Anzeige wegen Stalking, ängstlich

30. September 2009 Thema abonnieren
 Von 
Starfire
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)
Anzeige wegen Stalking, ängstlich

Hallo zusammen,

ich wurde angezeigt wegen Stalkings und weiß einfach nicht mehr weiter, ich bin psychisch am Ende und kann deswegen kaum noch schlafen. Der Text wird allerdings etwas lang werden.

Der Sachverhalt ist folgender: im Dezember 2007 lernte ich bei meinem damaligen Arbeitgeber eine Frau kennen, die damals dort die Arbeit aufnahm.
Bei der Weihnachtsfeier kam es dazu, dass wir uns den ganzen Abend angeregt unterhielten. Ab Januar 2008 pflegten wir ein recht gutes kollegiales Verhältnis und 1-2x bin ich ihr auf dem Nachhauseweg begegnet, aber sonst war nichts.

Im April 2008 fragte ich sie dann, ob wir uns mal privat treffen können, was sie ablehnte. Nachdem ich mich dann zurückzog, sagte mir ein Kollege 2 Tage später, er hätte von anderen gehört, dass sie mich ohnehin nie hätte leiden können. Ich schrieb ihr daraufhin eine Mail und fragte, ob das stimmt und erwähnte, dass ich in dem Fall den Kontakt aufs nötigste einschränken werde, worauf sie keine erschöpfende Antwort gab und sagte, ich solle sie in Ruhe lassen damit.

Es war dann eine Zeitlang Funkstille zwischen uns, bis ich mal keine andere Wahl hatte und ins Personalbüro mußte, um meinen Urlaubsantrag abzugeben. Ich gab ihn allerdings ihrer Kollegin, die ihn wiederum an sie weitergab. Der Kontakt war somit zustande gekommen. Als ich mich dann kleinlaut und verschämt von ihr verabschiedete, lächelte sie ein klein wenig.

Ungefähr 3 Wochen später begegneten wir uns beim Einkaufen an der Kasse, wo sie mich freundlich begrüßte und ich den Gruß erwiderte. In den folgenden Tagen begegneten wir uns 1-2x auf dem Gang und da grüßte sie mich ebenfalls. Kurz darauf verlor ich leider diese Arbeitsstelle genau an dem Tag, an dem ich in Urlaub gehen sollte. Da ich nicht wußte, ob ich sie je wiedersehen würde - und sie noch nichts davon wußte - verabschiedete ich mich in den Urlaub und sagte ihr, dass wir uns in 2 Wochen wiedersehen werden. Ich lächelte sie dabei an und sie lächelte zurück.

Da ich aber aus einer anderen, weit entfernten Region stamme, war es durchaus möglich, dass ich dahin zurück kehre. Ich entschied mich aber doch, dort wieder Arbeit zu suchen. Anfang August 2008 begegneten wir uns dann wieder. Ich sprach sie an und fragte sie, wie es ihr geht und dabei kamen wir auch darauf zu sprechen, warum ich den Arbeitsplatz verlor. Ich sagte ihr, dass das eine lange und komplizierte Geschichte ist und ich sie nicht aufhalten möchte, wir uns aber bestimmt noch sehen würden. Sie lächelte dann wieder und sagte, dass das sicher der Fall sein wird.

So weit, so gut. Es ergab sich jedoch über 2 Monate hinweg, dass wir uns nicht begegneten. Ich wußte aus einem Internetportal, in dem sowohl sie als auch ich angemeldet sind, wann sie Geburtstag hat. An diesem Tag wollte ich ihr gratulieren und hoffte, sie zu treffen, wenn sie ihren Hund ausführt, was auch geschah. Sie verhielt sich jedoch sehr abweisend, ohne dass ich erkennen konnte, weshalb. Es war sicher nicht die klügste Idee von mir, im nachhinein betrachtet, aber ich schickte ihr Blumen mit einer selbst geschriebenen Karte. Sie reagierte nicht und als ich ihr eine Mail schickte und sie fragte, kam auch keine Antwort. Die noch dümmere Idee war, das persönliche Gespräch mit ihr zu suchen. Ich traf sie in der Nähe ihrer Wohnung an und sprach sie an, woraufhin sie mir sagte, sie wolle nichts mehr von mir. Ich hielt mich ab diesem Zeitpunkt von ihr fern und teilte ihr lediglich noch einmal mit, dass ich auf ihren Wunsch hin jeden Kontakt zu ihr abbrechen werde. Das war im Dezember 2008.

Da sie allerdings im gleichen Stadtteil wie ich lebt und nur 1 km Luftlinie entfernt von mir, kam es dazu, dass ich im Juni 2009 von ihr gesehen wurde, wie ich an der Kirche und in dem Park um die Kirche herum spazieren ging, die 20 m von ihrer Wohnung entfernt sind. Im Juli 2009 traf ich mich mit einer Freundin, die eine Strasse weiter von ihr wohnt und es ist möglich, dass sie mich auf dem Weg dorthin gesehen hat. Anfang August 2009 sind wir uns das erste Mal seit Dezember 2008 von Angesicht zu Angesicht begegnet, als ich von meiner Wohnung in die Stadt ging und sie in der gleichen Strasse mit ihrem Hund unterwegs war. Ich sagte Hallo zu ihr, was sie erwiderte und ging dann einfach weiter. Ich sprach sie nicht weiter an oder tat sonst etwas. Im selben Monat traf ich mich noch das ein oder andere Mal mit meiner Freundin/Bekannten und es ist wieder möglich, dass sie mich in der Nähe ihrer Wohnung sah, als ich zu ihr ging.

Im September 2009 begegneten wir uns wieder auf die gleiche Weise wie Anfang August 2009. Ich sagte zu ihr Hallo, was sie dieses Mal nicht erwiderte.
Ungefähr eine Woche später war ich wieder in diesem Park bei der Kirche spazieren und als ich mich auf den Nachhauseweg machte, kam sie aus einer Querstrasse und sah mich, ebenso wie ich sie. Ich lief in eine andere Richtung als sie und wartete dort eine Weile, bis sie wieder weg war. Es ist möglich, dass sie mich dabei sah. Als ich sicher sein konnte, dass sie weg ist, machte ich mich auf den Weg zu meiner Wohnung. Sie sah mich dabei von ihrem Balkon aus, was ich aus den Augenwinkeln sehen konnte.

2 Tage später war ich dort wieder spazieren, allerdings zu einem anderen Zeitpunkt. Ich lief aber auch eine andere Strecke als 2 Tage zuvor, als ich sah, wie sie in Begleitung einer Frau mitsamt Hund mir nachlief. Ich lief dann durch die Stadt ohne bestimmtes Ziel, während sie mir die ganze Zeit nachlief, im Abstand von 10-30m. Genau weiß ich das nicht. Als ich dann zum Bahnhof weiterlaufen wollte, hielt ein Streifenwagen neben mir und der Polizist forderte mich auf, mit ihm zur Polizeiwache zu kommen.

Dort wurde mir eröffnet, dass ich von ihr angezeigt wurde wegen beharrlichen Verfolgens. Bei der Anzeige gab sie an, dass seit Monaten kein Kontakt mehr bestand und sie mich auch nicht gesehen hätte in dieser Zeit, ihr das jetzt aber unheimlich vorkommt, mich in dieser kurzen Zeit mehrere Male gesehen zu haben. Sie hätte Angstzustände und würde sich alleine nicht mehr auf die Strasse trauen. Der Polizist sagte aber auch, sie hätte angegeben, dass ich sie nie angesprochen oder bedroht habe. Von daher verstehe ich das einfach nicht. Gleichzeitig behauptete sie auch, schon im Februar 2008 von mir verfolgt worden zu sein, obwohl ich damals in einem anderen Ort gewohnt habe. Ich begegnete ihr in diesem Monat einmal, weil ich den Mietvertrag für eine neue Wohnung in diesem Ort unterschrieb und da die Wohnungen wie gesagt nicht weit auseinander liegen, traf ich sie an diesem Abend, als sie ihren Hund ausführte. Mehr als Hallo sagte ich aber nicht zu ihr. Das sei jetzt Stalking, genauso wie unsere Begegnung im Supermarkt.

Sie gab weiterhin an, dass ich ihr 2x Blumen geschickt hätte, was aber nicht stimmt. Es ist zutreffend, dass ich ihr Blumen schickte, aber das war ein einziges Mal der Fall. Sie behauptete auch, ich hätte bei ihr geklingelt und wäre ohne was zu sagen wieder weg gegangen; in der letzten Zeit wäre das 2-3x vorgekommen und nun soll ich das gewesen sein, was nicht der Fall ist.

Als wir noch zusammen in der gleichen Firma beschäftigt waren, hätte ich auch angeblich über ihre Arbeitszeiten Buch geführt und dafür hätte sie einen Zeugen. Es ist zutreffend, dass ich mir die Arbeitszeiten von einigen Kollegen gelegentlich mal ansah und da waren auch mal ihre drunter, aber da mir das betreffende EDV-System nicht so geläufig war, diente das lediglich dem Kennenlernen des Systems. Ich habe niemals irgendwelche Daten aufgezeichnet, weder handschriftlich, noch elektronisch.

Bei meinen Spaziergängen in der Nähe des Wohnblocks der anzeigenden Person kam es gelegentlich vor, dass ich auch mal durch den Hinterhof dieser Anlage lief und auch mal kurz stehen blieb, wenn ich was hörte und lief dann weiter. Dabei hat sie mich möglicherweise mal gesehen, aber das ist eher unwahrscheinlich, da es zu dieser Zeit immer schon dunkel war.

Aufgrund des Schocks, mehr oder weniger auf offener Strasse verhaftet worden zu sein ohne etwas getan zu haben, habe ich zu den Vorwürfen Stellung genommen, ohne dass ein Anwalt dabei war. Am Tag danach habe ich sofort einen Anwalt eingeschaltet und hoffe, glimpflich davonzukommen.

Meine Bekannte, mit der ich mich regelmäßig treffe, wird bei einer evtl. Verhandlung bestätigen, dass sie dort wohnt und wir uns regelmäßig bei ihr an der Wohnung treffen. Ich bin total verängstigt deswegen und weiß einfach nicht, was jetzt auf mich zukommt. Der Polizeibeamte meinte, es ist offensichtlich, dass ich sie verfolgt hätte, denn 2-3 Begegnungen in einer Woche wären kein Zufall. Ist dem so? Erfüllt das, was ich getan habe, tatsächlich den Straftatbestand der beharrlichen Verfolgung? Ich kann das einfach nicht glauben und hoffe, dass es nicht so ist. Es ist genauso geschehen wie geschildert und muß ich deshalb wirklich mit einer Verurteilung rechnen?

Danke für jede Antwort und gute Nacht.

-----------------
""

Notfall oder generelle Fragen?

Notfall oder generelle Fragen?

Ein erfahrener Anwalt gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Ein erfahrener Anwalt gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Kostenlose Einschätzung starten Kostenlose Einschätzung starten



14 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
roastbeef
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich kann mir nicht vorstellen dass das eine große Sache ist, also ehrlich nicht! Wenn sie selber noch sagt dass du nix gesagt hast und über monate ihr euch nicht gesehen habt und auch sonst ist da ja nichts aufdringliches gewesen, obwohl man natürlich merkt dass sie dir wohl nicht aus dem Kopf geht (also über den Hinterhof laufen und bei einem Geräusch stehen bleiben ist ja vielleicht doch etwas merkwürdig! Sowas würde ich in Zukunft halt einfach bleiben lassen und damit ist die Sache gegessen). Ich bin selber eine Frau und sehe das so.
Liebe Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Starfire
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

Hallo,

danke für Deine Antwort. Ich hoffe, dass dabei nichts rauskommen wird. Ich habe ja auch nichts getan in dieser Richtung und auch nie vor, irgendwas zu tun.
In gewisser Weise ging sie mir nicht aus dem Kopf, da hast Du recht, aber nur in der Form, dass ich dachte, dass man wenigstens noch Hallo sagen kann, wenn man sich mal auf der Strasse begegnet, da wir mal in der gleichen Firma gearbeitet haben. Das habe ich bei der Polizei auch so gesagt. Im August war es ja auch noch möglich, dass wir uns grüßten und was im September auf einmal anders war, verstehe ich nicht.
Ebensowenig wie man sagen kann, dass 3 Sichtkontakte innerhalb von 2 Wochen, von denen 2 in derselben Woche waren, eine Verfolgung darstellt.
Seit Dezember 2008 gab es insgesamt vielleicht 4-5 Sichtkontakte und das war zwischen Juni und September. Im übrigen war ich in diesem Park regelmäßig spazieren ohne ihr zu begegnen, auch schon vor der ganzen Sache. Dass es jetzt 2x zu indirekten Kontakten kam, ist Zufall. Ich kann ja auch nicht wissen, dass sie genau in dem Moment, wo ich in der Strasse neben der Kirche unterwegs bin, auf einmal die Seitenstrasse hochkommt und 2 Tage später, dass sie da auch in einer anderen Strasse auftaucht, in der ich unterwegs bin und das zu einer ganz anderen Uhrzeit.

Was das stehenbleiben angeht, wenn ich etwas gehört habe, so muß ich dazu sagen, dass das sicher etwas merkwürdig ist, aber dass ich auch bei anderen Häusern gelegentlich mal stehen geblieben bin, wenn ich durch ein geöffnetes Fenster Musik oder Geräusche aus dem TV gehört habe.

Liebe Grüße

-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
bukow16082000
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 14x hilfreich)

Hallo,
gabs denn eine Laden von der Polizei oder soetwas?

Ansonsten ist die Sache schon im Sande verlaufen!
Also cool bleiben! ;-)

Gruß
Bernhard

-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Friedelin
Status:
Beginner
(97 Beiträge, 12x hilfreich)

Hey kennen wir uns...die Geschichte kenne ich :) bist du A. ?


-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Starfire
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

Ja, ich denke, wir kennen uns. Offensichtlich hatten wir dieselben Gedanken :-).

Die Sache ist jetzt so, dass die Akte bei der StA ist und sobald mein Anwalt Akteneinsicht erhält, setzen wir uns zusammen.

-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Starfire
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

Hallo Bernhard,

das habe ich noch vergessen: es gab eine Ladung von der Polizei.
Jetzt aber die gute Nachricht: ich habe ein Schreiben von der Staatsanwaltschaft bekommen, dass das Verfahren eingestellt wurde, da Zitat: "kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung vorliegt.".

Vielleicht ist das für Außenstehende schwer zu verstehen, aber ich kann dennoch keinen Haß für sie empfinden. Gibt es irgendeine Möglichkeit, ihr das (schriftlich) mitzuteilen, ohne dass ich dadurch Schwierigkeiten bekomme?

Liebe Grüße,

Alex.

-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Zauberfee86
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 8x hilfreich)

Ich würde es lassen jeglichen Kontakt mit dieser Person aufzunehmen.
Siehst ja wohin das führen kann..

-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
guest-12320.10.2009 14:11:01
Status:
Frischling
(47 Beiträge, 15x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Starfire
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

Hallo,

danke für eure Antworten.
Ich habe schon das eine oder andere Mal gelesen, dass Täter sich bei ihren Opfern melden, um sich zu entschuldigen und so in der Art habe ich mir das gedacht bzw. ihr eine schriftliche Stellungnahme über meinen Anwalt zukommen zu lassen. Ich habe nichts getan, für das ich mich entschuldigen muß und mein Anwalt bestätigt das nach Akteneinsicht ja ebenfalls.

Ihre eigenen Angaben bei der Polizei haben eine strafrechtliche Verfolgung schon unmöglich gemacht, da sie angab, dass ich sie weder ansprach noch bedrohte und auch sonst keinerlei Kontakt bestand. Sie gab an, dass jemand regelmäßig bei ihr an der Tür klingelt ohne sich zu melden und annahm, ich wäre das. Allerdings ohne aussagekräftige Beweise dafür liefern zu können, es war lediglich eine Vermutung. Ich habe das auch nie getan, ich wüßte auch nicht wieso.

Ich würde allerdings gerne wissen, wie es dazu kommen konnte, wenn sie im August noch Hallo sagen konnte und im September Anzeige gegen mich erstattete. Es ärgert mich einfach, dass ich als unschuldig angezeigter keinerlei Rechte habe, noch nicht mal auf Aufklärung des Sachverhalts. Ich hatte gehofft, auf diese Weise wenigstens ein Zeichen des guten Willens zu geben und vielleicht zu erfahren, was es damit auf sich hat. Ich denke, es würde mir dadurch auch leichter fallen, mit der ganzen Sache abzuschließen und ihr vielleicht auch.

Ich werde beim nächsten Termin mal meinen Anwalt danach fragen, ob es da eine Möglichkeit gibt. Auf eigene Faust werde ich auf gar keinen Fall etwas unternehmen.

Viele Grüße,

Alex.

-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
guest-12320.10.2009 14:11:01
Status:
Frischling
(47 Beiträge, 15x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Snoop Pooper Scoop
Status:
Student
(2858 Beiträge, 1121x hilfreich)

quote:
Ich habe schon das eine oder andere Mal gelesen, dass Täter sich bei ihren Opfern melden, um sich zu entschuldigen


Beim Stalking ist es vermutlich doch eher so, daß Täter jede Ausrede nutzen, um wieder zu ihrem Opfer Kontakt herzustellen. Eine "Entschuldigung" für das angeblich ja gar nicht zutreffende "erneute Stalking" kommt da auch immer sehr gelegen. Ebenso die gute Freundin, der die Betreffende angeblich erzählt hat, wie leid man ihr tue etc.

(Das ist ein bissl wie bei Drogenabhängigkeit oder Alkoholismus, man nutzt halt jede Gelegenheit und jede Entschuldigung.)

Ich kann nur raten: laß es. Null Kontakt, egal wieso. Wenn du im Rahmen des Verfahrens mit ihr kommunizieren mußt, laß das über deinen Anwalt laufen, der filtert alles heraus, was dir Probleme machen könnte.

-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Ich-arbeite-gerne
Status:
Beginner
(113 Beiträge, 54x hilfreich)

Ja, da hat Snoop recht.

Es hört sich so an, als wenn du nach dem letzten Strohhalm greifst um wieder Kontakt zu bekommen.

Wenn du nichts getan hast, wieso ein Schreiben. Klingt ja sehr nach Schuldeingeständnis.
Für den Fall das du wirklich immer darauf gehofft hast sie zu sehen und eventuell ein Treffen provoziert hast. Lass es jetzt sein. Du Kannst davon ausgehen, das sie dich nie mehr sehen möchte. Sie wird Angst vor dir haben und gewisse Hassgefühle. Also lass sie in Ruhe, wenn du das nicht kannst, dann hast du echt ein Problem. In dem Fall zieh weg und lass dir helfen.

Wie sagte das hier mal ein User: Klappe zu, Affe Tod!

LG

-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Starfire
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 1x hilfreich)

Ihr habt recht und mein Verstand weiß das auch. Leider sagt mein Herz noch etwas anderes. Ich hatte nicht versucht, ein Treffen mit ihr zu provozieren, es war aber auch nicht das Gegenteil der Fall. Eine Bekannte von mir wohnt nur eine Strasse weiter und da war es einfach klar, dass wir uns mal über den Weg laufen, wenn ich sie mal besucht oder fürs Kino abgeholt habe. Das ist einfache Statistik. Alles, worauf ich hoffte, ist ein normales Verhältnis und dass man sich noch grüßen kann. Einen Monat vor der Anzeige war das ja auch noch möglich, daher verstehe ich das ganze einfach nicht.

Ich werde aber wohl damit leben müssen, dass es nicht auf alle Fragen im Leben eine Antwort gibt.

Ich bin auch nicht abgrenzungsunfähig, sonst wäre ich in der Zeit, in der sie selbst sagte, es gab keinen Kontakt, ja ständig hinter ihr gewesen und hätte mich ununterbrochen in ihrer Nähe aufgehalten und am Arbeitsplatz oder sonstwo ihr aufgelauert. Ich bin ein Mensch, der mit beiden Beinen im Leben steht und keinerlei Verhaltensauffälligkeiten hat, die extrem sind und bin auch noch nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Jeder, dem ich davon erzählt habe, hat darüber den Kopf geschüttelt und jene, die mich persönlich kennen, haben gesagt, dass die verrückt ist und ich gar nicht der Typ für so was bin. Darunter ist auch eine Frau, die mich erst seit kurzem kennt und die mir soweit vertraut, dass sie mich ohne Angst in meiner Bewohnung besucht, obwohl sie über alles Bescheid weiß und mich auch in ihre Wohnung läßt und mit mir letzte Woche ausgegangen ist. Vor mir braucht niemand Angst zu haben. Ich verstehe auch nicht, wie so etwas überhaupt zur Anzeige gelangen kann, dass die mich innerhalb von 9 Monaten 2-3x gesehen hat. Gleichzeitig laufen Menschen, die jemanden totgeschlagen haben, frei herum. Blöde Aussage, ich weiß.

Selbst ihre Angaben bei der Polizei waren ja schon so gestrickt, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt hat, weil es keinerlei Verdachtsmomente gegen mich gibt. Sie hat ja selbst angegeben, mich monatelang nicht gesehen zu haben und dass ich sie auch nie angesprochen oder bedroht habe. Von daher widerspricht sie sich ja selbst.

Es ist einfach nur die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass aus einer netten Kollegin so ein Monster wurde und wie sie auf diese Idee gekommen ist, die mich beschäftigt. Hätte sie mich mal angesprochen statt gleich zur Polizei zu rennen, wäre es ohne Probleme möglich gewesen, ihr zu beweisen, dass ihre Verdächtigungen haltlos sind. Dass sich das nicht in der Firma rumgesprochen hat, in der wir bis letztes Jahr im Sommer noch gemeinsam gearbeitet haben, kann ich mir nur schwer vorstellen, da sie sich ja auch da nach Zeugen umgesehen hat, wie ich aus den Akten weiß. Am vergangenen Wochenende traf ich beim Einkaufen eine ehemalige Kollegin aus der Firma und sie hat sich ganz normal mit mir unterhalten. Wir haben nicht darüber gesprochen, aber obwohl ich mit ihr weniger Kontakt hatte als mit jener, die mich anzeigte, ist sie wohl auch der Ansicht, dass ich zu so etwas nicht fähig bin. Sonst hätte sie wohl kaum angstfrei mit mir geredet.

Ich glaube, da steckt auch was tiefgründigeres dahinter. Vielleicht hat sie auch Angst vor Männern allgemein. Aus den Akten weiß ich, dass sie eine Scheidung hinter sich hat. Möglich, dass es damit was zu tun hat und ich der bin, an dem sie ihren Frust ausgelassen hat. Ein Freund von mir hat sich die Frage gestellt, ob sie hysterisch oder sonst was ist und was sie wohl macht, wenn sie tatsächlich mal von jemandem verfolgt wird. Die ganze Sache ist einfach nur lächerlich.

Ich bin einfach ein unverbesserlicher Idealist, der an das Gute im Menschen glaubt und das ist wohl mein Problem. Meine Gedanken laufen zur Zeit einfach in jede Richtung und versuchen, eine Antwort zu finden, die es nie geben wird. Es wird wohl noch etwas dauern, bis das Echo weg ist.

Ich danke euch für eure Antworten.

Liebe Grüße,

Alex.

-----------------
""

1x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
guest-12320.10.2009 14:11:01
Status:
Frischling
(47 Beiträge, 15x hilfreich)

--- editiert vom Admin

1x Hilfreiche Antwort

Und jetzt?

Für jeden die richtige Beratung, immer gleich gut.
Schon 268.229 Beratungen
Anwalt online fragen
Ab 30
Rechtssichere Antwort in durchschnittlich 2 Stunden
108.384 Bewertungen
  • Keine Terminabsprache
  • Antwort vom Anwalt
  • Rückfragen möglich
  • Serviceorientierter Support
Anwalt vor Ort
Persönlichen Anwalt kontaktieren. In der Nähe oder bundesweit.
  • Kompetenz und serviceoriente Anwaltsuche
  • mit Empfehlung
  • Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. 5€ Einstellgebühr pro Frage.

Jetzt Anwalt dazuholen.

Für 60€ beurteilt einer unserer Partneranwälte diese Sache.

  • Antwort vom Anwalt
  • Innerhalb 24 Stunden
  • Nicht zufrieden? Geld zurück!
  • Top Bewertungen
Ja, jetzt Anwalt dazuholen