Autovermietung berät falsch

22. Juli 2015 Thema abonnieren
 Von 
Patrick855
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 4x hilfreich)
Autovermietung berät falsch

Grüß Euch zusammen!

mein Problem stell sich wie folgt dar:

Für unseren Urlaub haben wir über eine Autovermittlung (A) einen Wagen gebucht - sollte 215€ kosten. Das Auto wurde dann in Italien am Flughafen von einem Autovermieter (B) zur Verfügung gestellt.

B schlug uns ein Upgrade auf ein Cabrio vor - auf die Frage nach Zusatzkosten wurde uns dann erklärt, dass der Wagen nur minimal mehr kostet und der Wagen dann insgesamt nur 98,00EUR kosten würde. Ich hatte 5x nachgefragt, ob es sich dabei um die Upgradekosten handelt. Sie betonte mehrmals, dass sich die Preise vom gebuchten zum lokalen Preis unterscheiden und der komplette Wagen für diese eine Woche nur 98,00€ kostet, die 215,00 sein lt. Ihr somit hinfällig.

Letztendlich wurden 215,00 von A + 140 € von B eingezogen (98,00 +16,00 Spesen + 22% Mwst.)..Danach bin ich auf den Vermittler zugegangen und habe Ihm die Problematik geschildert. Aussage war natürlich ich hätte diese 140EUR vor Ort unterschrieben und es wäre somit mein Pech. Einen Kommunikationsfehler schließe ich aus, da die Dame und ich uns sehr gut verständigt haben und ich mehrfach auf genau diesen Punkt, der mir jetzt diese Mehrkosten einbringt, eingegangen bin.

Für mich ist das eine vorsätzliche Täuschung des Kunden - ich bin absolut bereit für eine Zusatzleistung (Cabrio) auch einen Aufschlag zu bezahlen..allerdings nicht unter den Umständen eine intransparenten Beratung. Ich habe somit für ein Kleinwagen für eine Woche ca. 355€ bezahlt.

Allerdings sehe ich meine Chancen in dem Fall doch sehr aussichtslos, da ich diesen Preis, zwar unter anderem Vorwand, unterschrieben habe.

Daher sehe ich nur eine Möglichkeit und zwar in diversen Foren dieser Anbieter Dampf zu machen und auf Kulanz zu hoffen.

Naja vielleicht hat hier noch jmd einen zusätzlichen Rat.

Danke im Voraus .

Gruß Patrick

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8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16922 Beiträge, 5884x hilfreich)

Dann wünsche ich dir schon einmal viel Spaß bei der Auseinandersetzung mit deinem Autoverleiher in Italien. Die Autovermittlung hier ist dafür nämlich nicht zuständig. Du hast hier etwas gebucht und diese Leistung wurde dir bereitgestellt. Vor Ort hast du einen weiteren Vertrag unterzeichnet. Wenn du diesen anfechten möchtest, dann musst du das in Italien tun.
Viel Spaß dabei.

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Sehe ich genauso. Entscheidend ist der Vertrag, den man in Italien unterschrieben hat.
Beachte - die Falschberatung (Abzocke) fand in Italien statt und nicht beim Vermittler. Ist aber ein übliches Spiel bei allen Auslandsstationen von Alabama bis Zypern. Da hilft nur gut vorbereitet sein und immer nein sagen!

Signatur:

Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Patrick855
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 4x hilfreich)

Nein der Autovermittler hat keine Schuld, von seiner Seite aus ist alles i.O und somit vollkommen ok. Beispielsweise auf der deutschen Facebookseite des Vermittlers B etwas zu posten bringt null, da nicht zuständig, sehe ich das richtig?

Aufgeben möchte ich so schnell nicht auch wenn die Chancen bei 1% liegen.

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16922 Beiträge, 5884x hilfreich)

Und was möchtest du nun tun?

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16166x hilfreich)

Zitat:
Beispielsweise auf der deutschen Facebookseite des Vermittlers B etwas zu posten bringt null, da nicht zuständig, sehe ich das richtig?

Der Vermittler könnte eine andere Möglichkeit haben, Druck auf den Vermieter auszuüben. Das hat er aber anscheinend verweigert. Dumm gelaufen.

Das einzige, was noch hilft ist, sofern die Plattform es vorsieht, einen entsprechenden Erfahrungsbericht und überdeutlichen (aber wahren und nicht beleidigenden) Warnbericht über den Vermieter zu hinterlassen. Wichtig ist die Trennung zwischen Vermittler und Vermieter.

Vielleicht bewegt man etwas, wenn man lautstark die Frage stellt, wieso ein Vermittler bei solchen Erfahrungsberichten nicht beispielsweise die Zusammenarbeit beendet. Aber hier muss man behutsam vorgehen, denn wenn man sich ungeschickt anstellt, kann man sehr schnell dumme Aussagen tätigen und den Vermittler verärgern. Das hilft dann auch nichts.

Rein juristisch muss man sich, da schließe ich mich auch an, in Italien mit demjenigen rumplagen.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

2x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
vundaal76
Status:
Junior-Partner
(5048 Beiträge, 1959x hilfreich)

Zitat:
Aussage war natürlich ich hätte diese 140EUR vor Ort unterschrieben und es wäre somit mein Pech.


Die Frage ist: Wurde ein Kreditkartenbeleg unterschrieben, der die italienische Autovermieter ermächtigt, diese EUR 140 abzubuchen?
Falls nein, dann könnte man einfach ein Chargeback bei der eigenen kartenausgebenden Bank beantragen.

2x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Patrick855
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 4x hilfreich)

Es wurde ein Dokument unterschrieben auf dem 98,00€ vermerkt waren..Spesen und Steuern kommen noch hinzu, sodass 140,04€ in der Summe entstehen. Kein Ausweis der Mwst könnte evtl. landestypisch in italien sein?

Eine Rückbuchung wollte ich bereits veranlassen, verständlicherweise benötigt das Kreditkarteninstitut alle Belege und dort liegt natürlich das Problem - Denn die Belege weisen diese Summe aus.

Letztendlich bin ich total machtlos und kann rechtlich rein gar nichts machen, die wichtigen Unterschriften liegen alle auf der Seite der Vermittlers. Man muss einfach sagen, dass das Unternehmen systematisch falsch informiert, um die Unterschrift zu erhalten..ab diesem Zeitpunkt ist der Kunde total machtlos. War mir eine Lehre! Vielen Dank für die Ansätze!!!

1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Therese
Status:
Schüler
(173 Beiträge, 52x hilfreich)

Für mich sieht es nicht nach einer falschen Information aus, wenn alle Belege vorhanden sind und die Zahlen nachvollziehbar.
Man könnte zwar sagen, es wurde mündlich das eine vereinbart aber letztlich hast du etwas unterschrieben wo was anderes drauf stand.
Du hättest eher darauf bestehen müssen, dass schriftlich notiert wird, 215,- Minus und 98,- Plus. Darauf hätten sich die Italiener dann wohl nicht eingelassen und spätestens dann wäre das aufgeflogen.
Tut mir sehr leid für dich und ich kann deinen Ärger sehr gut nachvollziehen.

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