3 makelbehaftete Pferde o. Ankaufsuntersuchung erstanden!!!

18. Juli 2003 Thema abonnieren
 Von 
Yvonne Maleta
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
3 makelbehaftete Pferde o. Ankaufsuntersuchung erstanden!!!

Hallo!

Ich arbeite seit einiger Zeit bei einer Familie, die vor ca. 1 Jahr von einem Züchter gleich 3 Pferde erstanden hat. Aus Unkenntnis über Anforderungen und Ablauf eines solchen Kaufes, haben sie einen "Trainer" beauftragt, für sie 3 Pferde zu kaufen. Der hat sich auf die Socken zu einem guten Freund gemacht und bei dem gleich 3 Pferde für die Familie im Auftrag gekauft. Für meinen Eindruck und bei offensichtlichen Makeln sehr stark überteuert und zu allem auch noch ohne eine einzige Ankaufsuntersuchung. Heute hat sich herausgestellt, daß eines der Pferde niemals als Reitpferd tauglich sein wird, da es einen schwachen Rücken vorweist, der nicht belastbar sein wird. Das zweite Pferd ist dermaßen verhaltensgestört, daß eine rektale Untersuchung der Stute unmöglich ist, somit also die Tauglichkeit in der Zucht vollkommen ausgeschlossen werden kann. Auch was den Rücken angeht, sind bereits negative Aussagen von einem Chiropraktiker getroffen worden. Das dritte Pferd hat eine deutliche Fehlstellung am linken Fesselgelenk, wurde aber als voll reitbar dem Ehepaar angepriesen und mit keinem Wort erwähnt, daß eine solche Fehlstellung natürlich zu Problemen führen kann.

Alle 3 Pferde waren für meinen Eindruck unverschämt teuer!!!

Meine Frage ist nun.
Was kann die Famili gegen den Verkäufer unternehmen? Es wurde keine AU angestrengt, vielmehr tut sich der Verdacht auf, daß der Trainer und der Verkäufer gemeinsame Sache gemacht und sich den fetten Braten brüderlich geteilt haben. Die Unwissenheit und Naivität der Familie wurde somit schlichtweg bis aufs Blut ausgenutzt und ich sehe das Ehepaar am Boden und unheilbar betrogen. Kann es einen Weg geben, nachdem ja keine AU´s unmittelbar nach Übergabe der Pferde gemacht wurden?
Die Diagnose des unreitbaren Pferdes wurde jetzt von einem Käufer desselben gemacht und dieser hat natürlich den Wunsch das Pferd sofort zurück zu geben, was wir natürlich tun werden.

Allerdings sehe ich die Familie als gezielt hinters Licht geführt und einem, bzw. zwei Betrügern aufgesessen. Von 3 Pferden nicht ein einziges ohne schwerwiegenden Makel - das ist für mich Betrug.
Ich habe lange Jahre selbst gezüchtet, auch einige Pferde verkauft und ich habe niemals Probleme gehabt, weil ich über alle Krankheiten und Unarten stets 100% reinen Wein eingeschenkt habe. Es wußte also immer jeder was er bekam.

Wie stehen die Chancen für das Ehepaar, das lange Zeit im Glauben war gesunde Pferde erstanden zu haben, den Verkäufer zur Wiedergutmachung heranziehn zu können?
Kann eine nachträgliche Untersuchung der Pferde und vielleicht ein Wertgutachten helfen? Was sagt das Garantiesicherungsgesetz in einem solchen Fall?

Ich hoffe inständig, daß mir irgend jemand in dieser Sache ganz schnell eine Hilfe sein kann. Seit kurzem bin ich mit der Fürsorge für die Pferde betraut worden und habe all diese Mißstände mit Erschrecken festgestellt und dieses Ehepaar tut mir schrecklich leid, da es wirklich belogen und betrogen wurde - ganz offensichtlich. Gibt es Chancen den Rechtsweg zu umgehen?
Gibt es im Garantiegesetz auch für ähnliche Fälle schon Urteile?

Bitte, bitte helfen Sie mir! Ich sehe mich vor einem solchen Scherbenhaufen auch ein wenig hilflos und verzweifle an so viel Frechheit und Unverschämtheit der Menschen, denen die Familie so stark vertraut hat.

Ich würde mich über eine möglichst schnelle Antwort schrecklich freuen, vielleicht kann uns jemand zumindest eine Richtung geben, in die wir steuern können.

Danke vielmals

Yvonne Maleta

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