Hallo,
ich habe heute eine Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2010 bekommen. Diese haut mich ein wenig um ... deswegen suche ich hier einmal unverbindlichen Rat.
Hier ein paar wichtige Daten.
Ort: Schwerin / MV
Größe: 45,5m² (2-Raum)
Nettokaltmiete: 210€
Nebenkosten: 110€
Nutzung: Sehr sparsam mit Heizung und Wasser (Nur wenn draußen unter 10° waren im Winter, war die Heizung auf Stufe 2 von 5 durchgehend geschaltet)
Nun bekam ich eine Nachzahlung von 600€ für das Kalenderjahr 2010 und eine Anpassung der Miete von 50€ auf 370€.
Also habe ich gesamt 1320€ vorausgezahlt und soll nun fast die Hälfte nochmal nachzahlen. Da ich diesen Wert für mehr als überdurchschnittlich halte würde mich interessieren ob ich hier nun irgendwo Hilfe bzw. Rat bekommen kann! Beziehungsweise: gibt es eventuell Chancen dagegen anzugehen? Ist es überhaupt möglich mit UNTERDURCHSCHNITTLICHEM Verbrauch so eine Nachzahlung zu erreichen? Ich wäre sehr erleichtert über eine Antwort. Vielen Dank
MFG Mario K.
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-- Editiert MK2K6 am 21.09.2011 19:40
Extrem hohe Betriebskostenabrechnung
Fragen zur Miete?
Fragen zur Miete?
Der Mieter hat zunächst das Recht, beim Vermieter Einsicht in die der Abrechnung zu Grunde liegenden Rechnungen zu nehmen und rechnerisch nachzuvollziehen. Schlussfolgerungen sind erst danach möglich, "gefühlte" Unstimmigkeiten helfen nicht weiter.
Prüfungsansätze wären:
- Sind die abgerechneten Kosten belegt?
- Stehen die abgerechneten Kosten im Einklang mit Mietvertrag, Betriebskostenverordnung und Heizkostenverordnung?
- Sind die geleisteten Vorauszahlungen in richtiger Höhe verrechnet?
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Wie hoch ist denn der Anteil der Heiz- und Wasserkosten an den Nebenkosten?
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Also ich habe das mal mit VIELEN Freunden und Bekannten verglichen, die auch hier bei mir in der Nähe wohnen. Niemand zahlt mehr als 80€ Nebenkosten (alleinstehend) für gleichgroße oder größere Wohnungen.
Ich zahle bereits schon 110 und soll nun 163€ zahlen ... Anteil bislang 50/50 ... Heiz-/Wasserkosten sind 55€ monatlich. Restliche Nebenkosten sind auch 55€ (aktuell).
Bei den normalen Nebenkosten soll ich 183€ nachzahlen und Heiz-/Wasser-Kosten soll ich 415€ nachzahlen ...
Ich halte das für eine alleinstehende Person einfach für extrem zu hoch! Soviel Verbrauch hatte ich nie im Leben. Selbst 2-Mann Haushalte in meinem Bekanntenkreis haben DEUTLICH weniger Kosten, obwohl gleiche Lage und Mehrverbrauch ... irgendwas ist das auf jeden Fall nicht in Ordnung. Bei der letzten Nachzahlung, die sich auf 300€ belief wurde auch meine Miete nicht angepasst, nun soll sie eben 53€ NK nochmal als Aufschlag erhalten ... ich lasse da am Wochenende mal einen Freund drüberschauen, der Immobilienfachwirt ist .. in der Hoffnung er kann evt Luft ins Dunkel bringen ... Aber, dass hier etwas nicht stimmt scheint für mich sehr offensichtlich ...
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quote:
Aber, dass hier etwas nicht stimmt scheint für mich sehr offensichtlich ...
Ja, das Heizverhalten.
Nebenkosten (inbesondere die der Heizung) richten sich regelmäßig nicht nach der Lage oder Wohnungsgröße.
Isolierung, ungünstiges Heizverhalten der Bewohner etc. spielen regelmäßig eine erheblich größere Rolle als das mancher glaubt.
Ansonsten hilft nur die Einsichtnahme in die Abrechnungsbelege.
Alles andere ist stochern im Nebel.
Wurden eigentlich die Werte die der Ableser sich notiert hat irgendwie für die eigenen Unterlagen notiert?
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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !
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quote:
Ja, das Heizverhalten.
Nebenkosten (inbesondere die der Heizung) richten sich regelmäßig nicht nach der Lage oder Wohnungsgröße.
Isolierung, ungünstiges Heizverhalten der Bewohner etc. spielen regelmäßig eine erheblich größere Rolle als das mancher glaubt.
Mit Sicherheit nicht. Wie ich geschrieben hatte habe ich durchgehend im Winter nur auf Stufe 2-2,5 geheizt. Und dann eben Stoßlüften, so wie man es im Winter nunmal machen soll ... Also daran liegt es nicht ...
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Wurden eigentlich die Werte die der Ableser sich notiert hat irgendwie für die eigenen Unterlagen notiert?
Das war eine elektronische Fernablesung ... Da war Niemand direkt bei mir. Und Zählerwerte habe ich nicht abgeschrieben, da ich mit SOWAS niemals gerechnet hätte. Eben WEIL ich SEHR sparsam bin
Und Zählerwerte habe ich nicht abgeschrieben,
Das kannst du jetzt auch noch.
Die Werte (vom 31.12.2010 vermutlich) werden gespeichert.
Schau mal auf das Display, da sind immer 2 Werte, der aktuelle und der alte.
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Das kannst du jetzt auch noch.
Die Werte (vom 31.12.2010 vermutlich) werden gespeichert.
Schau mal auf das Display, da sind immer 2 Werte, der aktuelle und der alte.
Also auf dem Heizungszähler (wenn das der ist, der ich denke) sind digital 2 Werte ... ein sehr niedriger, ein sehr hoher und einmal das Datum 31.12.2011 ...
Auf den Warm- und Kaltwasserzählern sind keine 2 Werte ...
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-- Editiert MK2K6 am 24.09.2011 10:24
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quote:mit VIELEN Freunden und Bekannten verglichen,
Uninteressant, was soll damit bewiesen weden ?
Zumindest ist es SEHR seltsam, wenn Freunde, die 2 Straßen weiter wohnen, 20qm mehr haben und GENAUSO vom Heizverhalten wie ich sind, im Monat nur 80€ zahlen (zu zweit) und eine Nachzahlung von max. 100€ bekommen ... während ich allein mit einer kleineren Wohnung und exakt dem gleichen Heizverhalten monatlich schon 30€ mehr zahle und dann 600€ nachzahlen soll ... also mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass da irgendwas nicht normal ist.
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quote:Ich zahle bereits schon 110 und soll nun 163€ zahlen
Das läßt sich doch leicht ändern.
Wie sollte sich das ändern lassen mit solchen Abrechnungen?
Naja heut lasse ich da mal Jemanden drüberschauen
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ein sehr niedriger, ein sehr hoher
Der seher hohe sollte der aus dem alten Jahr sein.
In der Regel kommt der alte Wert direkt nach dem Datum 31.12 im Display.
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also mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass da irgendwas nicht normal ist.
Erfahrung würde einem sagen, das zwei unterschiedlicheh Häuser - neben anderen relevanten Faktoren - durchaus unterschiedliche Wärmekoeffizienten haben - selbst wenn sie aus dem gleichen Baujahr stammen.
In sofern derartige Vergleiche ohne Einbeziehung des Wärmekoeffizienten und der anderen relevanten Faktoren erfolgt, sind diese wertlos da nicht aussagekräftig.
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da ich mit SOWAS niemals gerechnet hätte. Eben WEIL ich SEHR sparsam bin
Mit Ablesefehlern sollte man immer rechnen.
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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !
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sondern weniger, weil die Körper mitheizen
Ein sehr vieldeutiger Satz.
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Hallo zusammen,
Es tut mir leid, dass auch ich mich mal in der Aufregung verschreibe ... Über sowas kann man vielleicht auch einfach mal hinwegsehen ;-)
Also ... Die Abrechnung an sich beinhaltet keine Rechenfehler. Die Abrechnung wird vom Mieterbund noch auf Unzulänglichkeiten überprüft.
Des Weiteren wurden anscheinend BEWUSST die Nebenkosten niedrig gehalten, was gesetzeswiedrig ist. Meine Nachbarin hatte letztes Jahr schon eine Nachzahlung von 600€ OHNE Mietanpassung, das heißt, der Vermieter nimmt ja diese hohen Nachzahlungen bewusst in Kauf OHNE eine Anpassung vorzunehmen.
Dieses Jahr erhielt sie dann 1300€ Nachzahlung. Sie gab bereits die letzte Abrechnung zum Mieterbund, welche sich an den Vermieter wandten ... Bislang, seit 1 Jahr ... keinerlei Reaktion von dort. Der Betrag wurde von ihr deswegen auch nicht bezahlt und seitem auch nicht mehr eingefordert.
Also geht es hier offensichitlich eher um den Vermieter und einige Dinge, die ich mit Sicherheit nicht beeinflussen kann.
Fazit: Der Freund von mir (Immobilienfachwirt) ist eben der Meinung, dass diese Abrechnung allein schon aus o.g. Gründen angefochten werden kann und muss. Termin beim Mieterbund steht. Kündigung für die Wohnung wird geschrieben, sobald eine neue passende Wohnung gefunden ist.
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Sie gab bereits die letzte Abrechnung zum Mieterbund, welche sich an den Vermieter wandten
Mit welcher Intention ?
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