Mist gebaut - zur Arge gehen und alles aufklären?

27. August 2008 Thema abonnieren
 Von 
Samsina
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)
Mist gebaut - zur Arge gehen und alles aufklären?

Hallo alle zusammen,

ich brauche mal einen guten Rat und ich hoffe, es gibt Leute die sich in meine Situation versetzen können und mir tatsächlich (vielleicht durch selbsterlebtes) gute ratschläge geben können.

Also, folgender tatbestand:
ich war während und nach meiner Umschulung ALG II Empfänger. Im Februar 08 bekam ich von der Arge ein Stellenagebot in teilzeit vermittelt, habe mich beworben und wurde zum 1.3.08 eingestellt. Da ich bei einer wöchentlichen Tötigkeit von 20 Std. nicht allzuviel verdiehne bekomme ich weiterhin ALGII Zuschüsse.

Im März sollte ich dann eine Lohnabrechnung sowie die Verdienstbescheinigung ausgefüllt vom AG einreichen. Dort wurde mir ein verdienst von 685 € bscheinigt wonach mein Zuschuss in Höhe von 325 € berechnet wurde. Im April bekam ich dann auf grund von urlaubsgeld (hat mich selbst sehr gewundert, dass ich das schon bekomme) 885 €. Dies habe ich irgendwie versäumt der Arge mitzuteilen. Im gleichen Monat wurde aus meinem Vertrag (nachdem ich als Krankheitsvertetung bis 31.12.08 angestellt war) ein Festvertrag als Mitarbeiterin. Im Mai bekam ich netto meinen richtigen tariflohn in Höhe von 729 € netto.

Nach knapp 2 Monaten habe ich mich nicht mehr getraut, die Änderungen zu melden und mir keine Gedanken daürber gemacht. Am 31.8.08 endet mein Anspruch; sprich am 01.08. habe ich das letzte mal den ALG II Zuschuss bekommen. So, neuantrag stellen. Ich überlegte, wie ich das mit der Lohnzahlung mache? Ohne groß nachzudenken scannte ich die Abrechnung von März und erstellte somit eine für April, Mai und Juni, indem ich darauf den Auszahlungsbetrag von 685 € setzte. Natürlich änderte ich auch alle anderen zahlen dementsprechend. Die von Juli ließ ich so stehen. Dann habe ich in noch größerer Dummheit meinen Zusatzvertrag von April auf den 30.06.08 datiert (ende der Probezeit) und dem Antrag noch eine Veränderungsmitteilung beigefügt, in der ich erklärte, dass ich nach Ablauf der Probezeit nun fest angestellt wurde und daher knapp 50 € mehr verdiehne.

Letzte Woche Dienstag habe ich alles zusammen abgeschickt, doch bereits am Mittwochabend quälte mich mein Gewissen. Panik machte sich breit, dass es auffällt. Heute weiß ich, dass es auffallen wird, da ja ein datenabgleich stattfinden wird. Umso größer wird nun meine Panik. Was tun? Zuerst habe ich gehofft, dass es glatt geht; sprich Bewilligung kommt und ich würde ab sofort alle veränderungen regelmäßig und ehrlich angeben. Doch nach intensiver Forschung im Internet steht nunmal fest: ich habe durch so dumme Handlungen einen Betrug und eine Urkundenfälschung begangen. ich weiß, dass ist falsch und ich bereue zutiefst. Die größte Angst besteht nicht vor der Rückzahlung ( wobei es sich grobgerechnet um ca 400 € handeln würde, die mir unberechtigt gezahlt wurden) sondern davor, dass die Arge bei meinem Arbeitgeber nachfragt, weil eventuell Ungereimtheiten erkannt wurden. Das ist meine größte Angst. Ich weiß, dass ich einen großen fehler begangen habe und dafür die Konsequenzen tragen muss.

Doch wie stell ich das an?
Abwarten was passiert? oder zur Arge gehen und alles aufklären? Sollte es zu einer Anzeige/Strafverfahren kommen, inwieweit wird der Arbeitgeber davon in Kenntnis gesetzt? Ich habe wahnsinnige Panik, Angst und dogar schon Alpträume. ich bin psychisch schon sehr am Ende, was mich schon genug bestraft. ich würde das Geld ja auch zurückzahlen - sofort, wenn auch nur in raten.
Was würdet ihr tun, wenn ihr in meiner Situation seid? ich wollte mich mit dem Geld nicht bereichern.

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1 Antwort
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#1
 Von 
Samsina
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

Ach ja, dazu sei erwähnt, dass ich die originale n Abrechnungen eingescannt habe und diese dann bearbeitet und ausgedruckt habe. Man sieht, dass es eine Kopie ist und ich habe oben auch noch extra "Kopie" draufgeschrieben. Ist das eine urkundenfälschung?

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