Betrug angebliche Fahrerflucht Erpressung

29. August 2005 Thema abonnieren
 Von 
ThomasK001
Status:
Schüler
(268 Beiträge, 24x hilfreich)
Betrug angebliche Fahrerflucht Erpressung

Betrug angebliche Fahrerflucht Erpressung


In unserem Ort gab es 3 Fälle von Trickbetrug.

Der Täter klingelte an der Tür des PKW Besitzers und behauptete, das der PKW mit dem Kennzeichen XX-XXX
-XXX ihn als Radfahrer gestreift hat, er dabei gestürzt ist und der Fahrer des PKW davongefahren ist.
Der angebliche Tatzeitpunkt war um 22:00 Uhr ,also bei Dunkelheit. Die Fahrer des PKW konnten sich natürlich daran erinnern,
zu dem genannten Zeitpunkt die genannte Strecke befahren zu haben, da er die Strecke zu diesem Zeitpunkt ja befahren hat.
Der angebliche Radfahrer zeigte sein kaputtes
Rennrad. Er hatte am Arm Schürfwunden. Er Sagte, das er beim vorbeigehen zufällig den Wagen mit dem Kennzeichen
wiedererkannt hat und er eigendlich auf dem Weg zur Polizeiwache war. Das Kenzeichen habe er sich beim Sturz ja aufgeschrieben.
Dem vermeindlichem PKW - Besitzer sagte er, das er von einer Anzeige wegen Fahrerflucht absehen würde, wenn Ihm der Schadem an
seinem Rennrad an Ort und Stelle ersetzt wird. Der PKW - Fahrer dachte sich natürlich ,das es durchaus sein könnte ,das er
den Radfahrer übersehen hat und er hinter Ihm gestürzt ist ,ohne es bemerkt zu haben. Ein Radgfahrer kann ja durchaus stürzen ,ohne mit dem
Fahrzeug direktem kontakt gehabt zu haben,z.B. etwa weil er ausweichen mußte. Bei dem Wort Fahrerflucht läuten bei jedem PKW - Besitzer sofort
die Alarmglocken und jeder weis, wie unangenehm ein verfahren wegen Fahrerflucht für den einzelnen werden kann. Um die Glaubwürdigkeit
noch mehr zu stärken, gab der Radfahrer die Handynummer seiner Freundin an, die den Vorfall angeblich gesehen hatte. Der PKW -Fahrer rief
die Nummer an und und "Sie" bestätigte den Vorafall und das Sie auch als Zeuge aussagen würde. SChließlich entschuldigte sich
der PKW -Fahrer und gab dem Radfahrer 500 Euro als entschädigung. Er freute sich erst sogar ,da er sehr
billig davongekommen ist. Hätte der Radfahrer früher Anzeige erstellt, währe es für den PKW -Fahrer viel teurer geworden
und er währe den Führerschein los.

Nun stellte sich zufällig in einem Gespräch in der Dorfkneipe heraus ,das er nicht der einzige war.
Der Radfahrer hat diese Nummer mit allen 3 durchgeführt. Dunkelziffer könnte viel höher liegen!!

Alle 3 erstatteten sofort Anzeige wegen Betruges.
Aber: Name war gefälscht und Handynummer war Pre-Paid-Karte.

Ich will mit diesem Beitrag vor dieser Masche warnen!!!!
Währed Ihr auch darauf hereingefallen? Oder haltet Ihr die Leute für Naiev das Geld zu zahlen?

p.s. Ich hätte das Geld auch gezahlt ,wenn ich das Opfer gewesen währe :-(

Unfall, Ordnungswidrigkeit oder Straftat?

Unfall, Ordnungswidrigkeit oder Straftat?

Ein erfahrener Anwalt im Verkehrsrecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Ein erfahrener Anwalt im Verkehrsrecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Kostenlose Einschätzung starten Kostenlose Einschätzung starten



3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Tommy21
Status:
Praktikant
(610 Beiträge, 132x hilfreich)

"Oder haltet Ihr die Leute für Naiev das Geld zu zahlen?"

hehe, ja ich halte diese leute für unglaublich naiv...

... wie gesagt jeden morgen steht ein dummer auf, man muss ihn nur finden...

Gruss

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Bernhard Diener
Status:
Praktikant
(774 Beiträge, 201x hilfreich)

Netter Trick! Bin immer wieder überrascht über die Kreativität der Täter und die Naivität der Opfer....

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
ThomasK001
Status:
Schüler
(268 Beiträge, 24x hilfreich)

Jetzt mal im Ernst, ich finde diesen Trick absolut unfair. Das Ganze hat meiner Meinung nicht unbedingt etwas mit Naivität
zu tuhen. Ein Bürger der sich etwas auskennt, kennt die Konsequenzen was Unfallflucht angeht. Jeder Mensch denkt
zunächst nur an seine eigenen Interessen. Der Führerschein ist bei manchen das wichtigste. Ihn zu verlieren stellt ein sehr hohes
Risiko dar, sozial total ruiniert zu werden. Viele Leute geben tausende von Euros aus um den Führerschein wiederzubekommen.
Da sind 500 Euro doch an sich ein totales Schnäppchen. Ich selber gucke immer in den rechten Seitenspiegel, wenn ich
einen Fahrradfahrer überholt habe. So ein Instinkt sagt mir immer "der könnte doch" durch mich irgendwie an den Strassenrand geraten sein.
Natürlich halte ich immer genügend Abstand wenn ich einen Radfahrer überhole. Aber gerade im Dunkeln haben viele Radfahrer kein Licht.
Rein theoretisch ist es also möglich, mit einem Radfahrer einen Unfall gehabt zu haben , ohne es gemerkt zu haben. Und wenn es
da noch einen vorgespielten Zeugen gibt, dann ist das schon sehr Glaubwürdig im ersten Moment. Währe jemand wirklich mit einem
Radfahrer in einen Unfall verwickelt, ohne es bemerkt zu haben, dann hat er vor Gericht sehr schlechte Karten. Der ganze Spass
könnte mit MPU dann locker paar Tausend Euro kosten.
Unser Gesetz sagt zwar, das bei einer Straftat ein Vorsatz vorliegen muß, aber in der Realität wird man verurteilt ,sobald man
die Straftat objektiv begangen hat( gibt natürlich ein paar Ausnahmen). Ausrede wie "hab ich nicht gemerkt oder gewußt" oder so,
zählen vor Gericht nicht, auch wenn es die Wahrheit sein könnte. Find ich auch ganz gut so, sonst könnten sich viele Straftäter
einfach herausreden. Es Gilt "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".
Viele denken also: Lieber den Spatz in der Hand(500 Euro) als die Taube auf dem Dach (MPU).

Habt Ihr das Prinziep jetzt verstanden , warum es so heimtückisch und gefährlich ist?
Diese "neuen" Masche ist viel hinterhältiger als der bekannte "Enkeltrick". Ich ordne dieser Masche deshalb eine sehr
hohe Erfolgsquote zu. Bis die Lute durch die Medien gewarnt werden ,werden viele darauf bestimmt noch reinfallen.


1x Hilfreiche Antwort

Und jetzt?

Für jeden die richtige Beratung, immer gleich gut.
Schon 267.781 Beratungen
Anwalt online fragen
Ab 30
Rechtssichere Antwort in durchschnittlich 2 Stunden
108.220 Bewertungen
  • Keine Terminabsprache
  • Antwort vom Anwalt
  • Rückfragen möglich
  • Serviceorientierter Support
Anwalt vor Ort
Persönlichen Anwalt kontaktieren. In der Nähe oder bundesweit.
  • Kompetenz und serviceoriente Anwaltsuche
  • mit Empfehlung
  • Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. 5€ Einstellgebühr pro Frage.

Jetzt Anwalt dazuholen.

Für 60€ beurteilt einer unserer Partneranwälte diese Sache.

  • Antwort vom Anwalt
  • Innerhalb 24 Stunden
  • Nicht zufrieden? Geld zurück!
  • Top Bewertungen
Ja, jetzt Anwalt dazuholen