Sonderkündigungsrecht Mobilfunkvertrag Vodafone durchsetzen

30. Mai 2016 Thema abonnieren
 Von 
so385153-48
Status:
Beginner
(58 Beiträge, 23x hilfreich)
Sonderkündigungsrecht Mobilfunkvertrag Vodafone durchsetzen

Hallo,

ich habe einen Mobilfunkvertrag von Vodafone. Abgemacht mit allen Rabatten wie Junge Leute, Studenten, Kombi Rabatt DSL bin ich für eine Allnetflat, SMS Flat und 2GB Daten auf 22,49€ gekommen.

Unser Vertrag Red M wurde auf einen anderen umgestellt, auch wurde anfangs der DSL Rabatt gestrichen, da unser Festnetz nicht mehr mit den neuen RED Tarifen kombinierbar ist.
Vertraglich wurde dies aber für 24 Monate vereinbart.

Jetzt wurde im letzten Monat 10€ mehr abgebucht. Nach Anrufen meinerseits wurde mir mitgeteilt das ist nun so. Beim zweiten Anruf wurde mir mitgeteilt ich bekomme die zu viel Abgebuchten 10€ in der nächsten Rechnung gutgeschrieben und ich bekomme auch wieder einen 10€ Rabatt rein.

Aktuell:

20.4.16 wurden 32,25€ abgebucht, 10€ zu viel.
20.5.16 wurden 19,41€ abgebucht, die 10€ zu viel aus dem Vormonat wurden nicht gutgeschrieben.


Ich habe dann folgendes Fax am 27.4.16 an Vodafone zukommen lassen:

"Ich setze Ihnen eine Frist von 3 Woche ab jetzt, diese erhöhte monatliche Grundgebühr den vertraglichen Bedingungen anzupassen. Innerhalb dieser 3 Wochen, sollen auch die zuviel abgebuchten Beträge auf das hier angegebene Konto stattet werden.
[...]
Sollten diese hier beschrieben Fristen nicht eingehalten werden mache ich hiermit von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch und untersage Ihnen weitere Beträge von meinem Konto abzubuchen."


Diese drei Wochen sind nun schon vorbei. Wie kann ich weiter vorgehen?
Sendebericht des Faxes habe ich, sogar 2x, da 2x verschickt, auch mit Zeugen.
Verschickt habe ich mit Aboalarm und simplefax.


Wie gehe ich weiter gegen Vodafone vor? Denn ehrlich gesagt habe ich kein Vertrauen mehr in dieses Unternehmen und auf solch einer Basis will ich in keiner vertraglichen Verbindung mit Vodafone stehen.

Vielen Dank für eure Tips!






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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3449x hilfreich)

Verständlich. Trotzdem ist eine verzögerte Bearbeitung nicht zwingend ein Grund zur fristlosen Kündigung. Unter 3-6 Monaten läuft da sowieso nichts. Besonnener wäre es nochmals zu mahnen und die Einzugsermächtigung zu entziehen, dann alle (falschen) Abbuchungen zurückzubuchen und es so eskalieren zu lassen.
Ferner nützt ein Fax ohne Sendebericht mit verkleinertem Faxtext recht wenig. Besonders bei so komischen Firmen wie Aboalarm ist ein gerichtfester Nachweis des Zuganges bei Vodafone schwierig.

Signatur:

Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#2
 Von 
so385153-48
Status:
Beginner
(58 Beiträge, 23x hilfreich)

Danke für deine Antwort.
Also beide Sendeberichte enthalten den kompletten Faxtext.

Ein gerichtsfester Nachweis, ist ja nur mit dem Gerichtsvollzieher möglich, allerdings weiß ich nicht, ob das nicht übertrieben ist.

Noch einmal Mahnen, mit Einschreiben oder Fax?

Gruß

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3449x hilfreich)

Der klassische Ablauf ist
1. Reklamation mit Terminsetzung: erfolgt, jedoch ist hier der Grund "nur" eine Rechnungsreklamation und keine echte Vertragsverletzung!
2. Fristlose Kündigung

Einerseits ist der Grund zu schwach und der 2. Schritt ist immer besser. Bringt man gerechtfertigte Reklamationen vor und werden diese dann mißachtet und weiterhin falsche Beträge abgebucht, dann kann man den Spieß umdrehen, d.h. Einzugsermächtigung bis zur Klärung entziehen, falsche Beträge zurückbuchen, richtige Beträge nach Abzug von Guthaben überweisen. Was passiert? Entweder schluckt es Vodafone oder die sperren die SIM (= Vertragsverletzung) und man kommt raus aus dem Vertrag. In diesem Szenario: Vodafone will was und muß dann klagen und wird das nie, da unberechtigt.
Seine ernstzunehmende Absicht bekundet man durch Entzug der Einzugsermächtigung, opt-in für sofortige Portierung der Rufnr und am besten Einschreiben. Bei der Glaubwürdigkeit der Faxdienste bin ich sehr unsicher!

Kündigt man fristlos ohne ausreichendem Grund wird das Problem eher größer.

Signatur:

Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
so385153-48
Status:
Beginner
(58 Beiträge, 23x hilfreich)

zu 1. richtig, denn die monatliche Grundgebühr wurde wieder angepasst, allerdings heißt der Rabatt von 10€ der jetzt wieder in der Rechnung auftaucht anders, als wie vertraglich vereinbart, was aber wohl irrelevant ist, da die 10€ ja wieder gutgeschrieben sind.

Bezüglich der Rechnungsreklamation hat Vodafone schon einen Brief geschickt. Ich zitiere:

Zitat:
Die Mehrkosten der genannten Rechnung über 10 Euro haben wir gutgeschrieben. Das Guthaben sehen Sie auf Ihrer Rechnung vom 5. April 2016 bis 4. Mai 2016.


Dieses Guthaben ist aber auf der Rechnung nicht ersichtlich, und abgebucht wurde der normale monatliche Betrag wie vertraglich vereinbart. Vodafone schuldet mir also noch 10€.

Ich gehe wie folgt vor:

1. Weite Mahnung mit Fristsetzung von 15 Werktagen. Verschicken tue ich dies per Einschreiben und Fax mit Sendebericht.

2. Sollte der Betrag nicht gutgeschrieben werden, erfolgt weiteres Schreiben per Einschreiben und Fax mit Sendebericht.
Inhalt z.B. so: Hiermit kündige ich meinen Vertrag xxx fristlos. Ich entziehe Ihnen die Einzugsermächtigung und beantrage die Mitnahme der Rufnummer xxx.

Ab Punt 2 nutze ich den Vertrag nicht mehr und entferne die Simkarte aus dem Handy.
Aktuell nutze ich die Siamkarte von Vodafone noch.

Sollte doch so klappen, oder?

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