kampfhund im haus

3. Juli 2007 Thema abonnieren
 Von 
Curl
Status:
Schüler
(153 Beiträge, 37x hilfreich)
kampfhund im haus

hallo alle,

heute brauche ich mal wieder eure hilfe.

folgendes szenario: 2 kollegen leben in einer wg zusammen. ein kollege ist deutscher staatsbürger, hat in diesem haus seinen einzigen wohnsitz und hält dort 2 katzen.

kollege nummer 2 ist "eu-ausländer", der seinen wohnsitz im eu-ausland hat. dieser hält einen amstaff, den er ab und zu mit nach deutschland bringt.

nun droht dieser kollege dem anderen kollegen damit, dass sein hund theoretisch die katzen des kollegen reißen könnte, wenn dieser nicht seine zimmertüre schlösse.

zur erklärung, die zimmertür des kollegen bleibt prinzipiell mehrere stunden am tag geöffnet, da es sich um tierquälerei handeln würde, wenn die katzen nicht regelmäßig in der wohnung laufen könnten.

der deutsche kollege weigert sich nun aus diesem grund, auf einmal seine zimmertür zu schließen. der andere kollege meint nun, er sei seiner sorgfaltspflicht nachgekommen, er habe jetzt gewarnt, und wenn was passiere, sei er aus dem schneider.

dazu sei anzuführen, dass der hund trotz versprechens seitens des kollegen noch nie eine hundeschule aus der nähe gesehen hat ("er ist ja erst ein jahr alt" - stimmt nicht, er ist jetzt fast 2), auf niemanden hört, geschweige denn einen maulkorb auch nur besitzt.

nun interessieren mich zwei dinge: der kollege kann und will seine katzen nicht im zimmer einsperren oder anleinen.

wie sieht es haftungstechnisch aus, wenn der hund sich tatsächlich an den katzen vergreift? oder wenn sich eine der katzen erfolgreicht wehrt? ob eine hundehalterhaftpflicht besteht, weiß ich leider nicht.

und zweitens, welche möglichkeiten gibt es, im zweifelsfall den hund aus dem haus zu bekommen, falls er wirklich aggressiv wird?

der hund hat auch schon in die hand gezwickt, wenn er nichts vom tisch bekam usw.

danke schonmal und lg,
curl.

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"Meddle not with dragons, for thou art crunchy and taste good with ketchup!"

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7 Antworten
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#1
 Von 
guest-12319.11.2008 09:24:21
Status:
Lehrling
(1536 Beiträge, 182x hilfreich)

Hallo,

dass der Hund zwickt, wenn er am Tisch nichts abkriegt, lässt sehr tief blicken.

Der Hund könnte wirklich mal zum Problem werden, falls Halter und Mitbewohner Hundetechnisch nichts auf der Pfanne haben.

Wie sich die nur evt. vorhandenen Haftpflichtversicherungen im Fall des Falles verhalten, kann man nicht sagen.

Der Katzenhalter sollte den Tieren zu liebe die Tür schließen.

Interessant ist aber z.B. was der Vermieter über Hundehaltung sagt und existiert in eurem Bundesland eine sog. *Kampfhunde-Verordnung*?

Wenn sich die Situation für den Mitbewohner derart zuspitzt, dass der Hund agressiv wird, sollte er sich an das Ordnungsamt wenden.


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"Wie war das mit dem Pferd vor der Apotheke?"

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#2
 Von 
Curl
Status:
Schüler
(153 Beiträge, 37x hilfreich)

hallo apothekenpferd,

danke für deine antwort. es handelt sich um nrw, ich meine, solche hunde müssten hier mit maulkorb geführt werden.

der hund ist im moment noch wie ein riesenbaby. allerdings gab es letztes jahr mal einen fall, wo der besitzer ankam und ganz stolz erzählte, der hund habe sich im park in einen an einem baum hängenden strick verbissen und minutenlang nicht mehr losgelassen.

der hund wird auch allein im zimmer zurückgelassen, wo er dann ab und zu bellt und knurrt, wenn sich jemand auf dem flur bewegt (was sich in dem haus allerdings nicht vermeiden lässt).

wenigstens hat er mittlerweile ein anständiges lederhalsband.

vor dem hundekauf wurde ausgiebig diskutiert und die zusage getroffen, klar wisse man, dass solche hund von klein auf erzogen gehören, und man ginge mit ihm in die hundeschule. aber jetzt kommen nur noch ausreden, warum das angeblich nicht möglich sei.

hoffentlich passiert da nichts.

klar lässt es tief blicken, wenn er zwickt, wenn er nichts vom tisch bekommt. aber sollte er das nochmal tun, wird man wohl das ordnungsamt einschalten müssen. bevor schlimmeres passiert :-(

danke nochmal!

ciao,
curl.

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"Meddle not with dragons, for thou art crunchy and taste good with ketchup!"

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#3
 Von 
guest-12319.11.2008 09:24:21
Status:
Lehrling
(1536 Beiträge, 182x hilfreich)

Echt traurig alles!

Warum schaffen sich Leute Hunde an, wenn sie null Ahnung haben und den Hund als vermeintliches Statussymbol mißbrauchen.

Sogenannte *Kampfhunde* haben einen ausgeprägt starken Charakter und nur mit Sachverstand ist dieser richtig zu kanalisieren!

Seid wachsam, aber nicht ängstlich!

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"Wie war das mit dem Pferd vor der Apotheke?"

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#4
 Von 
guest-12317.01.2012 17:13:52
Status:
Schüler
(468 Beiträge, 187x hilfreich)

ein Problem sehe ich allerdings in der Tatsache, dass der Hundehalter seinen Wohnsitz im Ausland hat.

Inwieweit sich dann Deutsche Vorschriften auf diesen (nur besuchsweise anwesenden) Hund anwenden lassen, weiß ich nicht.

Eine Lösung wäre: ausziehen und andere Wohnung (oder notfalls WG) suchen.

Allerdings sind Haustiere in Wohngemeinschaften oft ein Problem...entweder vertragen sich mehrere Tiere nicht miteinander oder aber nicht alle WG-Bewohner sind tierlieb und wollen ggf. keine Katzen in der ganzen Wohnung rumtollen lassen...

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#5
 Von 
Curl
Status:
Schüler
(153 Beiträge, 37x hilfreich)

hi,

der hund ist nur für ein paar wochen hier. da der kollege die ganze familie hergeholt hat während der ferien, musste der hund ja wohl oder übel mit.

und so lange sich der hund in deutschland befindet, muss der halter sich ja wohl an die gesetze halten, oder? ich hab mir gerade mal die hundeverordnung für nrw gegeben, da steht klipp und klar drin, dass ein hund dieser rasse immer mit maulkorb und leine zu führen ist, es sei denn, man hat einen verhaltenstest bestanden.

den hat der kollege aber nie gemacht.

naja, dann führt wohl der nächste weg zum ordnungsamt. leider hat das arme tier nun auch noch das bellen gelernt, was keinen wirklich interessiert, aber abends um 20 nach 11 etwas nervig ist. :-(

ciao,
curl.



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#6
 Von 
baghira
Status:
Praktikant
(550 Beiträge, 82x hilfreich)

soweit ich weiß muss sich auch ein nur zu besuch in deutschland befindlicher hund an die gesetze halten.

ich habe selbst einen hund und es wird auch geraten im falle eines auslandsurlaubes die dortigen vorschriften vorher zu lesen und sich daran zu halten.

OA würde also durchaus was bringen.

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#7
 Von 
Curl
Status:
Schüler
(153 Beiträge, 37x hilfreich)

baghira, oa weiß bescheid. mal sehen, was passiert. ich schreib dir mal ne mail.

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