Falsches Tattoo

31. Juli 2011 Thema abonnieren
 Von 
engdem
Status:
Frischling
(36 Beiträge, 17x hilfreich)
Falsches Tattoo

Hallo,

ich habe mir am Samstag ein Tattoo stechen lassen. Ich hatte dem Tätowierer eine ungefähre Vorlage gegeben. Es sollten drei Worte sein, die ineinander laufen. Keine exotische Sprache, sondern einfache Buchstaben, nur eben brasilianische Worte.

Nun ist mir gestern Abend, nachdem es dann fertig war, aufgefallen, das in dem einen Wort ein Buchstabe vergessen wurde.

Bedauerlicherweise ist es mittendrin, so dass es nicht einfach hinten angefügt werden kann.

Kann mir jemand einen Tipp geben?

Danke

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11 Antworten
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#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120069 Beiträge, 39826x hilfreich)

Die Vorlage wurde mündlich oder schriftlich gegeben?
Gibt es Zeugen für die Übergabe der Vorlage?
Warum fiel es nicht schon beim anfertigen auf?





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

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#3
 Von 
engdem
Status:
Frischling
(36 Beiträge, 17x hilfreich)

Ich hatte mir natürlich Gedanken gemacht wie das Tattoo werden soll. Demnach hatte ich ca. 5-6 Vorlagen mitgebracht und diese dem Tätowierer gezeigt, buchstabiert etc.

Das eine Wort hat er mit einer Vorlage gemacht, das ist auch richtig geworden.

Die anderen beiden hat er Freihand geschrieben. Da es sehr geschwungen/verschnörkelt ist war es nicht sofort zu erkennen, dass es nicht richtig geschrieben ist.

Die Frage wäre sonst noch, ob das Urteil 3 U 1663/03 anwendbar ist?

Gut, es ist definitiv nicht an einer Stelle, die man täglich zeigt oder von jedem sofort zu sehen ist. Aber dafür macht man kein Tattoo, um mit einem falschen Tattoo leben zu müssen.

Ich wäre sehr dankbar für weitere Anregungen.

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#5
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120069 Beiträge, 39826x hilfreich)

quote:<hr size=1 noshade>Die Frage wäre sonst noch, ob das Urteil 3 U 1663/03 anwendbar ist? <hr size=1 noshade>

Das wäre absolut denkbar.

Zwar gelten Urteile nur unter den Parteien untereinander, aber man könnte es durchaus zur Untermauerung der eigenen Rechtsposition verwenden und somit ein Einlenken des Tatoo-Studios bewirken.



Ich sehe hier jedoch ein grundsätzliche Problem mit der Beweisbarkeit, das es das verschulden des Tätowierers war.

Im obengenannten Fall war das Tatoo schlicht falsch positioniert.





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#6
 Von 
engdem
Status:
Frischling
(36 Beiträge, 17x hilfreich)

Ich hatte ca. sechs Vorlagen angefertigt, in keinem ist ein Schreibfehler.

Wen trifft denn sonst ein Verschulden als denjenigen, der es falsch gemacht hat?

Der Tätowierer hat keine Skizze gemacht, er hat es direkt auf der Haut, und gleich auch in der Form wie er es tätowieren wollte. Durch das ständige nachbessern war es nicht mehr sofort zu entziffern.

Erst als ich es zu Hause etwas gereinigt und die Rötung nachgelassen hatte, erkannte ich den Fehler.


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#8
 Von 
engdem
Status:
Frischling
(36 Beiträge, 17x hilfreich)

Wie schon erwähnt, er hat es mit einem Stift auf der Haut aufgezeichnet und auch direkt auf der Haut korrigiert.

@von Nick_19: Das klingt ja schon so, als wenn ich mir ein lebenslanges Tattoo machen lasse, bewusst den Fehler nicht erwähne, um evtl. eine Schadensersatzklage mit Schmerzensgeld zu erwirken.

Nochmal in aller Deutlichkeit: Mir geht es darum, zu wissen, ob bei korrekter Vorlage, die ich dem Tätowierer gegeben habe und die ihm durchgehend zur Ansicht zur Verfügung standen, eine grobe Fahrlässigkeit vorliegt? Von Vorsatz gehe ich nicht aus.

Ergänzend sei erwähnt, dass ich heute das Tattoo-Studio auf den Fehler hinwies. Erst sollte der besagte Tätowierer heute noch Termine haben und man bat mich, heute bis 17:00 Uhr vorbeizukommen. Als ich dann um 16:00 Uhr da war hieß es auf einmal, er hätte die ganze Woche frei...

Ich habe mit der Geschäftsführerin gesprochen und sie schlug eine Nachbesserung vor, versicherte mir dabei, dass Sie eine gute Chance sieht, das es ohne weiteres wie gewünscht hinzubekommen ist. Dem habe ich eingewilligt.

Erweiterte Frage: Sollte ich mir doch die Haftpflichtversicherung geben lassen, da dieses Verhalten mir doch sehr verdächtig nach Hinte-Halte-Taktik riecht.


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#10
 Von 
engdem
Status:
Frischling
(36 Beiträge, 17x hilfreich)

Hallo von Nick_19,

hast du dir schon mal ein Tattoo machen lassen?

Nach einem Entwurf beginnt er mit einem Stift auf der Haut das anstehende Tattoo einzuzeichnen. Wenn ihm ein Strich misslingt, korrigiert er diesen. Das bedeutet, das ein Filzstiftstrich etwas weggewischt wird. Dadurch entsteht (schwarz) ein verwischter Zustand, so dass man selbst nichts mehr direkt erkennen kann.

Und, in diesem Gewirr an verwischter Schrift, die obendrein auch verschnörkelt ist, war der Fehler enthalten. Vielleicht ist es auch noch ganz wichtig zu erwähnen, dass das Tattoo an den Rippen rechts unterm Arm ist und man es von oben betrachtet kaum richtig sehen kann und im Spiegel spiegelverkehrt nicht auf Anhieb erkennbar ist.

Aber trotzdem danke für die Anregungen.

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