Schenkung Haus vs. Sozialamt

6. April 2018 Thema abonnieren
 Von 
doubletroublemum
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 2x hilfreich)
Schenkung Haus vs. Sozialamt

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe eine Frage und möchte Ihre Meinung dazu hören.

Ich bewohne derzeit ein Zwei-Familien-Haus zur Miete. Dieses gehört offiziell zu 50 % meiner Patentante (nicht verwandt) und zu 50 % meinem Vater. Die Übertragung der 50 % an meinen Vater fand vor fast 16 Jahren statt.

Ich lebe seit gut 12 Jahren hier und versorge und betreue meine Patentante, zu der ich ein sehr inniges Verhältnis habe. Wir kaufen für sie ein, pflegen den Garten, helfen ihr im Alltag usw. Ich zahle offiziell Miete an sie, da ihre Rente so gering ist. Der Mann meiner Patentante ist schon lange tot, gemeinsame Kinder hatten sie nie. Es gibt keine näheren Verwandten mehr, höchstens noch eine Cousine im hohen Alter.

Jetzt ist meine Patentante im Krankenhaus und wird evtl. ein Pflegefall werden. Ihre Rente ist klein und vermutlich muss sie ins Heim. Die Kosten hierfür wird sie aber trotz Pflegegrad 2 nicht vollständig stemmen können, so dass sie vermutlich Sozialhilfe beantragen muss. Wir haben ihr immer Miete gezahlt, eben wegen der kleinen Rente und würden diesen Betrag auch weiterhin an sie zahlen. Ihr Einkommen wäre dann Miete + kleine Rente + Pflegegeld + evtl. Sozialhilfe.

Meine Befürchtung war, dass das Haus verkauft werden muss, was sehr schade wäre, Wir - auch mein Vater - haben viel Arbeit hineingesteckt und für meine Kinder ist es einfach ihr Zuhause. Zudem ist es schwer, hier vergleichbaren bezahlbaren Wohnraum zu finden. Uns wurde gesagt, dass das Haus aber nicht verkauft werden muss, weil es meinem Vater mehr als 10 Jahre zu 50 % gehört.
Jetzt hat mein Vater überlegt, mir seine 50 % des Hauses zu übertragen, für alle Fälle.

Meine Frage: Wenn diese 50 % meines Vaters an mich jetzt übertragen würden, beginnt dann die 10-Jahres-Frist gegenüber dem Sozialamt wieder zu laufen? Muss dann das Haus doch veräußert werden? Die 50 % meiner Pantentante bleiben von der Übertragung unberührt und gehören weiterhin ihr.

Es tut mir leid, dass die Frage so lang ist. Aber mir macht die Erkrankung meiner Tante sehr zu schaffen udn ich will nicht auch noch mein Zuhause verlieren.

Ich danke euch !!!!

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120222 Beiträge, 39852x hilfreich)

Zitat (von doubletroublemum):
Uns wurde gesagt, dass das Haus aber nicht verkauft werden muss, weil es meinem Vater mehr als 10 Jahre zu 50 % gehört.

Stimmt.

Aber die anderen 50% könneten verkauft werden.



Zitat (von doubletroublemum):
Jetzt hat mein Vater überlegt, mir seine 50 % des Hauses zu übertragen, für alle Fälle.

Warum? Wenn er außerhalb aller Fristen ist, kann er seie 50% behalten.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
doubletroublemum
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 2x hilfreich)

Mein Vater will das Haus an mich übertragen, weil er wegziehen möchte - lange Geschichte.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120222 Beiträge, 39852x hilfreich)

Zitat (von doubletroublemum):
Mein Vater will das Haus an mich übertragen, weil er wegziehen möchte

Das Haus kann er nicht übertragen, höchstens die 50% die ihm gehören.
Das wäre dann aber außerhalb der Rückforderungsfristen gefahrlos möglich.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#4
 Von 
doubletroublemum
Status:
Frischling
(19 Beiträge, 2x hilfreich)

Danke!

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