Täuschung bei Hundevermittlung

30. November 2011 Thema abonnieren
 Von 
aquarienfisch
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Täuschung bei Hundevermittlung

Hallo,

am 18.11. habe ich von einer privaten Hundevermittlung einen mittelgroßen Rüden übernommen.

Ich habe ihn auf der Website entdeckt, mich verliebt und nach langem Hin und Her angerufen und er war noch da und zu vermitteln. Ich hab an diesem Abend lange mit der Leiterin der Vermittlung gesprochen, ihr unsere Lebensumstände geschildert. Explizit ging es darum, dass sowohl mein Partner als auch ich berufstätig sind, wir beide aber ab nächstem Jahr nur noch halbtags arbeiten. Der Hund sollte mit mir ins Büro kommen und auch in die Uni. Zudem leben wir in einer Großstadt und haben zwei Katzen.

Alles hörte sich toll an, die Dame war sehr begeistert, da noch keiner für den Hund angerufen hat. Natürlich könne der Hund mit ins Büro, das fände er sicher toll, er sei so ein ruhiger und so ein lieber, er habe nur eine Immunschwäche, die sich aber lediglich in kahlen Stellen im Fell äußerte. Stört mich nicht.

Wir fuhren hin, meine Mutter, meine Kollegin und ich. Und wider besseren Wissens nahm ich den Hund gleich mit. Wir hatten ihn schon so ins Herz geschlossen und er tat uns Leid (was kein guter Grund ist, so einen Hund zu adoptieren...)

Da wir momentan noch in einer anderen Wohnung wohnen und jetzt extra umziehen, um unseren Hund zu uns nehmen zu können, lebt er momentan noch bei meinen Eltern.

Und jetzt stellen sich nach und nach Sachen raus, die mich wütend machen:
- er kann nicht länger als 10 Minuten am Stück laufen
- er hatte Anfangs große Angst vor Katzen, mittlerweile knurrt er einen unserer Kater (der mit uns umzieht) an
-durch seine Krankheit reißen bei vielem Spazierengehen auf Asphalt die Ballen auf
- er hat Flöhe
- er ist ein sehr ängstlicher, unsicherer Hund (das habe ich am Abholtag auf uns, für ihn fremde, geschoben

Es ist so, dass es für mich unmöglich ist, ihn aufzunehmen. Er wäre sicher im Büro ein braves Kerlchen, aber dazu muss er ja erst einmal ins Büro kommen! Wir müssen dazu erst laufen, dann U-Bahn fahren und dann noch mal laufen oder Tram fahren. Am Abend das gleiche. Das ist absolut unmöglich. Auch in einem Hörsaal kann ich ihn mir nicht vorstellen. Geschweigedenn in einer hektischen Situation

Meine Eltern haben jetzt gesagt, dass sie ihn nicht wieder zurückgeben wollen und er bei ihnen bleiben soll. Im Schutzvertrag steht, dass er für den Fall, dass wir ihn nicht nehmen können, nicht durch uns weitervermittelt werden darf (was ja ok ist) und die Orga die Herausgabe des Hundes fordern kann (natürlich ohne Erstattung der Schutzgebühr). Sie wissen, dass der Kleine bis mindestens Januar bei meinen Eltern lebt.

Ich fühle mich verflucht betrogen, da ich für einen Hund, der nicht bei mir bleiben kann 350€ bezahlt habe, was für mich VIEL Geld ist. Auch meine Eltern haben es nicht so dicke, dass sie mal eben knapp 600€ (so viel war es nämlich inkl. Geschirr, Leine, Futternäpfe, Bettchen, Sprit usw.) aus dem Ärmel schütteln können.

Uns liegt der Hund am Herzen und wenn man sich überlegt, dass er noch mehr als 10 Jahre leben könnte, sind auch 350€ nicht viel aber ich will diese Leute so nicht davon kommen lassen bzw. mir das nicht gefallen lassen. Kann mir jemand einen Tipp geben?

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
jau
Status:
Lehrling
(1512 Beiträge, 872x hilfreich)

lese dir den kaufvertrag (schutzvertrag) nochmals durch, denn
du hast ihn unterschrieben.
in punkto geld, kann ich nur so viel sagen... wer es sich finanziell nicht leisten kann einen hund zu halten der muß die finger davon lassen! jammern ist kein grund einen vertrag nicht einhalten zu können.
geb ihn bitte zurück und sehe es als lehrgeld an.
beim nächsten versuch sich einen hund anzuschaffen solltest du dich im vorfeld besser informieren. ( nicht nur webseite und nettes gespräch am telefon... was dabei herauskommt siehst du ja)

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#2
 Von 
guest-12311.04.2012 22:52:18
Status:
Student
(2108 Beiträge, 1040x hilfreich)

Als Flöhe sollte man schnell in den Griff bekommen.

Und warum holt man sich eine Hund den dann Eltern halten müssen - bist du erst 10 oder warum so unüberlegt. Das der Hund nicht gesund ist hat man dir gesagt, auch das wird Geld kosten.

Üblicherweise geht man einfach in "Tierheim" nimmt dann eine auf "Probe" mit nach Hause, sobald man dieses Zuhause hat.
Gibt ihn zurück, dein Zubehör kannst du bei Ebay verkaufen.

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#3
 Von 
Silvia39
Status:
Frischling
(18 Beiträge, 8x hilfreich)

Das ist doch wohl nicht Dein Ernst, oder? Erst holst Du Dir einen Hund, offensichtlich ausm Tierschutz, dann wirst Du wütend, wenn er nicht so funktioniert, wie Du es gerne hättest. Gerne würde ich auch wissen, was für eine ORGA das ist, die Dir einen Hund ohne Vorkontrolle einfach so mitgibt.
Ich hoffe, Du hast ihn in ein Tierheim gebracht (nicht mal zu der ORGA, wer solche Vermittlungsoptionen hast, ist unseriös...), und besorgst Dir demnächst ein Stofftier. Das funktioniert genauso, wie Du möchtest.
Gruss
Silvia

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"Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu:)"

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#5
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119525 Beiträge, 39735x hilfreich)

quote:
Auch in einem Hörsaal kann ich ihn mir nicht vorstellen.

Ehrlich gesagt kann ich mir da keinen Hund vorstellen.



quote:
Geschweigedenn in einer hektischen Situation

Das ist Stress pur für denHund, unkontrollierte Reaktionen und nicht beherrschabare Situationen wären die Folge.



Da du von Hundehaltung offensichtlich gar keine Ahnung hast, würde ich dir einen fachliche Schulung diesbezüglich dringend empfehlen.
Bevor das arme Tier noch weiter sinnlos leidet ...





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

"

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#6
 Von 
nico245
Status:
Schüler
(379 Beiträge, 269x hilfreich)

Manchmal versteh Ich die Welt nicht mehr... :kotz:

Solche Fragen können doch nur ein Fake sein ,oder?
Bitte erlöst mich von meinen Zweifeln..

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Ach jetzt versteh Ich auch wie das ganze gemeint ist...

Es war ja der Hund ,der mal wieder getäuscht wurde...

-- Editiert nico245 am 18.01.2012 21:47

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