Schimmel in der Mietswohnung

22. Juni 2013 Thema abonnieren
 Von 
fb287217-44
Status:
Frischling
(29 Beiträge, 8x hilfreich)
Schimmel in der Mietswohnung

Hallo zusammen!

Wir haben in unsere Wohnung ein Problem mit Schimmel und der Vermieter ist uneinsichtig. Aber jetzt mal der Reihe nach.
Wir sind am 1.5.12 in ein Zwei-Parteien-Neubau gezogen, unsere Wohnung befindet sich oben. Uns wurde gesagt, dass wir in den ersten zwei drei Monaten bitte gut lüften sollen, da noch Feuchte in den Räumen ist. Ebenso sollten wir die Möbel mind. 5cm von der Wand aufstellen. Haben wir auch alles so gemacht. Über den Sommer war dann auch alles gut, der Feuchtigkeitsmesser zeiget immer so um 50% Feuchte an. Als es dann draußen kühler und feuchter wurde, stieg der Wert auf bis zu 80% an, obwohl wir, wie vereinbrat 3-4 mal für 15 Minuten tgl., gelüftet haben. Nun bildete sich im Bad und im Abstellraum am Veluxfenster schwarzer Schimmel in den Ecken (Lüftungsschlitze waren fast immer offen) und auch an den Fenstern im Schlafzimmer und Wohnzimemr bildete sich leichter Schimmel. Zeitgleich verzog sich die Tapete und die Rigipsplatten so extrem, das neu tapeziert werden musste ( Aussage Vermieter: "ist normal", Aussage Maler "war mir vorher klar, war und ist viel zu feucht um zu tapezieren"). Für den Schimmel haben wir so Zeugs vom Vermieter bekommen um es wegzumachen. Für Dezember und Januar haben wir die Miete auch um 20% gekürzt und es wurde für einen Monat ein Bautrockner in die Wohnung gestellt, welcher täglich ca. 20 Liter rausgezogen hat. Im März haben wir dann feststellen müssen, dass beide Nachttische komplett durchgeschimmelt waren und in einer Ecke hinter einem Nachttisch ein richtig fetter Schimmelfleck (gelb) gewesen ist. Der Vermieter hat nur neu tapezieren lassen. Mittlerweile hatten sich auch die kleinen Schimmelstellen an den Fenstern wieder gebildet. Gestern nun wollten wir eine Kommode im Arbeits-Gästezimmer ausräumen, da wir zum 1.9. umziehen (aufgrund des Schimmels) und schon mal ein paar Sachen zu meinem Papa bringen wollten. Wir haben festgestellt, dass Pappverpackungen von Spielen total gewellt sind und richtige Wasserflecken haben. Hinter der Kommode ein Bidld es grauens, die Kommode komplett verschimmelt und an den Fußleisten schwarzer, pelziger Schimmel in einer Länge von ca. 50cm. Wir haben dann alle Sachen entsorgt und die Kommode, ebenso wie die verschimmelten Nachttische, in den Schuppen gebracht...Sperrmüll kommt nächste Woche. Ich habe daraufhin mal die Fußleisten abgenommen und festgestellt, dass überall so kleine Krabbelviecher hausen (auch hinter den Leisten im Wohnzimmer und Schlafzimmer) und eine mehlige Substanz auf den Fußleisten von innen klebt (evtl auch Schimmel). Was mir auch aufgefallen ist, ist, dass die Schrauben, mit denen die Klemmen der Fußleisten in der Wand verankert sind, total verrostet sind. Wir haben nun alle noch brauchbaren Dinge zusammengepackt und erstmal in das Wohnzimmer gestellt (Schreibtisch, ein Regal und eine Couch). Somit sind von unseren 75qm ca. 15qm des Arbeitszimmer gar nicht mehr zu gebrauchen sind und das Wohnzimmer (25qm) mit Möbeln vollgestellt ist, an Besuch ist nicht mehr zu denken. Unser Vermieter meinte auch gestern, es läge an der Neubaufeuchte, Baumängel seien es auf keinen Fall (er ist selber Bauunternehmer und Bau-Ing!!!).
Was können wir hier machen? Wir sind zwar Miet-RS versichert, wollen aber erstmal abstecken was man machen kann. Wir haben an Schadenersatzforderung für die beschädigten Möbel (ca. 450€) und das Laminat gedacht, dieses wurde von uns gekauft und durch Handwerker des Vermieters verlegt. Hier wissen wir noch nicht, ob auch unter dem Laminat Schimmel sitzt. Ebenso wollen wir die Miete %ual für die nicht mehr zweckmäßig zu gebrauchenden Räume kürzen.

Sind das realistische Vorstellungen oder gibt es eventuell andere Ansätze?

Danke und viele Grüße

Malte

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Michael32
Status:
Schlichter
(7377 Beiträge, 1619x hilfreich)

Sorry, Deinen Text kann man bis zum 1/3 lesen, dann tun einem die Augen weh.

Absätze würden das besser lesbar machen.

Wenn Ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, dann geht zum Anwalt, darauf wird es bei diesem Vermieter eh rauslaufen.

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#2
 Von 
Lolle
Status:
Bachelor
(3431 Beiträge, 1949x hilfreich)

Der Text ist ja wirklich übelst lesbar - aber das klingt nach "sehenden Auges ins Verderben gerannt"
> wurde vor Einzug die Rest-Baufeuchte gemessen?
> spätestens als der Vermieter darauf hinwies?
> allerspätestens vor dem Laminateinbau (das wäre z.B. auch Pflicht des Fussbodenverlegers gewesen)

quote:
Über den Sommer war dann auch alles gut, der Feuchtigkeitsmesser zeiget immer so um 50% Feuchte an. Als es dann draußen kühler und feuchter wurde, stieg der Wert auf bis zu 80% an, obwohl wir, wie vereinbrat 3-4 mal für 15 Minuten tgl., gelüftet haben

Die Luftfeuchte wird relativ gemessen, d.h Feuchte in der Raumluft. Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kältere Luft - die angezeigte relative Luftfeuchtigkeit ist z.B. bei gleichbleibendem Feuchtegehalt bei warmer Raumluft geringer als bei kalter Raumluft.
Wenn nun bei kühleren Außentemperaturen die Raumluftfeuchte derart massiv ansteigt, dann ist etwas oberfaul, denn die Innenraumtemperatur bleibt ja durchs Heizen ähnlich wie im Sommer.

Dazu bedeutet "richtig lüften" zwecks Luftaustausch > 1. Heizen 2. warme und feuchte Innenluft gegen kalte und trockenere Außenluft austauschen = Stosslüften

Für eventuelle Schadensersatzforderungen käme es auf viele rechtliche Feinheiten bezüglich der Sachumstände an - z.B. auch, ob ihr "richtig gelüftet" habt.

quote:
er ist selber Bauunternehmer und Bau-Ing!!!

Wenn ich das schon höre - unser Exvermieter ist auch so ein Typ, meint er weiss alles und könnte die blöden Mieter für dumm verkaufen ... in Bezug seiner Billigst-Baupfuschereien. Zumindest kann er sich nicht herausreden, er hätte es nicht besser wissen können ...
Tss - und dann in einen zu feuchten Bau noch zusätzliche Feuchte reinbringen (Neu-Tapezieren)

Egal - Gerede ist nur Zeitschwendung > nutzt Euren MRS, geht schnellstens zum Anwalt.

Wer wohnt denn in der unteren Wohnung? Haben die die gleichen Probleme? Es könnte sinnvoll sein die Partei gleich mit ins Boot zu nehmen ...

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""Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen." (Diete"

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
fb287217-44
Status:
Frischling
(29 Beiträge, 8x hilfreich)

Erstmal danke für die Antworten. Ja, der Text ist wirklich mies, hab ihn in totaler Wut geschrieben und dabei manche Grundsätze der Grammatik vergessen ;-).
Gelüftet und geheizt haben wir so wie wir sollten. Also Rhythmus heizen-lüften-heizen...
Die Leute von unten haben ähnliche Probleme, die sind aber dumm und nehmen es so hin.
Ich hab eben festgestellt, dass die Stelle wo es am schlimmsten ist richtig nass ist und die Fußleiste so auseinander bricht. Die ist genau auf der Höhe unseres Abflusses von der Dusche...vllt ist da ja was undicht.
Das Laminat haben übrigens Leute aus der Baufirma des Vermieters verlegt...ohne Worte!

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