Eigentumswohnung - Lärmbelästigung

11. Dezember 2014 Thema abonnieren
 Von 
Roberto99
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 3x hilfreich)
Eigentumswohnung - Lärmbelästigung

Schönen guten Tag,

ich habe ein kleines (bzw. größeres) Problem:

Ich habe eine Eigentumswohnung in einem Haus, in dem ich insgesamt bereits 30 Jahre lebe (früher in einer anderen Wohnung im Haus).

Hier gab es eigentlich nie Probleme, bis vor ca. 5 Jahren über mir neue "Nachbarn" eingezogen sind. 2 "Kinder", die selbst bereits 2 Kinder haben.

Und was ich seitdem mitmache, würde ich eher als "Hölle auf Erden" beschreiben.

Ich arbeite des öfteren auch nachts (zu Hause), daher versuche ich dann tagsüber zu schlafen. Seit 5 Jahren habe ich nicht mehr ohne Ohrenstöpsel geschlafen, und auch dann ist es nur schwer möglich.

Selbst an Wochenenden und Feiertagen beginnt es zwischen 5:30 und 6:30 Uhr mit Stampfereien, Schreien, es klingt wie ein Bombenangriff in der näheren Umgebung. Nur an 4 Tagen in der Woche - zwischen 7 und 12 Uhr - ist inzwischen Ruhe (die Kinder sind jetzt wohl schon im Kindergarten), ansonsten wohne ich unter einer Sporthalle, nicht unter einer anderen Wohnung.

Ende ist - von den Kindern her (die anscheinend überhaupt nicht erzogen sind, da sie auch im Stiegenhaus herumschreien, und die Eltern weder ermahnen noch sonst etwas tun) gesehen - gegen 20:00 Uhr, allerdings sind auch die Eltern nicht fähig ohne Stampfen zu gehen. Daher habe ich auch das öfters später in der Nacht.

Jetzt kann ich nicht mehr, und eigentlich wollte ich meine Wohnung nicht verkaufen. Es geht aber so nicht weiter, da ich das Ganze inzwischen auch gesundheitlich nicht mehr verkrafte. Schlafmangel, hoher Blutdruck etc...

Kinder müssen spielen, ja, ist mir klar. Aber nicht so, und nicht 10 Std. pro Tag. Und da ist Gestampfe von den Eltern noch gar nicht eingerechnet.

Kann mir jemand sagen, was ich da tun kann? Ich habe einige Threads über ähnliches in Mietwohnungen gelesen, aber die Situation dürfte ja da doch anders sein.

Besten Dank im Voraus,

Roberto


PS: Entschuldigung, ich hatte vergessen zu erwähnen, daß die Eltern natürlich wissen, wie sie sich aufführen. Wenn man nach Stunden der Lärmbelästigung 3x nach oben klopft, wird absichtlich nur noch lauter gestampft und zurückgeklopft.

-- Editiert Roberto99 am 11.12.2014 17:11

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20 Antworten
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#1
 Von 
guest-12324.07.2020 10:55:57
Status:
Schüler
(239 Beiträge, 186x hilfreich)

So Leid es mir tut aber ich sehe wirklich keinen anderen Ausweg als wegzuziehen oder zu versuchen eine vernünftige Gesprächsbasis mit der Familie aufzubauen und ggfs. um Verständnis zu bitten.
Die Toleranz bei Kinderlärm ist - meiner Meinung nach zurecht - sehr hoch; auch, wenn das manchmal hart klingen mag.

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#2
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119437 Beiträge, 39725x hilfreich)

Zum eine ist der Schallschutz in alten Gebäuden nicht immer gut, es wird nur der Standard des Baujahres geschuldet.

Zum anderen ist es so, das es keine Anspruch auf besondere Ruhe gibt, nur weil vorher ruhige Mieter dort gewohnt haben.



quote:<hr size=1 noshade>Ich arbeite des öfteren auch nachts (zu Hause), daher versuche ich dann tagsüber zu schlafen <hr size=1 noshade>

Tagüber ist es lauter als Nachts, daher gelten da auch höhere Grenzwerte bei Lärm.



Insgesamt scheinen es der Schilderung nach nur sozialadäquate Geräusche zu sein.

Falls man besonderen Lärm oder eine absichtliche Lärmverursachungvermutet, wäre man dafür voll beweisbelastet.





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"Meine persönliche Meinung/Interpretation! Im übrigen verweise ich auf §675 Abs. 2 BGB ."

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#4
 Von 
Nicki1974
Status:
Beginner
(105 Beiträge, 70x hilfreich)

schalte doch mal das Jugendamt ein. Hier scheint einiges in Sachen Erziehung falsch zu laufen. Wenn ich Kinder hätte, bei mir gäbe es sowas garantiert nicht, ist auch immer eine reine Erziehungsfrage. Da möchte ich auch nicht wirklich wissen, wie dessen Wohnung aussieht. Aber hier sollte wirklich mal das Jugendamt (kannst auch anoym machen) anklopfen.

Die Eltern als supertolles Vorbild, wie üblich. Nur wie willst Du Deine Wohnung verkaufen, wenn der neue potientielle Käufer mitbekommt, wie das über der Wohnung bei Dir abgeht. Dann sieht es bitter aus.

Haben die über Dir eigentlich auch eine Eigentumswohnung oder ist die Wohnung vermietet? Das wäre auch noch interessant zu wissen.

Gruß Nicki

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#5
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119437 Beiträge, 39725x hilfreich)

quote:<hr size=1 noshade>schalte doch mal das Jugendamt ein. Hier scheint einiges in Sachen Erziehung falsch zu laufen.
...
Da möchte ich auch nicht wirklich wissen, wie dessen Wohnung aussieht. <hr size=1 noshade>

Bei Deinem Griff in die Klischee-Kiste hast Du noch eine Bemerkung/Zuordnung in Richtung "Hartz IV" vergessen, dann wären wir komplett ...
:augenroll:



Und nein, das Jugendamt ist nicht dafür zuständig der Familie irgendwelche Vorstellungen von Mitmietern in Sachen Erziehung oder "zu-Bett-geh-Zeiten" zu vermittlen.



quote:<hr size=1 noshade>allerdings sind auch die Eltern nicht fähig ohne Stampfen zu gehen. <hr size=1 noshade>

Kinder lernen durch beobachten, hier scheint der "schwere Gang" in der Familie zu liegen.



Die Toleranz der Gerichte gegnüber Kindergeräuschen ist stark gestiegen, der Gesetzgeber hat Kinderlärm auch entsprechend eingeordnet und festgelegt, das Kinderlärm im Regelfall keine „schädliche Umwelteinwirkung" darstellt.



Ich gehe mal davon aus, das derzeit weder Lärmprotokoll noch irgedwelche verwertbaren Lärmmessungen vorliegen?





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"Meine persönliche Meinung/Interpretation! Im übrigen verweise ich auf §675 Abs. 2 BGB ."

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#6
 Von 
Roberto99
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 3x hilfreich)

Hallo,

zunächst einmal möchte ich für die bisherigen Antworten danken.

Natürlich kann man sich so etwas nicht "lebhaft" vorstellen, wenn man selbst nicht damit konfrontiert ist, daher möchte ich noch ein paar kurze Punkte hinzufügen:

Ich würde sagen, daß wir hier in einer "guten Gegend" leben. Es sind wie gesagt Eigentumswohnungen, von denen meines Wissens nach fast keine vermietet sind (ich weiß von 1-2 von insgesamt ca. 150). Die Polizei habe ich in 30 Jahren 2 od. 3 mal gesehen, immer weil in Autos od. Wohnungen eingebrochen wurde. Sprich: Die Leute benehmen sich hier eigentlich.

Ich möchte auch hinzufügen, daß schon 2x Familien mit Kindern über mir gewohnt haben. Beim 2. Mal sogar eine Familie mit 3 Kindern. Es gab ÜBERHAUPT KEINE Probleme, man hat von der Familie so gut wie nichts gehört. Die Kinder haben freundlich gegrüßt, und verbrachten viel Zeit auf dem Spielplatz, den es direkt (!) vor unserem Haus gibt. Die Kinder meiner "lieben", neuen Nachbarn verbringen allerdings auch Tage mit strahlendem Sonnenschein zu 99% zu Hause. Das Lustige dabei: Erst vor kurzem durften wir wegen dieser neuen Nachbarn (!) den Spielplatz um ca. 30.000 Euro erneuern, wobei jeder Wohnungsbesitzer mitzahlen muss. (Lange Geschichte, warum die dafür verantwortlich waren.)

Die Wohnung bekamen die neuen Besitzer meines Wissens nach von den Eltern geschenkt, Eigenleistung steckt dahinter wohl überhaupt keine. Vielleicht ein weiterer Grund, warum ständig jemand zu Hause ist.

@Harry: Nein, es gibt kein Protokoll, aber es gibt mehr als genügend "Zeugen". Selbst meine Mutter, sonst die Ruhe in Person, hat - als sie auf Besuch war - nach oben zu klopfen begonnen, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat. Und sie war nicht einmal 2 ganze Tage hier.

Und nein, es sind keine "sozialadäquaten Geräusche". Man redet natürlich leicht aus der Entfernung, gell? Sowas regt mich ehrlich gesagt ziemlich auf.

@Nicki: Das würde ich sicherlich tun, wenn die Kinder in irgend einer Weise "verwahrlost" wären o.ä., aber bei einfach "schlecht erzogenen" Kindern würde ich damit mit großer Wahrscheinlichkeit wohl keinen Erfolg haben. Da diese Leute das Geld wohl vorne und hinten reingesteckt bekommen, geht es den Kindern ja anscheinend "gut".

@Goldgräber: Wer weiß? ;) ... ich befürchte aber, daß es davon einen ganzen Haufen gibt...

@Fabian: Wie schon gesagt: Gegen "normalen" Kinderlärm hätte ich gar nichts. Davon sind wir inzwischen aber weit entfernt. Wenn Du stundenlang (!) im Sekundentakt "bumm, bumm, bumm" über Dir hast, Tag aus, Tag ein, Wochenende, Feiertage, IMMER, dann gibt es auch keine Toleranz mehr. Für mich ist das fortwährende Körperverletzung, die seit inzwischen 5 Jahren mein Leben zu großen Teilen bestimmt.

Und ich soll jetzt meine Wohnung verkaufen, weil nach mehr als 30 Jahren in diesem Haus Idioten eingezogen sind? Ist das wirklich die heutzutage geltende "Gerechtigkeit"?

Und noch einmal zu Nicki: Richtig. Wenn ich jetzt die Wohnung verkaufen wollen würde: Sobald jemand hört, was sich hier abspielt, kann ich wohl mind. 20-30% von der möglichen Kaufsumme vergessen. Wer ist denn so blöd, und zieht unter solchen Leuten ein?

Wie schon gesagt: Die Hölle auf Erden. Und dafür hat man sich eine Wohnung gekauft.

Gruß,
Roberto

-- Editiert Roberto99 am 14.12.2014 23:30

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#7
 Von 
Roberto99
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 3x hilfreich)

Ich möchte vielleicht noch kurz etwas anfügen, weil es ja nach: "Ach, der hält das bisschen Kinderlärm nicht aus" klingen könnte:

Ich habe mir z.B. früher, nachdem ich in der Nacht gearbeitet hatte, zur Entspannung gerne noch einen Film angeschaut, bevor ich schlafen gegangen bin.

Seit den jetzt ungefähr 5 Jahren stecke ich mir sofort, wenn ich mit der Arbeit fertig bin, die Ohrenstöpsel hinein. Und wenn ich dann noch einen Film anschaue o.ä., dann kommen die Kopfhörer sozusagen "über" die Ohrenstöpsel darüber, volle Lautstärke, damit ich auch etwas vom Film höre. Eigentlich laufe ich die meiste Zeit des Tages mit Ohrenstöpsel und/oder Kopfhörer herum.

Das ist jeden Tag im Prinzip nur noch die Angst davor wann es "losgeht" und wie lange es dauert.

"Normales Leben" ist wohl etwas anderes...


PS: Der "Nachbar" ist übrigens anscheinend auch ein "begabter" Heimwerker, daher kommt ein paar Mal im Monat noch bohren und hämmern dazu. Das ist aber nur eine Randnotiz.

-- Editiert Roberto99 am 14.12.2014 23:50

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#9
 Von 
guest-12324.07.2020 10:55:57
Status:
Schüler
(239 Beiträge, 186x hilfreich)

Keine Frage, sozialadäquat ist das Ganze nicht; und auch, wenn ich es mir nicht wirklich vorstellen kann, da ich es noch nicht selbst erlebt habe, hast du mein Mitleid.
Dennoch sehe ich hier leider rechtlich keine große Handhabe dagegen vorzugehen.

Meiner Meinung nach würde es sich nicht einmal lohnen einen Rechtsanwalt einzuschalten, da solche Familien oft sehr genau ihre Rechte kennen.



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#10
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Warum informierst Du nicht einfach erst mal den Verwalter?

Hier im Haus verstehen sich eigentlich alle gut, aber ein Nachbar hatte es auch übertrieben mit der lauten Musik tagsüber. Da hat ein Nachbar - nicht ich - den Verwalter informiert. Der schrieb einen Brief. Und seitdem ist Ruhe. "Normale" Menschen reagieren, wenn sie solche Post kriegen.

Alternativ könnte man auch bis zur nächsten Eigentümerversammlung warten. Vielleicht fühlen sich auch andere Nachbarn gestört? Und wenn sowas schwarz auf weiß in einem Protokoll steht, Familie X wird angehalten, Lärm Y einzuschränken - Leute, die nicht auf Streit aus sind, lassen sich davon dann schon beeindrucken und versuchen, den Lärm zu mindern.



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1x Hilfreiche Antwort


#12
 Von 
Roberto99
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 3x hilfreich)

Hallo noch einmal,

ich danke Euch wieder für die Antworten.

Es bleiben mir trotzdem nur 2 Möglichkeiten: Entweder ich verkaufe die Wohnung, od. ich unternehme etwas (od. ich werfe mich aus dem 6. Stock).

Auch wenn mir von Euch (leider) kaum Chancen eingeräumt werden, was den "rechtlichen" Weg betrifft, werde ich das wohl zumindest versuchen. Ich habe einen entfernten Bekannten (leider seit vielen Jahren keinen Kontakt), der Anwalt ist. Vielleicht versuche ich es bei ihm, auch wenn er mit diesem Betätigungsfeld meines Wissens nach nichts zu tun hat.

Nachdem sich die Eltern ja genauso aufführen wie die Kinder, wäre das vielleicht ein Ansatzpunkt.

Ich hätte nie geglaubt, das so etwas in diesem Haus einmal notwendig werden würde.... sehr schade, aber das bisschen verbliebene mentale Gesundheit möchte ich mir doch behalten.


@Yogi: So etwas gibt es bei uns zwar, allerdings war niemand den ich kenne in den letzten 30 Jahren dort... nur die "gewählten" (von wem eigentlich?) "Hausvertrauensmänner".

Das würde also mit Sicherheit nicht viel Sinn haben, da diese Leute ja das Problem nicht einmal nachvollziehen können.

Vielen Dank noch einmal für Eure Hilfe,

Roberto

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1x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
guest-12324.07.2020 10:55:57
Status:
Schüler
(239 Beiträge, 186x hilfreich)

Das ist keine schlechte Idee.
Auch, wenn Sie rechtlich keine wirkliche Handhabe gegen die Familie haben werden, so kann ein Schreiben von einem Anwalt oft Wunder bewirken.
Anmerken muss man allerdings auch, dass so ein Schreiben die Situation schnell eskalieren kann.
Sollte es also weiterhin so schlimm sein, bzw. noch schlimmer werden, dann tun Sie sich selbst einen Gefallen und suchen Sie sich eine neue Wohnung.

Man hat dann mit dem Umzug, dem Ankauf einer Neuen und dem Verkauf der alten Wohnung noch einmal einiges an Arbeit aber für die Gesundheit ist es dennoch besser.

Viel Glück dabei!

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1x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Huya
Status:
Schüler
(220 Beiträge, 143x hilfreich)

Hallo!

Das Problem daran ist ja, daß man nicht weiß, ob eine neue Wohnung eben Sinn macht.

Da sucht man sich was neues, hat vielleicht Glück, eine adäquate neue Wohnung zu finden, in einem ruhigen Haus.

Und dann zieht man ein, macht es sich dort gemütlich und schwuppdiewupp, ziehen über einem wieder so "nette" Nachbarn ein, die eben sehr kinderreich sind, und deren Erziehungsmodel eben ist: Kinder dürfen halt alles!

Oder man zieht gleich ins oberste Geschoß, damit einem niemand mehr auf dem Kopf herumtrampeln kann, aber für Menschen älteren Semesters ist dann wieder die Frage der Zukunft ein Kriterium, wie lange schaffe ich die vielen Treppen, wenn es keinen Aufzug gibt?!

Ich habe großes Mitgefühl mit Roberto99 - wir erdulden eben das Gleich seit 5 Jahren, allerdings haben wir das zweifelhafte Vergnügen, es mit einer Familie mit 4 Kindern zu tun zu haben . . .

Meine Tochter - sie macht gerade ihr Abitur - ist bereits Anfang des Jahres ausgezogen, weil sie bei der Lärmbelästigung einfach keine ruhige Minute mehr hatte, um sich auf den Lehrstoff zu konzentrieren - das tut sehr weh!

Aber gut - der Bieber baut sein Haus auch mit dem hinteren Ende seiner Wirbelsäule.

Gruß Huya





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"Für die Dinge, die wir umsonst bekommen, zahlen wir manchmal den höchsten Preis."

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#15
 Von 
loosisocke
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 5x hilfreich)

Hallo!

auch wir haben hier das Problem des Kinderlärmes. Erst wohnten die Eltern des Kindes mit Kind und jetzt wohnen die Grosseltern in dieser Wohnung. Leider sind die Kindseltern und Grosseltern Einwanderer aus dem Ostblock. Es ist hier mittlerweile eskaliert, dass mich der Grossvater schon angegriffen hat. Wenn mein Mann nicht dazwischen gegangen wäre, hätte es wohl einen von uns ins Krankenhaus geschafft. Auch mit dem Trampeln des Kindes, Eltern und Großeltern kann ich hier ein Liedchen von singen. Es wird auf nichts Rücksicht genommen.Wir sind leider die einzigen Eigentümer die noch in diesem Haus leben alle anderen Wohnungen sind vermietet. Wir waren bereits beim Anwalt und der hat uns keine Hoffnung gemacht. Mittlerweile haben Kinder in Deutschland mehr Rechte als Erwachsene ( was auch teilweise richtig ist). Das heisst Kinder können zur Tages und Nachzeit Krach machen ohne das es Konsequenzen hat. Entschuldigung, aber wo leben wir heute?? wenn andere darunter leiden müssen und krank werden.
Gruß
Socke

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Leute aus dem "Ostblock" als Nachbarn sind natürlich wirklich ein Fluch. Und dann auch noch mit Kindern!

Da kann ich auch nur fragen: wo leben wir heute?

Beim TE hab ich übrigens auch nicht eine Zeile gelesen, dass er seine Nachbarn mal angesprochen hat freundlich. Evtl. ist denen wirklich nicht bewusst, wie laut sie untendrunter sind. Entgegen anderen Leuten glaube ich, dass man manchmal wirklich selbst nicht weiß, wie viel Lärm man verursacht. Was für die eigenen Ohren wie Zimmerlautstärke klingt, kann für die Nachbarn - auch je nach Haus - sein, als würden die unter einer Disco wohnen.

Mit dem Verwalter will man auch nicht reden. Ja, dann. Viel Spaß beim Anwaltsbekannten. Wenn die Bekanntschaft wirklich so entfernt ist, wird er das sicherlich nicht umsonst machen. Und bringen wird es eh nichts. Schon gar nicht, wenn man vorher nicht das Übliche versucht hat. Mit den Leuten reden. Falls das nichts bringt, Lärmprotokoll führen und zwar über Monate.

Aber na ja, schön dass sich hier alle einig sind: die Nachbarn mit Kind sind Asis und fertig.

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1x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119437 Beiträge, 39725x hilfreich)

Da das Lärmproblem des TE schon seit 5 Jahren besteht, wäre auch der Aspektder Verwirkung zu bedenken ...



Aber eventuell findet der Anwalt ja einen Weg, der kann ja Unterlagen einsehen die wir nicht haben, eventuell findet sich da ja was ...





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"Meine persönliche Meinung/Interpretation! Im übrigen verweise ich auf §675 Abs. 2 BGB ."

1x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
Genervt123
Status:
Frischling
(14 Beiträge, 35x hilfreich)

Hallo Roberto,

ich weiß, was Du durchmachst. Auch ich habe so Flodders über mir. Und meine anfängliche freundliche Bitte, doch die Kinder nicht erst um 23 Uhr ins Bett zu bringen, die bis daher natürlich spielen (nein, nicht Puzzle oder malen, sondern randalieren, trampeln, Stühle schieben, springen - auch von Möbeln usw.) oder sich einmal bei mir hinzusetzen und sich den Lärm anzuhören, wurde auch abgelehnt. Kinder dürfen das.

Laut meinem Anwalt dürfen sie das aber nicht. Auch Eltern mit Kindern müssen sich an die Hausordnung halten. Natürlich kann man Unmutsäußerungen von Kindern nicht unterbinden, aber in den Ruhezeiten sollten Kinder mit ruhigen Spielen beschäftigt werden.

Ich weiß, dass man davon krank werden kann. Ich habe täglich Kopfschmerzen. Bei uns im Haus ist jeder genervt - auch vor allem, weil die Eltern sich ebenfalls unsozial, egoistisch und total laut verhalten.

Bei uns hat sich das Thema aber erledigt. Die Wohnung wurde verkauft und der neue Vermieter hat Eigenbedarf für seine Schwester (alleinstehend) angemeldet.

Ich freue mich sehr.

Lass Dir nichts gefallen. Vielleicht solltest Du einmal bohren, hämmern oder ähnliches, wenn die lieben Kleinen schlafen. Ärgere zurück, auch wenn dies nicht Deinem Naturell entspricht.

Halte durch.

LG Genervt 123

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6x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
Alekzandar
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)

Wenn auch recht spät: Wie ist das ganze für dich ausgegangen Roberto99?

0x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3088x hilfreich)

Zitat (von Alekzandar):
Wenn auch recht spät: Wie ist das ganze für dich ausgegangen Roberto99?
Hallo Alekzandar, der Nutzer war seitdem nicht mehr aktiv im Forum. Wenn Sie eine konkrete Frage haben, warten Sie wahrscheinlich weniger lange auf eine Antwort, wenn Sie Ihren persönlichen Fall schildern. Auch, weil sich auch ähnliche Themen selten auf einander übertragen lassen.

Signatur:

"Valar Morghulis"

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