Versuchter Betrug? Erschleichung von Kindesunterhalt?

8. November 2010 Thema abonnieren
 Von 
H. Odensack
Status:
Praktikant
(594 Beiträge, 117x hilfreich)
Versuchter Betrug? Erschleichung von Kindesunterhalt?

17jährige, wohnhaft bei alleinerziehender Mutter, steht unter Beistandschaft des Jugendamts, an welches der Vater auch den monatlichen Unterhalt überweist. Nun wird sie zum Monatsende 18, und zu Beginn des nächsten Monats schreibt ihre Mutter dem Vater eine Mail: das Kind ist behindert, daher hat das Gericht beschlossen, er muß weiter zahlen. Sie sei die gesetzliche Betreuerin, und wenn das Geld nicht bald kommt, werde sie sein Konto pfänden, Titel läge ja vor. Sie schreibt wörtlich: Meine Kontonummer hast du ja. Wenn nicht, schreib mich wieder an.

Einen Nachweis über den Grad der Schwerbehinderung / Erwerbsunfähigkeit sowie eine Betreuungsurkunde oder Beschluss liegen dem Vater natürlich nicht vor. Er wußte nicht mal, dass das Kind "offiziell" schwerbehindert ist.

2 Tage später erhält der Vater einen Brief des Jugendamts mit einer Entschuldigung, dass der Brief erst verspätet eingeht. Darin steht, Unterhalt muß weiter gezahlt werden (wenn auch reduziert), aber jetzt liefe das ganze über die Arge (die dann vermutlich das Geld, wie vorher das Jugendamt, weiterleitet und wohl auch sein Ansprechpartner ist).

Nun ist es ja so, dass irrtümlich "zuviel gezahlter Unterhalt" als verbraucht gilt, sprich, nicht vom Empfänger (Mutter oder Kind) zurückgefordert werden kann. Von daher liegt der Verdacht nahe, dass die Mutter versucht hat, das Geld doppelt einzutreiben (einmal auf IHR Konto und dann vermutlich noch einmal von der Arge, die sich natürlich zwecks Rückzahlung an den Kindsvater halten würde und der sie zur Not mitteilen würde, es wäre eine freiwillige Einmalzahlung).

Meine Frage: liegt hier schon versuchter Betrug vor bzw. Erschleichung von Kindesunterhalt?

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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
Tiger123
Status:
Praktikant
(998 Beiträge, 574x hilfreich)

quote:
daher liegt der Verdacht nahe


Das sei mal dahingestellt.
Selbst wenn man den Verdacht hat, kann tatsächlich einiges anderes vorliegen. Hat sie gewusst dass das Geld jetzt von ARGE statt Jugendamt kommt (und auch verstanden?) - Oder nur gewusst das Jugendamt nicht mehr zuständig ist?

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