Fahrerflucht ohne Zeugen!

6. Februar 2005 Thema abonnieren
 Von 
Mirko S
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)
Fahrerflucht ohne Zeugen!

Hallo, :wink:

ich bräuchte mal dringend einen Rat von Euch!
Ich hatte heute morgen einen Verkehrsunfall und die Person die den Unfall verursacht hat, hat Fahrerflucht begangen.
Zum Tathergang. Ich befuhr um kurz nach 0:00 Uhr eine Strasse auf der ich Vorfahrt hatte. Auf dieser Strasse gibt es Seitenstrassen, auf der man auf die Vorfahrtsstraße fahren/einbiegen kann.

Die Unfallverursacherin bog aus so einer Seitenstraße links ab und ich fuhr quasi direkt auf sie zu.
Ich bremmste stark und versuchte noch nach rechts auszuweichen, um einen Aufprall/Unfall zu vermeiden.
Bei diesem Ausweichmanöver streifte ich ein dort parkendes Auto an der Stoßstange.
Schaden bei mir rechte Tür und hinterer rechter Kotflügel.
Als ich dann seitlich paralell zu ihr stand und sie drauf aufmerksam machte das Sie mir die Vorfahrt genommen hat, zeigte sie mir ein paar abfällige "Handbewegungen" und fuhr weiter. Ich sprang aus dem Wagen und brüllte hinterher, das sie stehenbleiben soll. Sie hielt kurz an und gab aber dann wieder Gas und fuhr davon.
Anwohner haben den Knall vom Aufprall gehört, also kann es nicht sein,das Sie vom Aufprall nichts mitbekommen hat.

Ich konnte mir das Kennzeichen merken, die Automarke merken, die Farbe des PKW´s und das Erscheinnungsbild von der Person, die da drinen saß. Die Polizei hatte sie Gott sei Dank auch schnell in der Nähe des Tatorts stellen können. Sie verweigerte jede Aussage.

Wie stehen denn nun meine Chancen? Das Problem ist, das ich bisher noch keinen Zeugen ausfindigmachen konnte, der das was ich sage, bestätigen kann.
Somit steht ja eigentlich Aussage gegen Aussage. Was nun???
Über Eure Hilfe bedanke ich mich schon jetzt im Voraus!!!

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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Jogibear
Status:
Student
(2659 Beiträge, 772x hilfreich)

und da wundert man sich, warum unsere älteren Herren mit Hut, und Frauen mit 40 % Schadenfreiheit durch die Gegend fahren... Weil andere dafür grade stehen.

Du wirst Pech haben. DU bist gegen das parkende Auto gefahren, daher hast du den Schaden zu tragen.

Hatte vor "kurzem" in etwa das gleiche erlebt.

Meine Einstellung daher für die Zukunft, nicht bremsen sondern es krachen lassen.

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#2
 Von 
Mirko S
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

Aha...

Nur ich wusste doch alle Daten von der Frau die den Unfall verursacht hat.
1. Warum sollte ich lügen?
2. Sowas nennt man vortäuschen einer Straftat.
3. Woher wusste ich alle relevanten Daten der Verursacherin(Automarke, Autofarbe, Aussehen der Person am Steuer).
Sie wurde ja auch an der Nähe des Tatorts gestellt.
Sie verweigerte erstmal jede Aussage.
Nun werde ich glecih erstmal zum Gutachter gehen der sich den Schaden und die Story mal anhören wird.
Evtl. kann er aus Erfahrung was berichten... ;)

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#3
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(47462 Beiträge, 16803x hilfreich)

Das sehe ich völlig anders als Jogibaer.

Ich halte die Chancen für gut, hier Schadenersatz zu bekommen.

Die Verweigerung der Aussage spricht auch nicht gerade für die Unfallgegnerin.

Ein klein wenig hängt es natürlich schon och davon ab, mit welcher Geschichte sie ankommt, wenn sie erst einmal beim Anwalt war.

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#4
 Von 
Mirko S
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

War eben beim Sachverständigen.
Der konnte mir auch nichts großartiges sagen ausser das ich mir einen Anwalt nehmen sollte der Akteneinsicht nehmen soll.

Das Problem ist halt das ich das beweisen muß... :(

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#5
 Von 
karamel
Status:
Lehrling
(1774 Beiträge, 292x hilfreich)

Jogibear,

deine Antwort ist ziemlich daneben. Scheinbar hast du ein Problem mit Frauen, wie man aus anderen Postings ja auch lesen kann.

Leider stimmt aber, dass Mirko ohne Zeugenaussagen nur schwer glaubhaft machen kann, dass es ein Ausweichmanöver war. Ich kann mich an den Fall einer Frau erinnern, der auf ihrer Fahrbahnseite ein Reh auf der Landstraße entgegen kam. Sie wich auf die Gegenfahrbahn aus, um einen Aufprall zu vermeiden und geriet wegen Glatteis in die Leitplanke. Sie bekam eine zusätzliche Strafe für Fahren auf der falschen Fahrbahnseite, und es hat niemanden interessiert, dass sie sonst in das Reh frontal reingeprallt wäre. Das Reh hat natürlich auch "Fahrerflucht" begangen ;) . Mal im Ernst: ich würde mich an deiner Stelle an einen Anwalt wenden. Sprich doch mal mit deiner Versicherung, ob sie dir jemanden empfehlen können.

Gruß karamel

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Mirko S
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

Danke das ist sehr nett von Dir!
Mir geht es momentan echt beschissen.
Wenn es auf meine Kappe gehen würde dann würde ich nicht so ein Theater machen.
Dafür bin ich nicht der Typ. Nur bei solchen Sachen werde ich zum "Tier".
Bin schon fast ohnmächtig vor Wut und Trauer.

Am Besten wäre ein Test auf dem Lügendetektor... ;) ;);)

Ich werde dann mal einen Anwalt konsultieren der zumindest schon mal Akteneinsicht nehmen kann und mir evtl. Tips geben kann.
z.B Zeugen suchen etc.

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#7
 Von 
Jogibear
Status:
Student
(2659 Beiträge, 772x hilfreich)

@karamel

ich erlebe es es fast jeden Tag live im Straßenverkehr. Daher kommt mein "Problem".

Auf jeden Fall es der Versicherung melden und der Polizei, damit der unbeteiligte Dritte nicht doof da steht. Dazu noch Anzeige wegen Fahrerflucht. Kostet ja erstmal nichts. Und wie schon oben erwähnt Anwalt.

-- Editiert von Jogibear am 07.02.2005 10:53:04

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#8
 Von 
karamel
Status:
Lehrling
(1774 Beiträge, 292x hilfreich)

Ach Jogi,

ich fahre täglich 130km. Was meinst du, wer am Steuer sitzt, wenn ich geschnitten, ausgebremst oder beim Überholvorgang, wo ich selbst schon 180 fahre, mit Lichthupe und Drängeln genötigt werde, obwohl rechts kein Platz ist? Komischerweise nie alte Herren und auch keine Frauen. Deswegen behaupte ich aber trotzdem noch nicht, dass jetzt alle Männer daran Schuld sind, dass die Versicherungsbeiträge so hoch sind, weil solche Unfälle überproportional von Männern verursacht werden. Hat einfach was mit Netikette zu tun, solche Pauschal-Verunglimpfungen zu unterlassen. Ich stimme dir zwar zu, dass gewisse Verhaltensweisen im Straßenverkehr bei einer Alters- oder Geschlechtsgruppe häufiger vorkommen als bei anderen, aber deshalb musst du jetzt nicht alle über einen Kamm scheren.

@Mirko: was dich so quält, ist die Ungerechtigkeit. Das ist nur zu verständlich. Aber gerade weil du emotional so aufgewühlt bist, solltest du dir Beistand von jemanden suchen, der das ganze von außen betrachten kann. Du bist viel zu erregt, um sachlich und glaubhaft argumentieren zu können. Überlass das jemandem, der die richtigen Fragen stellen kann.

Kopf hoch - zum Glück ist wenigstens dir nichts passiert!

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Mirko S
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

@Karamel:

Allerdings quält mich das riesig... :(
Ich habe schon mit einem Anwalt gesprochen und er nimmt sich meiner Dinge an.
D.h. erstmal Akteneinsicht und dann schauen wir weiter.

Werde mich heute erstmal auf Zeugensuche begeben. Hoffentlich hat jemand was gesehen gehört!

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Mirko S
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

Habe gestern mit meinem Anwalt gesprochen.
Das dauert alles jetzt erstmal superlang, da die Akte erstmal geordert wurde und bis die bei Ihm ist sind schon fast 3 Wochen rum...

Ich flipp aus! 5 Mio Arbeitslose in Deutschland, aber eine Akte von A nach B zu schicken dauert 2 Wochen!

Ohne Worte!!!

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Klagdichreich
Status:
Bachelor
(3126 Beiträge, 482x hilfreich)

Vielleicht können ja tausend 1-Euro-Jobberlein eine Kette von A nach B bilden. Dann gehts schneller.

-- Editiert von klagdichreich am 16.02.2005 13:04:32

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