Guten Abend,
ich bewohne mit meinem Partner gemeinsam eine kleine Wohnung in einem großen Mehrfamilienhaus mit ca. 20 Parteien. Der Vormieter hat recht viel geheizt aber lebte alleine. Wir heizen gar nicht (gut isolierte Wände, Südseite; dennoch unter Tags oft so heiß dass wir selbst jetzt noch die Balkontür offen stehen lassen müssen wenn die Sonne reinscheint). Aber wir verbrauchen eben mindestens doppelt soviel Warmwasser wie der einzelne Vormieter. Die Nebenkosten basieren auf dem Verbrauch des Vormieters, bei Heizung wie bei Warmwasser (läuft beides über eine große Heizungsanlage im Keller).
Die Ablesung ist in ca. 2 Wochen und wir haben bis jetzt ca. 125 m3 Warmwasser im Bad verbraucht in einem Jahr (zweimal täglich Genussduschen; ich verstehe nicht wie jemand mit nur 35 m3 Warmwasser pro Person auskommt, wie häufig im Internet als Durchschnitt genannt werden...soll heißen der Wert ist schon nachvollziehbar für mich, also kein Zählerdefekt o.ä.). Und nochmal so ca. 3 in der Küche. Macht insgesamt also rund 130 Kubikmeter reines Warmwasser in einem Jahr. Kaltwasser wird nicht per Zähler abgerechnet sondern auf die Quadratmeter umgelegt. Geheizt haben wir gar nicht, etwas Zählerflüssigkeit verdampft ja auch ohne Nutzung des Heizkörpers. Sollte aber minimal sein. Wir zahlen monatlich 190 Euro Nebenkosten, da ist auch Müll, Hausmeister, Treppenhausreinigung und Kleinigkeiten wie Aufzugwartung oder Strom für die Treppenhausbeleuchtung enthalten. Der Mietvertrag gibt hier hier leider keine genauere Aufschlüsselung, wieviel wofür gezahlt wird.
Was ist hier eure Erfahrung, kommen wir damit hin oder erwartet uns eine saftige Nachzahlung? Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür was ein m3 Warmwasser kostet, wenn er durch eine sehr große Heizungsanlage erzeugt wird (Baujahr in den 1970ern, auf dem Stand der Technik gehalten aber nicht grundlegend ausgetauscht seitdem; diese versorgt auch noch zwei nebenan gelegene Mehrparteienhäuser, also insgesamt ca. 60 Wohnungen), was ja doch deutlich effizienter und damit kostengünstiger als m3 Warmwasser in Einfamilienhäusern oder kleineren Einheiten sein müsste. Zu erwähnen ist noch dass das Warmwasser zu 30% auf die Wohnfläche umgelegt wird und zu 70% per Warmwasserzähler festgelegt wird, dadurch dass wir uns eine sehr kleine Wohnung teilen wirkt der Faktor der Wohnfläche hier sicherlich deutlich dämpfend auf die von uns zu zahlenden Warmwasserkosten.
Ein Erfahrungsbericht von jemand der in einer ähnlich gelagerten Situation ist/war würde mich sehr interessieren. Einfach damit wir für eine etwaige Nachzahlung vorsorgen können. Das heißt eine ganz grobe Auskunft reicht mir völlig, einfach damit ich ungefähr weiss ob ich jetzt 1000, 500 oder eher 0 Euro dafür einplanen muss im Laufe der nächsten Monate.
Danke!!
-- Editiert dadudadab am 24.11.2012 17:50
Warmwasserkosten in Mehrparteienhaus, Nachzahlung?
Fragen zur Miete?
Fragen zur Miete?
Ideal wäre es, wenn du dir vom Vermieter die Nebenkostenabrechnung deines Vormieters besorgen könntest, dann ersetze einfach seinen Wasserverbrauch durch euren Verbrauch.
Falls der Vermieter die Zahlen nicht rausrücken will, dann würde ich einfach mal beim Nachbarn fragen, wieviel Euro er im letzten Jahr für 1 m3 Warmwasser bezahlt hat.
Falls es noch eine Wohnung gibt, die die gleiche Größe hat wie eure Wohnung, dann kannst du dort nachfragen, wie hoch im letzten Jahr die Nebenkosten ohne Heizung und Warmwasser waren.
Mit diesen Werten kannst du ungefähr ausrechnen, wie hoch die Gesamtkosten vermutlich sein werden. Der Wert ist aber ziemlich ungenau, weil es ja vermutlich in diesem Jahr Preiserhöhungen für Gas/Öl, Wasser und Strom gegeben hat.
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2011 wären das in einer vergleichbaren Wohnung 9,73 Euro pro m³ gewesen - nur für die Erwärmung.
Das dazugehörige Kaltwasser + Abwasser kommen noch dazu.
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quote:
Geheizt haben wir gar nicht, etwas Zählerflüssigkeit verdampft ja auch ohne Nutzung des Heizkörpers.
Mag ja sein, trotzdem wird nicht ausschließlich nur euer Verbrauch abgerechnet, sondern 30/70 oder 50/50 nach Verbrauch und Grundkosten.
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