Unfall bei U-turn

24. September 2016 Thema abonnieren
 Von 
go450451-27
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)
Unfall bei U-turn

Hallo,

heute, leider habe ich ein Auto Unfall gebaut bei eine U-turn. Ich war auf eine 2X2 Haupstraße in eine Kreuzung mit Ampel. Ich habe gewartet bis bei mir war Grün und habe ich geblinkt nach Links. Die gegenspur hatte noch Rot, also ich konnte im Ruhe wenden und distantz zwischen uns zimllich groß fast 100 meter, ist eine große Kreuzung. Also ich fange an ab zu bigen, in der Zeit die Autos von Gegen Verkehr haben Grün bekomme und eine Mercedes ist mit voll Gas im Meine Rechte Tür, weil ich zu langsam war bei abbiegen. Jetzt ist klar ich habe U-turn gemacht unerlaubt, das ist meine Schuld. Aber der andere Fahrer hat mich gesehen und ist von Ampel los gefahren voll Gas im meine Tür. Er konnte bremsen aber hat nicht gemacht. Laut ihn er hat 2 Fahrrad Fahrer überholt und hat mich nicht gesehen. Aber er hatte Zeit mich zu sehen weil er war noch bei rot als ich angefangen bin zu Wenden. Der Fahrrad Fahrer hat mir sein Telefon Nummer gegeben falls ich ihn als Zeuge brauche und hat auch gesagt der Mann ist voll Gas im mir rein gefahren. Bin ich 100% Schuld weil ich falsche U-turn gemacht habe? Oder der andere Fahrer ist auch Schuld weil er von Rot ist voll Gas im mir trotz 100 meter Zeit gehabt mich zu sehen.

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25 Antworten
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#1
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

grundsätzlich hast erst mal du die Schuld, weil der andere Vorfahrt hatte.

ABER: Wer bei Grün anfährt muss auf sogenannte Kreuzungsräumer Rücksicht nehmen, man darf also nicht einfach sofort Vollgas geben (nennt sich Sichtfahrgebot).

Wie es nun konkret aufzuteilen ist hängt vom Einzelfall ab (Übersichtlichkeit der Kreuzung, Geschwindigkeit/en, genaue zeitliche Abfolge etc.).

Zitat:
Laut ihn er hat 2 Fahrrad Fahrer überholt und hat mich nicht gesehen.
Und dafür will er fast 100 Meter gebraucht haben? Außerdem gibt er damit schon ein wenig zu, dass er nicht nach vorne geschaut hat (wieder, fast 100 Meter lang).

Anmerkung: Die 100 Meter hab' ich jetzt mal einfach übernommen, ich glaube aber nicht, dass es viele so große Kreuzungen gibt.

Stefan

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#2
 Von 
go450451-27
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Unfall Ort http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=56faa1-1474746681.jpg
Ich http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=30d5dc-1474746704.jpg
Er http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=c416c4-1474746738.jpg

Ja kann sein das nicht 100 Meter sind, aber ist sehr Viel. Und ich habe geschaut er hatte noch Rot wenn ich bin angefangen zum Wenden. Also soll ich warten zu sehen was meine Versicherung sag, oder soll ich schon mit den Rechtsschutzversicherung sprechen bis ist nicht zu spät und meine Auto Versicherung zahlt und meine Prozente hoch gehen. Danke für das Schnelle Antwort trotz Wochenende.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

OK, danke für die Bilder. Ich hab's mal eben nachgemessen, die beiden Markierungen sind ca. 60 Meter voneinander entfernt.
Und nun kann ich den Unfall eigentlich nicht mehr nachvollziehen. Wenn der andere noch stand als du losgefahren bist und du auch nicht im Kriechgang gewendet hast, dann kann er dich gar nicht erreicht haben, jedenfalls nicht an der Seite (er hatte ja kein Formel-1-Auto).

Außerdem war es ja gar nicht die selbe Kreuzung (so hatte ich es ursprünglich verstanden). Sein Rot hatte mir dir praktisch nichts zu tun, vielmehr befand er sich bei der Kollusion schon richtig auf der Straße, da gibt es keine Kreuzungsräumer mehr auf die er achten müsste. Du hingegen hast einfach mitten auf der Straße gewendet (was nicht unbedingt verboten ist - hier aber sehr wohl aufgrund der durchgezogenen Linie), da musst du dem Gegenverkehr Vorfahrt gewähren.

Und da er dir auch noch in die Seitenmitte gefahren ist (also nicht ins Heck oder auf die hintere Ecke), gehe ich davon aus, dass du ihm direkt vors Auto gefahren bist. Wenn er deiner Meinung nach noch Zeit zum Bremsen gehabt hätte, dann hättest du in der selben Zeit schon weg sein müssen.
Noch was: Selbst wenn er dich gesehen hat/hätte, so durfte er darauf vertrauen, dass die seine Vorfahrt beachtest. Erst wenn er erkennen konnte, dass du das nicht tust hätte er reagieren müssen. Offenbar war es da aber schon zu spät.

Ich sehe nun die volle Schuld bei dir, tut mir Leid.

Zitat:
... und hat auch gesagt der Mann ist voll Gas im mir rein gefahren.
Die Schäden sehen aber ganz und gar nicht nach Vollgas aus, sondern eher nach Schrittgeschwindigkeit, oder nach - leider nur - fast gelungenem Notbremsmanöver.

Stefan


-- Editiert von reckoner am 24.09.2016 22:26

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#4
 Von 
0815Frager
Status:
Master
(4953 Beiträge, 2377x hilfreich)

Zitat (von go450451-27):
meine Auto Versicherung zahlt und meine Prozente hoch gehen.

Die Hochstufung wird sich nicht vermeiden lassen.
Einzig, der Schaden schaut nicht besonders hoch aus, mit dem Gegner vereinbaren, das man selbst die Reparatur bezahlt.
Zitat (von go450451-27):
Und ich habe geschaut er hatte noch Rot wenn ich bin angefangen zum Wenden.

Das Wenden war zu langsam, und wie bitte sollte man auf der Gegenseite erkennen können, ob die Ampel noch rot hatte?
Zitat (von reckoner):
Die Schäden sehen aber ganz und gar nicht nach Vollgas aus, sondern eher nach Schrittgeschwindigkeit, oder nach - leider nur - fast gelungenem Notbremsmanöver.

Genau so sehe ich es auch, vor allem entfällt auch die Gefährdungshaftung nach der Sichtweise vom Gegner, der Unfall war unvermeidbar.
Zitat (von go450451-27):
Der Fahrrad Fahrer hat mir sein Telefon Nummer gegeben falls ich ihn als Zeuge brauche und hat auch gesagt der Mann ist voll Gas im mir rein gefahren.

Bestimmt war hier kein Vollgas im Spiel, vielleicht beim Anfahren, aber schon allein die Beschädigungen der Fahrzeuge zeigen das Gegenteil. Kaum ein normal denkender Zeuge lässt sich vor Gericht auf so eine Aussage hin.
Es war weit unter 10 km/h wenn nicht sogar unter Schrittgeschwindigkeit.
Ja Du bist zu 100% an dem Unfall schuld.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Stefan_123123
Status:
Frischling
(32 Beiträge, 10x hilfreich)

Hallo,
oh man ey, wo ich den Anfangsthread das erste mal gelesen habe, hab ich mir erst mal gedacht "wieder so ein Autorennen in der Stadt...". Bei grün Vollgas und schauen wer bis zur nächsten Ampel schneller ist und dann ne Vollbremsung. Aber wenn man dann bis zu Ende gelesen hat und dazu noch die Bilder aus Antwort 2 anschaut sieht man dass das wohl gar nichts mit einem Rennen zu tun hat.
Genauso bring ich mit dem Begriff U-Turn eher um 180° um die Kurve driften oder so in Verbindung und kein normales (unerlaubtes) Wenden auf einer Straße. Aber hier war es ja eher ein sehr gemächliches Wenden.

Schuld sehe ich auch zu 100% beim TE. Falls der TE aber wirklich in irgendeiner weiße dagegen vorgehen will unbeingt davor einen Anwalt aufsuchen. Da auch bei der Schilderung "der Mann ist mit Vollgas in mich rein gefahren" und dam Schadensbild irgendetwas nicht passt. Da sehen ja die meisten Parkrempler schon fast schlimmer aus.

Gruß Stefan

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Scappler
Status:
Lehrling
(1176 Beiträge, 749x hilfreich)

Anhand der hochgeladenen Fotos, würde ich die Schuld von 100% beim TE sehen.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(47631 Beiträge, 16834x hilfreich)

Zitat:
Anhand der hochgeladenen Fotos, würde ich die Schuld von 100% beim TE sehen.


Ich nicht. Wie soll man denn anhand der Fotos die Schuldfrage beantworten? Der TE hat auch nicht quer auf der Straße gestanden, sonst wäre das Fahrzeug des Unfallgegners vorne mittig und nicht vorne links beschädigt.

Hier kommt sehr viel auf die Aussage des Radfahrers an. Wenn der aussagt, dass der Unfallgegner locker hätte bremsen können, dann bekommt der auch eine Teilschuld. Ganz ohne Schuld wirst Du da aber nicht rauskommen, da Du an der Stelle nicht wenden durftest und dem Unfallgegner die Vorfahrt genommen hast.

@reckoner
Zitat:
Erst wenn er erkennen konnte, dass du das nicht tust hätte er reagieren müssen.


Das ist richtig.

Zitat:
Offenbar war es da aber schon zu spät.


Woraus schließt Du das? Der Unfallgegner kann auch "geschlafen" haben.

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

Zitat:
Der TE hat auch nicht quer auf der Straße gestanden, sonst wäre das Fahrzeug des Unfallgegners vorne mittig und nicht vorne links beschädigt.
Das er nur links einen Schaden hat deutet für mich auf ein versuchtes Ausweichen im letzten Moment.
Unstrittig ist aber der Schaden des TS genau in der Mitte seines Fahrzeuges (sogar weiter vorne als hinten). Und dazu kann es nicht kommen, wenn er schon weit über 90° zurückgelegt hat (dann hätte er nämlich einen Schaden hinten oder mindestens hinten rechts). Ergo war er wohl maximal bei 2/3 seines U-Turns, und das ist - auch bei geringer Geschwindigkeit seinerseits - wohl weniger als 1-2 Sekunden nach der Einfahrt auf die Fahrbahn, und das macht dann eine klare Verletzung der Vorfahrt mit 100% Schuld (imho).

Zitat:
Wenn der aussagt, dass der Unfallgegner locker hätte bremsen können, dann bekommt der auch eine Teilschuld.
Sehe ich eher nicht so. Denn wenn er hätte bremsen können, dann müsste der TS dort nahezu gestanden haben (wovon ich nicht ausgehe, weil in diese Richtung gar nichts geschrieben wurde).
Aber ausschließen kann man eine Teilschuld natürlich nie - und wenn es aufgrund der Betriebsgefahr ist :sad: .

Zitat:
Woraus schließt Du das? Der Unfallgegner kann auch "geschlafen" haben.
Wie schon gesagt, wenn genug Platz bzw. Zeit gewesen wäre, dann wäre der TS schon weg gewesen, oder zumindest nicht seitlich getroffen worden.

Mal grundsätzlich: Wenn mich ein Vorfahrtberechtigter treffen könnte dann darf ich nicht fahren (außer der andere ist sehr schnell* unterwegs - was hier aufgrund des Anfahrens von der Ampel ausgeschlossen werden kann). Und das er ihn treffen konnte beweist ja der Unfall.

*im Sinne von deutlich schneller als erlaubt, da sprechen wir imho von 50% und mehr zu schnell - und selbst dann kommt es eher zu Auffahrunfällen, weil der Neue noch nicht schnell genug fährt, nicht aber zu seitlichen Crashs

Zitat:
oh man ey, wo ich den Anfangsthread das erste mal gelesen habe, hab ich mir erst mal gedacht "wieder so ein Autorennen in der Stadt...".
Zuviel Zeitung gelesen? Oder auf dämliche Politiker gehört (gerade letzte Woche wieder im Bundesrat - was für ein Unsinn).
Von einem Rennen ist hier nicht ansatzweise etwas zu lesen (außer die Vokabel "Vollgas" vielleicht). Es gab hier ja auch nur ein Auto, gegen wen soll er denn ein Rennen gefahren sein? Etwa gegen die Fahrradfahrer? :)

Zitat:
Genauso bring ich mit dem Begriff U-Turn eher um 180° um die Kurve driften oder so in Verbindung und kein normales (unerlaubtes) Wenden auf einer Straße.
Der Begriff "U-Turn" ist schon gebräuchlich für das Wenden an einer Kreuzung oder Verkehrsinsel. Resultiert sicher auch aus dem VZ272, dort ist ja sogar ein - umgedrehtes - U abgebildet.
Außerdem ist "Driften" nun doch ein äußerst seltenes Phänomen (beispielsweise im Vergleich zu den angesprochenen Rennen). Und noch dazu hätte es dann zeitlich gar nicht gepasst (Driften kann man schließlich nur schnell).

Stefan

0x Hilfreiche Antwort


#10
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16989 Beiträge, 5894x hilfreich)

Zitat (von reckoner):
Ich sehe nun die volle Schuld bei dir, tut mir Leid.

Zitat:
... und hat auch gesagt der Mann ist voll Gas im mir rein gefahren.

Die Schäden sehen aber ganz und gar nicht nach Vollgas aus, sondern eher nach Schrittgeschwindigkeit, oder nach - leider nur - fast gelungenem Notbremsmanöver.

Dem schliesse ich mich zu 100% an.

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
radfahrer999
Status:
Unparteiischer
(9031 Beiträge, 4877x hilfreich)

Zitat (von micbu):
Dem schliesse ich mich zu 100% an.
Etwas spät dazu gekommen, die Antworten nur grob überflogen. Aber dem schließe ich mich auch an (mit der Ausnahme des "leid tun")...

Signatur:

Wenn dir die Antwort nicht gefällt, solltest du die Frage nicht stellen... ;-)

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
go450451-27
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Ok, meine Schuld. Eine hat gefragt woher weiß ich das Ampel war Rot? Ist eine Hauptstraße mit 2 Spuren pro Seite. Ich war bei Rot, Gegenverkehr hat auch rot gehabt , bei mir ist Grün gekommen, die hatten noch Rot als ich angefangen bin zum wenden, also er hat gesehen was ich mache. Auch wenn ich langsam bin. Ich habe vermutet das er hat Gas gegeben, weil Straße war voll ich habe gewendet auf die Erste Spur und der andere Fahrer ist mir von die 2 Spur rein. Wenn ich hätte jemanden gestört hätte das Auto von erste Spur in mir rein gefahren. Deswegen habe ich gesagt er war zu schnell,wie mir die Fahrrad Fahrer gesagt hat. Als wir vor Polizei gewarten haben er hat sich entschuldigt. Er hat gesagt das er nach dem Fahrrad Fahrer geschaut hat und mich nicht gesehen. Ich weiß ist meine Schuld, aber ich dachte warum fährt er in mich rein wenn der Fahrer von erste Spur war nicht gestört von mir. Und wieder seine Schaden sind seitlich und nicht vorne, als ich hätte vor seinem Auto. Ich werde bei Versicherung sagen meine Meinung und was komm, komm. Nexte mal warte ich oder drück ich schneller. Danke für euren Hilfe, ich hatte in Kopf bei den Rechtsschutzversichreung zu melden, aber mach kein Sinn wenn ich schuld bin.

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#13
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

Zitat:
Eine hat gefragt woher weiß ich das Ampel war Rot?
Das war eine rhetorische Frage, du kannst es in der Regel gar nicht wissen.
Und das er nicht bei Rot los ist beweisen doch schon die Radfahrer durch ihre diesbezüglich Nichtaussage. Denn einen Rotlichtverstoß hätten sie doch wohl als erstes erwähnt (obwohl, selbst das würde nichts an der Vorfahrt ändern ;) ).

Zitat:
Ich habe vermutet das er hat Gas gegeben, weil Straße war voll
Ich dachte eher an eine relativ leere Straße, nur da kann man ordentlich Gas geben. Wenn es aber voll war dann fällt eigentlich sogar das flach.

Zitat:
ich habe gewendet auf die Erste Spur und der andere Fahrer ist mir von die 2 Spur rein.
Mit erste Spur meinst du die linke, richtig? (das ist aber eigentlich die 2. Spur :???: - Vorsicht Missverständnis)

Zitat:
und der andere Fahrer ist mir von die 2 Spur rein.
Du meinst er hat einen Spurwechsel gemacht? Dann sähe es etwas anders aus. Er hat zwar auch dann noch Vorfahrt (gegenüber dir, nicht gegenüber den auf der Nebenspur fahrenden), aber eine Mitschuld sehe ich dann durchaus.
Die Schadensbilder passen imho aber nicht dazu, bei einem Spurwechselunfall hätte auch er einen seitlichen Schaden (vorderer Kotflügel, eventuell Tür), und du nicht nur einen Türtreffer.

Zitat:
Deswegen habe ich gesagt er war zu schnell,wie mir die Fahrrad Fahrer gesagt hat.
Geschwindigkeitsschätzungen sind sehr häufig falsch, speziell die von Fußgängern und Radfahrern (weil diese beiden Gruppen deutlich langsamer unterwegs sind). Daraus wirst du nichts herleiten können.

Zitat:
Als wir vor Polizei gewarten haben er hat sich entschuldigt. Er hat gesagt das er nach dem Fahrrad Fahrer geschaut hat und mich nicht gesehen.
OK. Wenn du das beweisen könntest (steht das im Protokoll, oder gibt es Zeugen für diese Aussage? Einer der Radfahrer?), dann wäre wieder eine Mitschuld seinerseits diskutabel. Aber mehr als 30% werden das imho nie, denn Vorfahrt hatte er so oder so.
Nimm' mal als Vergleich jemanden auf einer Autobahn. Wenn der nun kurze Zeit nicht richtig schaut und genau in diesem Augenblick mit einem Geisterfahrer zusammenstößt, dann hat er trotzdem so gut wie keine Schuld, denn er musste nicht mit so etwas rechnen. Ähnlich war es auch bei euch, er fuhr quasi in einem Tunnel (baulich getrennte Fahrtrichtungen, durchgezogene Linie), da muss man nicht mit jemandem von der Seite rechnen.

Zitat:
warum fährt er in mich rein wenn der Fahrer von erste Spur war nicht gestört von mir.
Mal grundsätzlich: Die Vorfahrt gilt für die gesamte Straße, also für alle Spuren, er darf die Spur wechseln wie er will und muss dabei nur die Autos vor, neben und hinter sich beachten, nicht aber welche von außerhalb der Straße.

Zitat:
Und wieder seine Schaden sind seitlich und nicht vorne, als ich hätte vor seinem Auto.
Du hast uns doch schon das Foto gezeigt, und da ist sein Schaden an der vorderen Ecke, und zwar mehr vorne als seitlich. Wenn das ein reiner Spurwechselunfall gewesen sein soll, dann weiß ich nicht wie schräg er da gefahren sein soll. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Zitat:
Ich werde bei Versicherung sagen meine Meinung und was komm, komm.
Natürlich, das ist dein Recht (solange du nicht eklatant lügst - das wäre dann Versicherungsbetrug). Schreib' doch einfach einen eigenen Unfallbericht und reiche den sowohl bei deiner als auch bei der gegnerischen Versicherung ein.

Zitat:
Nexte mal warte ich oder drück ich schneller.
Genau das hatte ich oben schon angedeutet. Entweder musst du zügig fahren oder warten, je nach dem wie weit der andere noch entfernt ist. Dann kann ein solcher Unfall gar nicht passieren.
Und natürlich solltest du besser nicht wenden wo das nicht erlaubt ist.

Zitat:
ich hatte in Kopf bei den Rechtsschutzversichreung zu melden, aber mach kein Sinn wenn ich schuld bin.
Naja, Sinn könnte das schon machen. Wenn ich allerdings die übliche Selbstbeteiligung in Relation zu deinem Schaden sehe (du brauchst vielleicht nur eine neue Tür, und es geht wie gesagt allenfalls um 30% davon), dann könnte das ganz schnell unwirtschaftlich werden.
Und deine Versicherung wird dich in jedem Fall hochstufen, außer du zahlst den gegnerischen Schaden selbst. Richtig billig sieht das aber auch nicht aus, eine neue Frontschütze mit Lackierung ist das Mindeste, dazu dann eventuelle Schäden an den dahinterliegenden Teilen, da gibt es einige Sollbruchteile/-stellen die extra dafür da sind die Kräfte aufzunehmen/abzubauen, muss dann auch neu. Und die Scheinwerferwaschanlage scheint auch hinüber zu sein, selbst solcher Kleinkram kostet ordentlich Geld.

Stefan

-- Editiert von reckoner am 27.09.2016 00:42

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#14
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Das Deutsch des TS ist leider nicht so gut (ist nicht böse gemeint), daher versteh ich immer noch nicht so ganz, wie das alles war, aber ich glaube ihm einfach mal, dass er losfuhr, als der andere Wagen noch stand. Also hatte der Mercedesfahrer 60 Meter Zeit, den TS zu sehen.
Ich jedenfalls würde mich mit einer 100%igen Schuldzuweisung nicht abfinden, wär ich der TS.

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
go450451-27
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Ja, meine Deutsch ist schleckt das ist klar. Ich bin seit 3 Jahre hier und ich habe das Sprachkurs gemacht nur bis A2. Ich muss versuchen irgenwie Zeit zu finden und weiter zu machen.

Ich habe nie behauptet, das er über Rot los gefahren ist. Wegen mein Deutsch, oder du hast falsch verstanden.

Was wollte ich sagen, war das in der Moment wenn ich los gefahren bin, und angefangen zum wenden, der gegen Verkehr hatte noch Rot, alle waren noch da warten das Grün komm und die los zu fahren.

Deswegen ich frage mich wie konnte er mich nicht sehen, wenn alle andere haben gesehen. Musste er mit 'Auge zu' ganze Zeit gefahren bin, weil anders hätte er mich gesehen. Ich habe meine Schuld das ich habe zu langsam gewendet, aber ich bin nicht in letzte Minute vor seine Nasse gefahren, sonder von Zeit das er das sieht, wie der Fahrer von 2 Spur hat mich gesehen weil sein Auto ist noch ganz.

Und mit dem Spur, ich hatte falsch im Kopf, jetzt hab ich gelernt. Also ich war ganze Zeit auf die 2 Spur, der Unfallgegner ganze Zeit auf 1 Spur. Ich habe von 2 Spur, U-turn gemacht wieder auf 2 Spur ohne seine Spur zu beruhen. Und klar der von 2 Spur Gegenverkehr hat gesehen was ich mache, anders hätte er mir rein gefahren und nicht der von 1 Spur. Jetzt ist korrekt was ich wollte sagen. Ich habe den Nachfolgenden Verkehr im keinster Weise behindert, da ich den U turn gemacht habe als der gegen Verkehr an der Roten Ampel stand.

'er will und muss dabei nur die Autos vor, neben und hinter sich beachten, nicht aber welche von außerhalb der Straße.'

Ich war schon vor Ihm und vor das Auto von 2 Spur. OK, Ich bin von außerhalb der Straße gekommen so wie du sagst, aber er stand noch vor der Rot Ampel, genau wie alle andere Autos von Gegenverkehr.

Als er los gefahren ist, ich war schon 50% bei wenden. Also wieder wie du sagst : er sollte die Autos vor,neben und hinter sich beachten.

ich bin nicht gesprungen vor seinem Auto, ich war nur langsam. Aber ich war schon da als er los gefahren ist, also vor ihm. Klar das Auto von 2 Spur ist gefahren über deine Regel, weil er hat nach vorne geschaut und hat gesehen eine Schnecke mach ein U-turn. Also 100% kann ich nicht glauben das meine Schuld ist.


-- Editiert von go450451-27 am 27.09.2016 08:31

0x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

Zitat:
Das Deutsch des TS ist leider nicht so gut (ist nicht böse gemeint),
Ja. Aber es ist nicht so wie sonst oft, dass sich jemand keine Mühe gibt oder schnell per Handy einen Text hinklatscht, vielmehr scheint Deutsch nicht seine Muttersprache zu sein (mittlerweile hat es das bestätigt, bei nur 3 Jahren in Deutschland möchte ich sogar ein Kompliment aussprechen). Also alles OK, ich komme damit klar.

Zitat:
Also hatte der Mercedesfahrer 60 Meter Zeit, den TS zu sehen.
Und was hat der TS in dieser 60-Meter-Zeit gemacht? Etwas sarkastisch: Hat er sein Auto geschoben?
Imho passt der geschilderte zeitliche Ablauf überhaupt nicht zum Schadensbild.

Kalkulieren wir mal mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h (er ist ja bei 0 km/h los und fuhr kurz vor dem Crash hatte er vielleicht 60 km/h drauf, da ist ein Schnitt von 30 km/h schon hoch gegriffen). Dann wäre er 8,3 Meter pro Sekunde gefahren, für die 60 Metern hätte er also 7,2 Sekunden gebraucht.
Soweit so gut. Nun sagst er, er wäre bereits losgefahren als der andere noch Rot hatte. Die Frage aller Fragen dann: Warum braucht er mehr als 7 Sekunden zum Wenden? Nehmen wir mal - relativ geringe - 10 km/h für ihn, dann hätte er in diesen 7 Sekunden über 19 Meter zurücklegen können, so lang ist ein halber* U-Turn aber nicht. :???:

*halb, weil er erst an der Sichtlinie beginnt

Zitat:
Ich habe nie behauptet, das er über Rot los gefahren ist. Wegen mein Deutsch, oder du hast falsch verstanden.
Nein, hatte ich nicht falsch verstanden, ich wollte nur eine weitere Möglichkeit spekulieren.
Du hast nämlich gesagt, dass er bei deiner Losfahrt noch Rot hatte. Und da frage ich mich halt wie er 60 Meter zurücklegen kann, du in der selben Zeit aber praktisch gar keine Strecke gemacht hast. Eine Erklärung wäre dann, dass er bei Rot gefahren ist. Ich hatte das aber auch schon widerlegt (fehlende diesbezügliche Aussage der Radfahrer).

Zitat:
Deswegen ich frage mich wie konnte er mich nicht sehen, wenn alle andere haben gesehen.
Grundsätzlich frage ich mich sowas auch sehr oft. Viele Unfälle würden gar nicht geschehen wenn die Fahrer mal ein bisschen mehr Überblick walten lassen würden (nicht nur die eigene Fahrbahn, sondern auch mal die Seitenstraßen, Einmündungen, Gehwege etc. beobachten - halt alles was man im Augenwinkel sehen kann).

Zitat:
Ich habe meine Schuld das ich habe zu langsam gewendet, aber ich bin nicht in letzte Minute vor seine Nasse gefahren
Sorry, aber so sieht es aber aus. Die Entfernung des Aufprallortes (Beifahrertür) zur Front deines Autos beträgt ja maximal 2 Meter. Wenn du diese 2 Meter bereits 2 oder 3 Sekunden vor dem Unfall gefahren bist, warum warst du dann nicht schon lange fertig mit dem Wenden?
Für mich sieht es so aus, als ob du mehr oder weniger direkt vor ihn gefahren bist (beachte die Reaktionszeit, eine Sekunde Reserve reicht da absolut nicht).

Zitat:
Und klar der von 2 Spur Gegenverkehr hat gesehen was ich mache, anders hätte er mir rein gefahren und nicht der von 1 Spur.
Erstmal kannst du die beiden nicht miteinander vergleichen, sowohl Geschwindigkeit als auch Entfernung waren sicherlich unterschiedlich.
Aber wenn ich es jetzt richtig verstehe, bist du auf die 2. Spur (die Linke) gefahren, der Unfallgegner fuhr aber auf der 1. Spur (der Rechten). Und dann war da noch jemand auf der zweiten Spur, vermutlich etwas weiter zurück; dieser andere hat dich gesehen und entsprechend reagiert (Gas weg, oder sogar gebremst). Im Weiteren wollte der Mercedesfahrer die Spur wechseln (weil: sein Nebenman lies eine Lücke) und da warst dann du im Weg. Jetzt wird es etwas schlüssiger (obwohl der zeitliche Ablauf immer noch nicht passt, siehe oben).
Das wäre dann schon ein Fehler beim Spurwechsel, der eine Mitschuld begründen könnte. Aber ich bleibe dabei, mehr als 30% sehe ich nicht.

Zitat:
Ich habe den Nachfolgenden Verkehr im keinster Weise behindert, da ich den U turn gemacht habe als der gegen Verkehr an der Roten Ampel stand.
Nein, ganz sicher nicht. Du hast den U-Turn gemacht als der Gegenverkehr schon eine gehörige Zeit Grün hatte, denn sonst wäre der Unfall nicht passiert. Oder - neue Idee - standest du wegen eines Staus (etwa Rückstau von der nächsten Ampel - da sagtest ja das viel Verkehr war).

Zitat:
Ich war schon vor Ihm und vor das Auto von 2 Spur.
Und warum ist dann dein Schaden nicht mehr hinten? Kannst du vielleicht mal schätzen, in welchem Winkel dein Auto beim Unfall stand? (0° wäre die normale Fahrtrichtung, 90° wäre komplett quer)

Zitat:
Als er los gefahren ist, ich war schon 50% bei wenden. Also wieder wie du sagst : er sollte die Autos vor,neben und hinter sich beachten.
Ja, aber mit "vor" meinte ich die bereits auf der Straße fahrenden. Wenn du jemandem die Vorfahrt nimmst, dann bist du natürlich auch vor ihm, aber achten bzw. damit rechnen muss er nicht unbedingt.

Zitat:
Klar das Auto von 2 Spur ist gefahren über deine Regel, weil er hat nach vorne geschaut und hat gesehen eine Schnecke mach ein U-turn. Also 100% kann ich nicht glauben das meine Schuld ist.
Mag sein, festgelegt hatte ich mich auch nicht (sorry, wenn das so rübergekommen sein sollte).
Ich empfinde deine Argumentation aber als falsch. Du sagst immer, dass er zu schnell war (Vollgas), und dass er noch gestanden hat. Das spielt aber alles keine große Rolle.
Entscheidend ist für mich, ob du schon in der Straße warst (mehr oder weniger egal wie schnell) oder noch nicht. Und das Schadensbild belegt halt eher das Letztere.

Stefan

-- Editiert von reckoner am 27.09.2016 10:46

0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Zitat (von reckoner):
Hallo,

Zitat:
Das Deutsch des TS ist leider nicht so gut (ist nicht böse gemeint),
Ja. Aber es ist nicht so wie sonst oft, dass sich jemand keine Mühe gibt oder schnell per Handy einen Text hinklatscht, vielmehr scheint Deutsch nicht seine Muttersprache zu sein (mittlerweile hat es das bestätigt, bei nur 3 Jahren in Deutschland möchte ich sogar ein Kompliment aussprechen). Also alles OK, ich komme damit klar.



Das wurde wohl falsch verstanden. Ich meinte das nicht als Vorwurf, sondern ich wollte nur sagen, dass ich - im Gegensatz zu vielen anderen hier - mir aufgrund der Schilderung kein Urteil erlauben kann, wer/ob überhaupt irgendwer 100% Schuld hat. Dazu ist mir die Schilderung nunmal nicht klar genug. Aber es war nicht als Vorwurf gemeint, sondern als einfache Feststellung, dass mir aufgrund der Schilderung der Sachverhalt einfach nicht ganz klar ist.
Und ich finds einfach schade, wenn hier irgendwem eine 100%ige Schuld eingeredet wird, nur weil er vielleicht nicht ganz in der Lage ist, den Vorfall korrekt zu schildern.

-- Editiert von Yogi1 am 27.09.2016 18:21

-- Editiert von Yogi1 am 27.09.2016 18:25

0x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

Zitat:
Das wurde wohl falsch verstanden.
Von mir nicht.
Aber mein Text kommt mir jetzt auch wie ein Vorwurf an dich vor. War aber nicht so gemeint, ich wollte den TS nur nochmal von den üblichen Undeutlichschreibern abgrenzen.

Zitat:
Und ich finds einfach schade, wenn hier irgendwem eine 100%ige Schuld eingeredet wird, nur weil er vielleicht nicht ganz in der Lage ist, den Vorfall korrekt zu schildern.
Zustimmung. Und genau deshalb hab' ich mich vor allem an den Bildern orientiert.

Ich hatte ja noch nach dem Winkel seines Autos beim Unfall gefragt (weil man das auf den Bildern naturgemäß nicht sehen kann), das wäre wirklich interessant. Es reicht natürlich ungefähr, also eher 10° oder doch 50°.

Stefan

0x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(47631 Beiträge, 16834x hilfreich)

Zitat:
Es reicht natürlich ungefähr, also eher 10° oder doch 50°.


Die Unfallbilder sprechen aus meiner Sicht ganz grob für einen Aufprallwinkel von >45°, also einem Aufprall im spitzen Winkel.

Zitat:
Und genau deshalb hab' ich mich vor allem an den Bildern orientiert.


Die aber nur in geringem Umfang zur Klärung der Schuldfrage beitrage.

Natürlich hat der TE seinen U-Turn noch nicht vollständig abgeschlossen, als es zum Unfall kam.

Wenn man aber die Aussage, dass der TE den U-Turn schon erkennbar begonnen hat, bevor der Unfallgegner überhaupt in 60m losgefahren ist ernst nimmt und als wahr unterstellt, dann trifft ihn selbstverständlich eine erhebliche Mitschuld.

Warum Ihr überhaupt nicht in Betracht zieht, dass der Unfallgegner grob unaufmerksam gewesen sein könnte, kann ich bei der Schilderung des Sachverhaltes nicht nachvollziehen. Sollte der Radfahrer die Aussage bestätigen, dass der Unfallgegner bereits beim Losfahren erkennen konnte, dass der TE einen U-Turn macht, so trifft den Unfallgegner eine erhebliche Mitschuld.

Für eine 100%-Schuld müsste der Unfall für den Unfallgegner unvermeidbar gewesen sein. Eine solche Sachlage kann ich dem Sachverhalt nicht einmal ansatzweise entnehmen. Das kann nur dann der Fall sein, wenn sich der Unfall erheblich anders abgespielt hat als hier vom TE dargestellt.

Der Bremsweg bei einer Vollbremsung aus 50km/h beträgt gerade einmal 12m. Der Unfallgegner hat also ca. 50m aus dem Stand zurückgelegt, bevor er gebremst hat.

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#20
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

Zitat:
Die Unfallbilder sprechen aus meiner Sicht ganz grob für einen Aufprallwinkel von >45°, also einem Aufprall im spitzen Winkel.
Sehe ich ähnlich. Und dann war er nicht kurz vor U-Turn-Ende, sondern eher noch am Anfang (außer wenn er aufgrund eines Staues stehen bleiben musste). Und das nach 7 Sekunden. :???:

Zitat:
Wenn man aber die Aussage, dass der TE den U-Turn schon erkennbar begonnen hat, bevor der Unfallgegner überhaupt in 60m losgefahren ist ernst nimmt und als wahr unterstellt, dann trifft ihn selbstverständlich eine erhebliche Mitschuld.
Zustimmung.
Ich kann nur den Ablauf nicht nachvollziehen. Wie ich oben schon ausgerechnet habe geht es um mehr als 7 Sekunden, wie langsam muss man da wenden um noch - wie im Bild zu sehen - seitlich getroffen zu werden?
Ergo stimmt irgendetwas nicht. Ich tippe darauf, dass der Mercedes nicht mehr stand sondern schon fuhr, der TS das aber falsch wahrgenommen hat. Und das meine ich jetzt nicht mal böse, als Unfallbeteiligter hat man in vielen Fällen solche Fehleinschätzungen und auch Erinnerungslücken; Aussagen wie "ich weiß gar nicht wie das passieren konnte" oder "der war plötzlich einfach da" hört man ja sehr oft.

Zitat:
Sollte der Radfahrer die Aussage bestätigen, dass der Unfallgegner bereits beim Losfahren erkennen konnte, dass der TE einen U-Turn macht, so trifft den Unfallgegner eine erhebliche Mitschuld.
Wie soll er das denn erkannt haben können? Möglicherweise hat er den TS dort gesehen, vielleicht sogar vermutet, dass er dort - unerlaubt - wenden möchte. Aber wie soll er geahnt haben, dass er ihm auch noch die Vorfahrt nimmt?
Ich fahre jedenfalls fast immer einfach vorbei, wenn ich Vorfahrt habe. Darf ich das nicht, muss also immer damit rechnen, dass mir alle die Vorfahrt nehmen? Das wäre doch etwas weltfremd muss ich sagen.
Es ist imho ein gehöriger Unterschied, ob ich ein beabsichtigtes Wenden erkenne, oder ein bereits begonnenes: nur letzteres zwingt mich zum reagieren.

Zitat:
Das kann nur dann der Fall sein, wenn sich der Unfall erheblich anders abgespielt hat als hier vom TE dargestellt.
Darauf will ich ja die ganze Zeit hinaus.
Kannst du mir erklären, wie ein zu wenden beginnendes Auto über 7 Sekunden später noch seitlich(!) getroffen werden kann? Entweder ist der TS dort mit Schrittgeschwindigkeit gefahren, oder es war halt doch etwas anders, konkret: Der Mercedes fuhr sehr wohl schon als der TS mit dem Wenden begann.
Anmerkung: Meine 7 Sekunden resultieren aus eine angenommenen Geschwindigkeit von am Ende 60 km/h. Falls der Mercedes deutlich schneller war ändert das natürlich einiges. Daher Nachfrage an den TS: Gab es Bremsspuren, wurden diese gesichert?
Und noch was, war überhaupt die Polizei vor Ort? Wenn ja, wie war deren Einschätzung? (ja, ich weiß, das sagt nicht viel, wäre aber mindestens eine weitere Meinung, noch dazu eine mit Live-Eindruck)

Zitat:
Der Bremsweg bei einer Vollbremsung aus 50km/h beträgt gerade einmal 12m. Der Unfallgegner hat also ca. 50m aus dem Stand zurückgelegt, bevor er gebremst hat.
Na und, darf er das nicht? Entscheidend wäre wann genau für ihn erkennbar war (oder besser: bei voller Aufmerksamkeit gewesen wäre), dass der TS ihm die Vorfahrt nimmt.

Stefan

PS: Da der Thread jetzt schon etwas länger ist und wir hier auch etwas Arbeit investiert haben würde ich mich über einen Abschlussbericht sehr freuen, also wie am Ende die Versicherung reguliert bzw. ein Gericht entschieden hat.

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#21
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Also, ich persönlich finde jetzt 7 Sekunden für so ein Wendemanöver nicht unrealistisch. Natürlich macht man sowas in Schrittgeschwindigkeit?!
Und vielleicht hab ich da so meine Vorurteile, aber ich finde ebenfalls nicht unrealistisch, dass der Mercedes ziemlich viel PS unter der Haube hat und diese beim Anfahren auch gerne ausnutzt.

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#22
 Von 
0815Frager
Status:
Master
(4953 Beiträge, 2377x hilfreich)

Zitat (von Yogi1):
Natürlich macht man sowas in Schrittgeschwindigkeit?!

Um ja den fließenden Verkehr auf der Gegenfahrbahn vorsätzlich zu behindern?
Nur wo finde ich in der StVO diese Passage, dachte immer man sollte Behinderungen vermeiden.

Ansonsten die gesamte Darlegung vom TS klingt wie Münchhausen, er schreibt mit voller Wucht sei der andere in sein Auto, dabei war es ein geringes Berühren wie man auf den Bildern erkennen kann. Der Zeitliche Ablauf passt auch nicht, wie breit ist die Straße, beim Wenden legt das Fahrzeug mit 10 km/h entsprechen 3 m/s.
Also da stimmt gar nichts, vielleicht auch mal eine Betrachtungsweise, bei der Absicht zu wenden standen die anderen noch, dann vielleicht den Motor abgewürgt, weil er sich verschalten hatte, und losgefahren als die anderen in Bewegung waren, und wegen Hektik man muss es noch vor den anderen schaffen, gar nicht mehr auf die Straße geschaut.
Dann passt es auch mit der Schilderung des TS, vorher hatten die anderen rot, weil er mit sich selbst für ein paar Sekunden beschäftigt war, kommt ihm also auch der Unfall überraschend, und die Sichtweise das der Gegner den Raketenstart hingelegt hatte.


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#23
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Zitat (von 0815Frager):
Zitat (von Yogi1):
Natürlich macht man sowas in Schrittgeschwindigkeit?!

Um ja den fließenden Verkehr auf der Gegenfahrbahn vorsätzlich zu behindern?
Nur wo finde ich in der StVO diese Passage, dachte immer man sollte Behinderungen vermeiden.



Ich weiß ja nicht, wie Du so Auto fährst. Aber wenn ich an einer Ampel anfahre, um direkt anschließend um 180° zu wenden. Jo, ich mach das in Schrittgeschwindigkeit. Natürlich nur wenn frei ist.

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#24
 Von 
charlyt4
Status:
Master
(4154 Beiträge, 893x hilfreich)

.

Zitat (von hh):
Warum Ihr überhaupt nicht in Betracht zieht, dass der Unfallgegner grob unaufmerksam gewesen



Eine weitere, wenn auch theoretische Möglichkeit;


https://de.wikipedia.org/wiki/Autobumser


Gruß charly

Signatur:

Gruß Charly

0x Hilfreiche Antwort

#25
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10701 Beiträge, 4210x hilfreich)

Ich versuch immer noch den Unfallhergang zu rekonstruieren....

Du sprichst von erster und zweiter Spur, welche ist hier jetzt welche (rechte / linke)?

Du versucht einen U-Turn auf die linke Spur der Gegenfahrbahn, Mercedes fährt auf der rechten Spur (vielleicht noch halb auf der linken, weil er Radfahrer überholt?), es kommt zum Zusammenstoß.
Richtig / falsch ?
Das wäre im Augenblick ein mögliches Szenario, welches für mich das Schadensbild einigermaßen erklären könnte.

Zitat (von charlyt4):
Eine weitere, wenn auch theoretische Möglichkeit;

https://de.wikipedia.org/wiki/Autobumser


Dann sähe das Fahrzeug vermutlich anders aus, die bremsen nämlich wirklich nicht vor dem Aufprall. ;)


-- Editiert von spatenklopper am 29.09.2016 11:40

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