Behandlung in der Klinik - fahrlässig?

Hallo zusammen.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit und kann mir sagen "das ist normal" oder "fahrlässig!".

Patient erleidet epil. Anfall, Diagnose Tumor. verlegung in andere Klinik. In der Klinik saß er erstmal 9 Stunden im Warteraum mit seinem Habseligkeiten.

Danach bekam er ein Zimmer, wurde operiert (etwas ins Gehirn eingesetzt um den Tumor zu lokalisieren). Nach der OP wurde er in den Flur geschoben, weil die Ärzte kein Zimmer für Ihn reserviert haben. Er lag da mit Drähten aus dem Kopf - um Ihn herum gackernde Krankenschwestern, die auf die Anfrage "könnten Sie sich etwas leiser miteinander unterhalten?" nur meinten: "Wir sind doch nicht im Altersheim!".

Dann wurde er in den Stuhl vor den Fernseher gesetzt. Als ich ihn besuchte saß er zusammengekauert auf dem Stuhl, Kopf an die Wand geleht und weinte. Konnte nicht aufstehen und normal sprechen. Die Krankenschwester meinte: er sitzt erst seit einer Stunde da, die brauchten das Bett. Als ich ihn fragte was im Fernsehen lief, als sie ihn hinsetzten sagte er "Sat1 Frühstücksfernsehen". Jetzt war es mittlerweise 18 Uhr.

Er bekam dann ein Zimmer und fiel Nachts aus dem Bett. Gehirnblutung. Erneute OP. Die Ärzte sagten uns nichts, nur die Zimmergenossen haben "gepetzt". Wie kann man einen Gehirnoperierten Menschen mit epil. Anfällen UNBEOBACHTET im Zimmer leigen lassen?

Am nächsten Tag nach der OP, der Patient komplett sprechunfähig - nach 2 Tagen intensiv wieder im Flur aus Platzmangel. Diagnose mit dem Plastikteil konnte nicht gemacht werden (Patient zu müde, schläft ein) - klar! Die ganze Zeit mit gackernden Hühnern im Flur!

Deswegen können anstatt 95% des Tumors nur 50% entfernt werden.

Grenzt das an Fahrlässigkeit oder ist das gang und gebe in Krankenhäusern?

Akira