten würde ich halt zur Polizei gehen und gegen die Mitarbeiter von O2 bzw. die Geschäftsleitung Strafanzeige erstatten wegen Verdacht des gewerblichen Betruges.

Selbst wenn man mal einen vertrag hatte: Wenn man nur einen (!!!!) Vertrag hat und diesen kündigt, kann nicht plötzlich irgendein kostenloses Vehikel übrig bleiben und plötzlich kostenpflichtig werden. Sollen die doch erst mal beweisen, was das für eine verschwurbelte Sache war.

Der O2 würde ich anschließend nur mitteilen, dass man bei er Polizei war und sie sich demnächst sicherlich bei einem Staatsanwalt rechtfertigen können. Normalerweise ziehen die sich dann recht schnell zurück.

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#2
 Von 
muemmel
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Unbeschreiblich
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Wie lange ist das mit E-Plus denn her? Ich habe noch mal die Unterlagen gecheckt - ich habe meinen Vertrag mit BASE 2014 von einer Internetflat auf Internet by Call umgestellt und die Simkarte dann nie mehr benutzt.
Ist bereits ein Inkasso involviert? Es war "Operation Competence Inlife", offenbar eine interne Inkassoabteilung von O2, die dieselbe PLZ wie die O2-Kundenbetreuung hat.

Übrigens fand ich ein Schreiben von BASE an mich aus 2012, in dem stand, zu ihren Vertragsbedingungen gehöre die Deaktivierung ungenutzter Simkarten nach 6 Monaten - demnach müßte die Karte ja lägst deaktiviert sein. Und Geld wollen die für "Rechnungen", die ich nie gesehen habe, aus 17/18. Insofern werde ich die jetzt erstmal auffordern, mir nachzuweisen, wann ich einer Änderung der Vertragsbedingungen zugestimmt habe.

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Bei nur einer Ratte im Zimmer handelt es sich nicht um einen Reisemangel ( Amtsgericht Köln).

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#3
 Von 
Mr.Cool
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Erfahrungsgemäß blocken/verschleppen solche Unternehmen Anfragen dieser Art. Den schnelleren Weg zeigt die DSGVO ;)
Nimm den Folterbrief für Datenschutzauskunft aus Heise und passe den für Dich an. Dann verlangst Du zusätzlich eine Kopie Deiner Daten (Datenkopie nach Art. 15 DSGVO (3)) und Zustellung per Brief inkl. der Vertragsunterlagen und der Rechnungen der letzten 3 JAhre. :grins:
Dauert 2-4 Wochen, aber es kommt ein dicker Packen Papier, der recht nützliche Info´s liefert. Die max. Zeit beträgt nach DSGVO 30 Tage und kann nur nach Ankündigung und mit Begründung überschritten werden.

Dann schaust Du nach den Tarifbezeichnungen und ob es Hinweise auf zeitbegrenzte Rabatte gibt. Vermutlich liegt hier ein Umstellungsfehler von E+ auf O2 vor. Das werden die aber ohne sinnvolle Einwände nie freiwillig zugeben. In jedem Fall erhält man auf diesem Weg und auf Kosten des Gegners sehr viel Material.

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#4
 Von 
mepeisen
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Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Zitat:
Ich habe noch mal die Unterlagen gecheckt - ich habe meinen Vertrag mit BASE 2014 von einer Internetflat auf Internet by Call umgestellt und die Simkarte dann nie mehr benutzt.

Forderungen aus 2014 wären jedenfalls schonmal verjährt. Und die aus 2015 sind es bald. :-) Zudem spricht bei dem Zeitablauf her alles für eine Verwirkung.

Zumal: Wenn man nie gekündigt hatte, ist das von O2 ja schon mal eine Lügengeschichte. Und etwas kostenloses ohne irgendeine gesonderte Benachrichtigung zu etwas kostenpflichtigem werden zu lassen ist natürlich auch nicht möglich. Selbst mit Benachrichtigung ist das nahezu unmöglich, wenn man keine konkludente Einwilligung des Kunden nachweisen kann (beispielsweise die weitergehende Nutzung der Karte).

Wundern tut mich das nicht. Solche Maschen mit kostenlosen und plötzlich aktivierten Zweitkarten, die nie einer gewollt hat, waren schon mehrfach Themen in den Medien. Weiß nicht, ob es noch online ist, aber ich empfehle den ZDF-Beitrag "ZDFZoom Handyfalle". Findet man sicher via Google. Das klingt mir stark nach dieser Masche.

Zitat:
Übrigens fand ich ein Schreiben von BASE an mich aus 2012, in dem stand, zu ihren Vertragsbedingungen gehöre die Deaktivierung ungenutzter Simkarten nach 6 Monaten - demnach müßte die Karte ja lägst deaktiviert sein.

Sehr gut. Es lohnt sich halt immer, Unterlagen aufzuheben.

Zitat:
Und Geld wollen die für "Rechnungen", die ich nie gesehen habe, aus 17/18. Insofern werde ich die jetzt erstmal auffordern, mir nachzuweisen, wann ich einer Änderung der Vertragsbedingungen zugestimmt habe.

Würde es leicht anders angehen. Also mal abgesehen davon, direkt per Anzeige das zu klären. Wenn man schreibt würde ich mich dumm stellen. Nach dem Motto "Ich habe keinerlei kostenpflichtigen Vertrag. Wiesen sie mir unverzüglich den Vertrag nach, dann prüfe ich das." Also gar nicht erst so tun, als wüsste man in etwa, was da lief. Sonst kommen die mit irgendwelchen Briefen, die sie dir angeblich zugesandt haben. Und dann könnte man sich in der Diskussion unnötig verzetteln.

Und sobald sie dann falsch reagieren würde ich wie gesagt Strafanzeige erstatten. Du kannst ja problemlos beweisen, dass es unmöglich ist, dir da irgendwelche Kosten anzuhängen, da du sogar schriftlich hast, dass die Zweitkarten deaktiviert werden und somit nie Kosten verursacht werden durften.

Zitat:
Vermutlich liegt hier ein Umstellungsfehler von E+ auf O2 vor.

Würde ich vielleicht auch vermuten, wenn der Fernsehbeitrag nicht gewesen wäre. Schaut euch den an, es lohnt sich und mich würde nicht wundern, wenn muemmel sagt, dass der Beitrag in seinem Fall wie die Faust aufs Auge passt.

-- Editiert von mepeisen am 04.08.2018 11:18

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#5
 Von 
muemmel
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Unbeschreiblich
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Nach dem Motto "Ich habe keinerlei kostenpflichtigen Vertrag. Wiesen sie mir unverzüglich den Vertrag nach, dann prüfe ich das." Nun ja - der Vertrag existiert ja tatsächlich, insofern können die den doch leicht nachweisen. Die Frage ist ja nur, wie da die Änderung zustandekam - ich bin mir völlig sicher, daß man BASE-Verträge "auf null stellen" konnte, denn sonst hätte ich den gekündigt.
@Mr. Cool: Spricht irgendwas dagegen, beides zu machen - also auf die Mahnung reagieren und separat den DSGVO-Auskunftsantrag zu stellen?

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#6
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Mr.Cool
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Natürlich nicht! O2 ist nur dafür bekannt selbst "normale" Vorgänge nicht unter 60-90 Tagen zu beantworten. Daher fast Zeitverschwendung. Die Reaktion auf die Mahnung würde ich nur möglichst neutral halten und keine Aussagen treffen, die sich nachher gegen Dich ausnutzen lassen. Aber das kennst Du ja.
Möglicherweise sehen OCI und DS nicht mal die parallele Vorgehensweise. Dank DS-GVO bekommst Du aber Unterlagen, die Du selbst vielleicht nicht mehr hast. Und damit kann man dann besser argumentieren.


-- Editiert von Mr.Cool am 04.08.2018 19:08

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#7
 Von 
mepeisen
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Zitat:
Nun ja - der Vertrag existiert ja tatsächlich, insofern können die den doch leicht nachweisen.

Nö. Du hast einen Vertrag X, in dem nichts mit kostenpflichtiger Zweitkarte steht. :-)

Es geht ja eher darum, dass du die Tür mit der Vertragsänderung nicht von dir ausgehend aufmachst. Und auch, was am telefon besprochen wurde, ist wie du weißt, nicht nachweisbar. In so Fällen erst mal kategorisch einen Vertrag, der diese Kosten verursacht, abzustreiten, zwingt den Gegenüber, dir das erst mal schlüssig nachzuweisen.

Du kannst später dann immer noch sagen "Ja, aber der Vertrag X, den ihr rausgekramt hat, verursacht diese Kosten nicht. Wo kommt dieser zweite Vertrag her? So einen zweiten Vertrag habe ich nie abgeschlossen..."

Warum diese Vorgehensweise? Ich empfehle den Fernsehbeitrag. Die Masche ist bekannt. Man schickt irgendwann mal angeblich völlig kostenlose Zweitkarten zu. Die man nicht will, die niemand braucht. Die nie Gegenstand des Ursprungsvertrages waren. Diese sollen erst aktiviert werden, wenn sie genutzt werden.

Laut Recherche des ZDF gab es nun just bei O2 die Masche, sich per System einfach SMS auf diese inaktiven Zweitkarten zu versenden. Ohne dass der Karteninhaber dies mitbekam. Plötzlich waren diese aktiviert und man verdiente womöglich eine Provision. Das ist jedenfalls der Vorwurf im Fernsehbeitrag. Und dass dir eine Rechnung von 2017/2018 präsentiert wird, deutlich nach Vertragsumstellung, deutet für mich stark auf diese Masche hin.

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#8
 Von 
muemmel
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Welchen Beitrag meinst Du? Ich fand nur diesen, und da geht es um Abofallen von Drittanbietern: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-die-handy-abo-falle-100.html

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#9
 Von 
mepeisen
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https://www.youtube.com/watch?v=D7o55CiTpfU
Um die Zweitkarten geht es in etwa ab der Hälfte.

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#10
 Von 
muemmel
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Update: Die Datenschutzabteilung hat meinen DSGVO-Auskunftsantrag sehr flott bearbeitet, während ich von der "Operation Competence Inlife" nichts gehört habe. Resultat des DSGVO-Antrags - zusätzlich zum eigentlich kostenlosen BASE-Vertrag habe ich eine neckische Option: BASE Allnetflat 50, 50 Allnet-Minuten für 5 Euro: https://www.teltarif.de/a/base/base-allnet-flat-50.html Freilich habe ich die nie abgeschlossen, aber wie die nun in meinen Vertrag kommt, davon steht da nichts. Interessanterweise kann ich mich bei O2 auch nicht einloggen, obwohl ich über den Auskunftsantrag ja mein Kundenkennwort erfahren habe, aber jeder Versuch endet mit einer Fehlermeldung, so daß auch keine Klärung über das O2-Forum möglich ist...

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#11
 Von 
Mr.Cool
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Richter
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Dachte ich mir doch :grins:
Du kannst über Interessentenaccount trotzdem ins Forum und gleichberechtigt fragen. Das das o2-Portal am liebsten Störungen oder Wartungen anzeigt ist bekannt. Oft geht es dann aber zwischendurch.

In Nürnberg gibt es eine spezielle Abt. für Vertragsabstreitung, falls die Leute im Forum nicht helfen können.

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#12
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Scheint kein Einzelfall. Da wurde wohl in der Migration gepatzt!?
https://www.teltarif.de/base-kunde-amtsgericht-hamburg-o2/news/73952.html

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#13
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32852 Beiträge, 17255x hilfreich)

Danke für den Link - da scheine ich ja nicht allein zu sein. Update bei mir: o2 hat reagiert, nämlich mit einem Brief von "Recht+Inkasso" (hat sonderbarerweise die selbe Adresse und Telefonnumer wie die "Operation Competence Inlife"), wo mir die Vertragskündigung (ja, bitte!) und das Verklagtwerden angedroht wird. Auf meine Argumente wurde exakt null eingegangen. Immerhin konnte ich die kostenpflichtige Option inzwischen kündigen. Die o2-Hotline ist auch so eine Erfahrung - erst hieß es "nein, das kann man nicht kündigen", und dann ging es sonderbarerweise doch...

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#14
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32852 Beiträge, 17255x hilfreich)

Nachdem ich dann zwischenzeitlich direkt an Markus H., den CEO der Telefonica, geschrieben habe, kamen heute 2 Schreiben: Ein Inkassobrief von Bissel+Partner und ein Brief der Abteilung Beschwerdemanagement von o2, aus Kulanz habe man die Telefonnummer deaktiviert und mein Kundenkonto per Guthabenbuchung auf null gesetzt. In dem CEO-Brief habe ich übrigens erwähnt, ich könnte den unerfreulichen Vorgang ja mal ein wenig in sozialen Netzwerken verbreiten... Kurzum: Ganz oben beschweren! Das hilft offenbar.

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#15
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Glückwunsch!
In solchen Dingen oft die beste Vorgehensweise. Schafft nur nicht jeder geschickt hinzubekommen.

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#16
 Von 
aerbach
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Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo Muemmel,

ich bin Autorin der Sendung Marktcheck im SWR Fernsehen. Sie sind kein Einzelfall und ich möchte gerne einen TV-Beitrag zu dem Thema machen. Dazu suche ich Betroffene. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen würden. Sie erreichen mich am besten per Mail annika.erbach@swr.de

Liebe Grüße, Annika Erbach

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#17
 Von 
noma77
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo zusammen!
Ich habe gerade vermutlich genau das gkleiche Problem... Einmal geschildert:

Ich habe ein Schreiben eines Rechtsanwaltes erhalten. Darin heisst es das ich Rechnungen der Firma "Telefonica Germany..." für einen Mobilfunkvertrag nicht bezahlt hätte. Hauptforderung ca100€ zzgl. Anwaltskosten, Auslagen etc Gesamtforderung ca.180€.
Es geht angeblich um einen Mobilfunkvertrag vom Januar 2012. Als Anhang wird mir eine detaillierte Hauptforderungsaufstellung geliefert. Hier sind Rechnungen gelistet á 5,-€. Erstes Rechnungsdatum ist der 11.05.2107 zum Handyvertrag vom Januar 2012

Ich bin seit 2012 bereits mehrfach umgezogen, habe jedoch nie eine Rechnung schriftlich erhalten. Möglich wäre es das ich Rechnungen in einem online-Portal bekommen hätte, zu Mobilfunkverträgen welche jedoch bereits längst nicht mehr aktiv sind oder genutzt werden. Ich kann es mir aktuell nicht erklären wozu diese Kosten gehören... Auch wenn mir eine Kundennummer genannt wird, kann ich dieses aktuell nicht nachvollziehen, da ich keine Unterlagen hierüber zur Hand habe.

Des Weiteren wird mir in diesem Schreiben mitgeteilt das dieses eine "außerordentliche und fristlose Kündigung des Vertragsverhältnisses" ist. Ich müsse die Gesamtforderung binnen 7 Tagen auf ein genanntes Konto überweisen.

Was ist jetzt die Beste vorgehensweise???

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#18
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Lachhaft, sofern keine Titulierung stattfand. Das ist sonst verjährt.
Lass Dir die Vertragsbelege, Rechnung etc. einfach mal zusenden um es zu beurteilen. Wird Dir keine Titelkopie zugeschickt, dann schreibst Du einfach "Einrede der Verjährung" und verweist auf den Rechtsweg.

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Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#19
 Von 
Moderator9
Status:
Praktikant
(672 Beiträge, 454x hilfreich)

@ noma77: Bitte einen eigenen Thread aufmachen!

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Und jetzt?

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