Vestopfte Toilette - immer wieder

13. April 2005 Thema abonnieren
 Von 
chatengel
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)
Vestopfte Toilette - immer wieder

Hallo,

seit zwei Jahren wohnen wir nun im obersten Stock eines Geschäftshauses, in dem sich ausser unserer Wohnung nur noch Büros und eine Eigentumswohnung befinden.

Seitdem wir dort wohnen tritt in schöner Regelmässigkeit (alle 2-4 Monate) eine Verstopfung der Toilette auf, und zwar durch ganz normale, sachgemäße Nutzung und nicht, indem irgendwelche anderen Gegenstände dort entsorgt werden.

Bislang haben wir uns bei den Verstopfungen immer selbst helfen können (teils mit Chemie, teilweise mit der "Müllbeutel über den Arm und rein"-Methode). Doch diesmal ist der Fall hartnäckiger, so dass wohl ein Abflussreinigungsunternehmen her muß. Seit zwei Tagen haben wir schon dass Problem, dass eine normale Nutzung der Toilette nicht mehr möglich ist.

Wir haben den Vermieter bereits bei einem der letzten Male davon in Kenntnis gesetzt, dass die Verstopfungen regelmässig auftreten. Sein Kommentar diesbezüglich war nur, dass wir wohl zuviel Papier (!!) benutzen würden und das unsere Sache sei.

Da wir aber nicht mehr Papier als auf jeder anderen Toilette jemals zuvor benutzen und dort diese Probleme auch nicht aufgetreten sind würden wir gerne

a) ein Abflussunternehmen zur direkten Schadensbeseitigung und
b) ggfs. einen Installateurbetrieb zur Ursachenbekämpfung

anheuern.

Da unser Vermieter aber freiwillig mit Sicherheit nicht die Kosten hierfür übernehmen will nun meine Frage, ob er es überhaupt MUSS oder ob dies auf freiwilliger Basis geschehen würde.

Viele Grüße,

chatengel

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10 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Merlion
Status:
Schüler
(152 Beiträge, 7x hilfreich)

Na freiwillig kann der VM immer zahlen *gg*

Ob er muss ist eine andere Sache, da kommt es drauf an, wer den Schaden verursacht. Wenn es von unsachgemäßer Benutzung (was ihr aber verneint) kommt, müßt ihr dafür zahlen wenn es aber davon kommt, dass die Rohre sich altershalber zugesetzt haben (Kalkablagerungen etc.) dann muss dies der Vermieter bezahlen.

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#2
 Von 
chatengel
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Nunja, Kalkablagerungen könnte eigentlich kaum sein, das Haus ist erst knapp 25 Jahre alt.

Nunja, wir benutzen die Toilette ordnungsgemäß, das kann man nicht anders sagen ;) Nicht einmal Haare etc. werden dorthin entsorgt.

Laut meinem Vater (Gas-Wasser-Installateurmeister) könnte aber auch ein falsch ausgerichtetes Rohrsystem oder eine verrutschte Gummidichtung für den Schaden verantwortlich sein, dies herauszufinden kann jedoch imho nicht Sache des Mieters sein.

Nunja, ichwarte nun auf Rückruf des Vermieters und bin gespannt, wie er sich äußern wird.

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#3
 Von 
Merlion
Status:
Schüler
(152 Beiträge, 7x hilfreich)

Stimmt. Dies herauszufinden ist nicht Sache des Mieters sondern des VM.

Setzt dem VM schriftlich einen Termin zur Schadensbehebung (leider ausreichend Zeit) also nicht bis morgen früh oder so :) danach sind die üblichen mietrechtlichen Sachen möglich.

Was hälst du denn davon deinen Daddy damit zu beauftragen, wenn dein VM sich nicht zuckt?
Solltet ihr Schuld sein ist es billig(er) ;) ist der VM schuld hat Daddy Kohle gemacht *gg*

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#4
 Von 
chatengel
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

;) Daddy arbeitet nicht mehr in dem Beruf und hat auch keine entsprechende Ausrüstung, sonst wär das natürlich keine Frage :)

Habe heute nachmittag mit der Tochter des VM telefoniert, er wollte zurückrufen - bislang hat er es nicht getan.

Bin ja eigentlich gewillt es auf gutem Wege zu klären weil wir genug Ärger hatten mit ihm, aber wenn diesbezüglich nichts passiert......

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#5
 Von 
guest123-545
Status:
Praktikant
(567 Beiträge, 225x hilfreich)

quote:
Bislang haben wir uns bei den Verstopfungen immer selbst helfen können (teils mit Chemie, teilweise mit der "Müllbeutel über den Arm und rein"-Methode).


Also, wenn die Verstopfung mittels "Müllbeutel über den Arm und rein"-Methode" beseitigt werden konnte/kann, dann kann es doch nur an Euch liegen.

Klingt fast wie "jedesmal wenn wir die Windel oder Tampons entfernt haben, ging es für 2 Monate wieder gut".

Was soll den auf den ersten Meter sonst eine Toilette verstopfen??
Ich nehme mal an, daß ich nicht viel länger Arme habt, als normale Menschen.

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#6
 Von 
chatengel
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Ähm, nicht dass das falsch verstanden wird: Die Müllbeutel Methode habe ich angewendet als akut das Papier aufgrund dieser Verstopfung hängengeblieben ist, das habe ich dann einfach weiter ins Rohr gedrückt und irgendwann wurde es wahrscheinlich von den weiteren Spülversuchen durchgeschoben - ist natürlich nicht so einfach zu erklären ;)

Wie gesagt, ich werfe nichtmal Haare ins Klo weil ich weiß wie schnell da alles hängen bleibt, dann werde ich sicherlich nicht noch schlimmere Dinge dort entsorgen :/

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#7
 Von 
Gruwo
Status:
Lehrling
(1286 Beiträge, 181x hilfreich)

Hallo,

wenn die Toilette trotz sachgerechter Benutzung dauernd verstopft, liegt ein baulicher Mangel vor (z.B. zu geringer Querschnitt der Rohre). Kommt der Vermieter nach einer Mängelanzeige mit Fristsetzung mit der Mängelbeseitigung in Verzug, können Sie einen Handwerker beauftragen und dem Vermieter die Kosten in Rechnung stellen, notfalls auch (nach rechtzeitiger Ankündigung) mit der Miete aufrechnen; §§ 536a , 556b BGB .

Darüberhinaus können Sie die Miete für die Dauer der Beeinträchtigung angemessen mindern, m.E. sind hier 10-20% durchaus vertretbar. Ob sich die Berechnungsgrundlage der Mietminderung auf die Bruttomiete einschließlich aller Vorauszahlungen bezieht oder aber nur auf die Nettokaltmiete (bzw. alle denkbaren Zwischenlösungen), ist umstritten. Der BGH hat diese Grundsatzfrage am 3. März 2005 in einem Revisionsverfahren unter dem AZ XII ZR 225/03 entschieden, allerdings ist das Urteil noch nicht veröffentlicht.

MfG Gruwo

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#8
 Von 
guest123-545
Status:
Praktikant
(567 Beiträge, 225x hilfreich)

@chatengel: OK, klingt dann doch etwas anders ;)

quote:
seit zwei Jahren wohnen wir nun im obersten Stock eines Geschäftshauses,


Sollte es denn wirklich sein, dass (da es ja immer nach ca. 2-4 Monaten) sich das Rohr von unten bis oben anfüllt???

Wenn Dein Daddy vom Fach ist, mensch, der muss doch sowas wissen. (woran es liegen kann).

Dann nimmt man mal eine "Feder" (oder wie heißen die Dinger die man durch Rohrer drehen kann) und jagt so eine Teil mal rein.

Zumindestens den Fehler eingrenzen müsste Dein Daddy doch können.

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#9
 Von 
chatengel
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Um kurz den aktuellen Stand mitzuteilen:

Der Vermieter hat sich natürlich bislang nicht gerührt, war auch heute morgen "laufend in dringenden Meetings".

Wir haben daraufhin eigenständig eine Firma beauftragt, allerdings über Vitamin B, so daß dieser Einsatz sehr sehr günstig sein wird.

Trotzdem werden wir den Vermieter noch einmal schriftlich auffordern (je nachdem was der Fachmann heute sagt) die Ursache für die ständigen Verstopfungen zu regeln.

Mein Daddy ist zwar vom Fach, hat auch bereits einige Hinweise gegeben woran es liegen könnte (das werde ich heute abend so weitergeben), aber selbst nach schauen ist schwierig da er leider auch nicht so um die Ecke wohnt.

Aber mal abwarten, was heute abend "herauskommt".

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#10
 Von 
smutty48
Status:
Frischling
(43 Beiträge, 0x hilfreich)

Jeder Installateur rät davon ab, Chemie,- sprich "Abflußfrei" zur Beseitigung von Verstopfungen zu verwenden. Wenn sich das Zeug irgendwo ansammeln kann, entstehen Brocken, die von der Konsistenz her dem Beton ziemlich ähneln, übrigens genauso wie bei Katzenstreu. Falls sich bei der Behebung des Schadens herausstellen sollte, daß es daran lag, liegt die Bezahlung bei Ihnen!

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