Schimmel / Gutachten / Kündigung Wohnung

Hallo, wir haben vor ca. 3 Monaten hinter der Paneele in einem Zimmer Schwarzschimmel entdeckt (Ursache lt. Aussage Vermieter, war ein ehemals undichtes Dach). Dies haben wir bei der Vermieterin angezeigt, woraufhin diese selbst kam und mit Chlorspray einen Fleck großflächig bearbeitet hat - ob dies fachgerecht war, ist fragwürdig. Im Anschluss setzen wir ihr Fristen, das komplette Problem im Zimmer zu beheben. Dieser Fristsetzung kam sie nun nach und informierte uns mündlich vergangene Woche Montag 16.00 Uhr, dass am darauffolgenden Tag um 10.00 Uhr ein Maler kommen würde. Dies lehnten wir ab, da dies zu kurzfristig wäre. Ihr Vorschlag war der Feiertag dann, was wir auch ablehnen mussten. Der neue Termin war nun auf heute 7 Uhr angesetzt. Wir warteten ab 7 Uhr heute morgen auf den Maler. Unsere Vermieterin - gleichzeitig auch Nachbarin - erhielt 6.45 Uhr Besuch von einem ältern Ehepaar, auf dessen Autorücksitz die Malerutensilien lagen. Um 7.30 Uhr klingelte es an unserer Tür und das besagte Pärchen und unsere Vermieterin erschienen, mit der Aussage, dass wir doch auch erst 20 vor 7 Uhr noch beim Kaffee saßen (????) und die Verspätung völlig in Ordnung wäre. Ich muss dazu sagen, dass ich extra einen Tag Urlaub eingereicht habe bei meinem Arbeitgeber. Die 3 Leute gingen nun in das Zimmer und besprachen sich. Mein Mann ging dort mit hinterher und die Vermieterin wollte ihn des Raumes verweisen. Er gab ihr den Hinweis, dass wir es nicht wünschten, wenn Sie nach der "Bestandsaufnahme" weiterhin mit hier bliebe. Sie geriet in Aufruhr und die Situation eskalierte. Das "Malerpärchen" und die Vermieterin versuchten weiterhin ihn aus dem Zimmer zu verweisen, da es ja "ihr Haus wäre". Mein Partner filmte einen Teil dieser Szenerie, da auch lauthals gesprochen und teilweise sogar geschupst wurde. Schlussendlich wurden wir bezichtigt, dass im Zimmer kein Schimmel wäre und wenn dann hätten wir diesen durch falsche Belüftung verursacht. Ich schritt daraufhin ein, bat das Pärchen, die Wohnung zu verlassen, da ich diesen Vorwurf nun mit einem Gutachten abklären lassen möchte, ggf. einen Anwalt einschalte, da dieser Vorwurf entschieden zu weit geht. Die Vermieterin verließ derweilen unser Haus und mein Partner verweigerte ihr den Zutritt zum Haus. Nun sind alle wieder draußen, das "Malerpärchen" droht uns, dass wir ihre Fahrtkosten in hohe von 60 EUR übernehmen werden. Die Vermieterin beschimpfte uns und drohte, dass sie uns aus dem Haus wirft.
Wir zahlen pünktlich Miete, haben alle vorherigen Schreiben per Einschreiben und schriftlich (auf anwaltlichen Rat) verfasst. Das Zimmer sollte das Kinderzimmer für unser Baby sein, was im September zur Welt kommt - deshalb auch unsere Sensibilität in Bezug auf die Sanierung. Außerdem wohnt im Nachbarzimmer auch unsere 2jährige Tochter.
Leider bin ich hier etwas ratlos, wie wir am Besten vorgehen. Ausziehen ist auf jeden Fall eine Option und wahrscheinlich die Einzige. Aber wir können aufgrund unserer Mindestmietdauer erst ab Juli kündigen und haben auch bisher noch keine neue Wohnung für uns gefunden.

-- Editier von Nelle80 am 21.05.2015 08:44