Unfallversicherung Treppensturz Gesundheitsfragen

12. Juni 2006 Thema abonnieren
 Von 
Nane40
Status:
Frischling
(28 Beiträge, 9x hilfreich)
Unfallversicherung Treppensturz Gesundheitsfragen

Hallo,

ich habe mal eine dringende Frage und hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Meine Bekannte ist am Samstag früh im Haus die Treppe heruntergestürzt und hat sich dabei schwer veletzt (mehrere Rippen gebrochen, Beckenfraktur).

Nun zahlt sich schon seit 98 nicht wenig Geld in eine Unfallversicherung ein.

Das Problem ist, dass Sie seit 85 Diabetikerin ist, und dies aber bei den Gesundheitsfragen nicht angegeben hat.

Der Arzt meinte, dass der Treppensturz nicht mit dem Zucker in Verbindung gebracht werden kann und dass das auch nicht herausgefunden werden kann. Beim Eintreffen des Notarztes war der Zucker normal.

Ich vermute jedoch, dass sobald die Versicherung, welche sich ja sicher sämtliche Krankenakten anfordern wird, liest das Sie Diabetikerin ist, sämtliche Zahlungen ablehnen wird.

Meine Frage ist, ob jemand weiss, wie das gehandhabt wird? Und ob mann, wenn der Sturz nicht mit dem Zucker in Verbindung gebracht werden kann, evtl. doch Chancen auf eine Zahlung hat?

Vielen Dank im Voraus für eure Meinigungen!

Probleme mit der Versicherung?

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
BigMikeOWL
Status:
Student
(2628 Beiträge, 677x hilfreich)

hi,

ich habe selbst eine zuckerkranke schwiegermutter, gelegentliche blackouts sind schonmal möglich, die ursache nicht bekannt.

also, wenn kausalität nachgewiesen werden kann ist natürlich eine ablehnung der leistung möglich.

zusätzlich, wenn das VU nachweist, das es den antrag nicht angenommen hätte bei bekanntheit der krankheit ist sogar eine anfechtung des vertrages möglich.

ich denke, dass in diesem alter bei invalidität eh nur eine rente gezahlt wird.

gruß

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Nane40
Status:
Frischling
(28 Beiträge, 9x hilfreich)

Danke mFriese für die Antwort! Entschuldige bitte wenn ich dumme Fragen stelle, aber 2 hätte ich da noch!

Wie meinst du das mit in diesem Alter? Meine Bekannte ist 59! Die Rentenzahlung bei Invalidität steht glaub ich auch so im Vertrag! Es geht ja auch noch um Krankenhaustagegeld, Reha usw.!

Und wie versteht sich das mit der Anfechtung des Vertrages?

Ne dritte Frage hätte ich auch noch. Habe mir mal so einen Unfallbericht angesehen, den man dann ausfüllen muss. Da steht z. B. welche Vorerkrankungen sind bekannt oder so ähnlich! Soll man dort gleich mit offenen Karten spielen und das angeben?

Es wäre nett, wenn du nochmal paar Zeilen darüber schreiben könntest. Vielen Dank!

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
HiMan1000
Status:
Schüler
(296 Beiträge, 64x hilfreich)

Lieber mit offenen Karten spielen, weil rausfinden wird das die Versicherung so und so.

Wenn Sie seit 1985 dort versichert ist können die vom Vertrag nicht zurücktreten.

Jedoch wegen Kausalität... wäre ich mir nicht so sicher. Sowas ist sicher schwer nachzuweisen.

Ist denn Invalidität zu erwaten?
Was für Leistungen muss denn der VR leisten?

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
BigMikeOWL
Status:
Student
(2628 Beiträge, 677x hilfreich)

hi,

>>>Wenn Sie seit 1985 dort versichert ist können die vom Vertrag nicht zurücktreten.

sie ist seit 98 versichert aber trotzdem:

nicht rücktritt, anfechtung wegen täuschung! immer möglich, §22 VVG .

@Nane40

eins steht fest, eins gibts nur: entweder ganz oder gar nicht :) du musst alle fragen wahrheitsgemäß beantworten, raus kommt eh alles. entscheidend wird hier, wie sonst auch, die fragestellung im antrag sein.

gruß

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Jogibear
Status:
Student
(2659 Beiträge, 772x hilfreich)

warum zahlt ihre Bekannte noch in diese Versicherung ein?? Das ist doch pure Geldverschwendung wenn im Schadensfall eh nicht geleistet wird?

Kündigen!!!

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#6
 Von 
Nane40
Status:
Frischling
(28 Beiträge, 9x hilfreich)


@HiMann1000

Ob Invalidität zu erwarten ist, weiss ich nicht. Im Moment steht fest, dass außer den 4 Rippen das linke Becken zertrümmert ist (Aussage der Ärzte).

Die Leistungen der Versicherung im groben:
- Invaliditätssumme 84.500 €
- Vollinvalidität 422.500 €
- monatliche Unfallrente ab 50% Inv. 350 €, bei 90% 700 €
- Krankenhaustagegeld 23 €
- Reha plus bis zu 2.500 €

@mFriese

Danke für die Hinweise. Ich sehs ja ganz genau so! Hab mir die Fragestellung im Antrag angesehen! Der ist sogar von 1992 in Verbindung mit einer Lebensversicherung abgeschlossen wurden. Dort wurde zwar irgend ne "belanglose" Krankheit angegeben aber nichts von Diabetis.

Leider habe ich auch noch aus dem Jahr 2003 eine Änderung der Unfallversicherung gesehen, wo auch Gesundheitsfragen beantwortet wurden, aber wiederum keine Angabe der Krankheit erfolgte!

Also ich für mich persönlich denk mir ja auch, dass die Versicherung nichts zahlen wird.

@ Jogibaer

Das frage ich mich leider auch, wie leichtsinnig manche mit sowas umgehen. Was nützt das viele Geld eingezahlt, wenn mann dann eh nichts davon hat!
Aber leider kann ich das auch nicht ändern! Jetzt sieht sie ihren Fehler ein! Aber ich denke mal ist eh zu spät!

Danke nochmal an alle!

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
murgab123
Status:
Student
(2959 Beiträge, 654x hilfreich)

Das heißt, auch im Antrag zur Lebensversicherung wurde die Diabetes nicht angegeben?

Auch dort wird man dann die Leistung verweigern können und auch tun.

Ist schon ein hohes Risiko in Versicherungen zu investieren, wenn der Gesundheitszustand nicht korrekt angegeben wurde

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