Habe fast 40000 Euro als Ablöse an den Vormieter für die durchgeführten Renovierungsarbeiten sowie kleinerer Gegenstände an einem Haus bezahlt. Ich habe einen Vertrag mit dem Vormierter abgeschlossen in welchem explizit steht, daß die Summe für die Renovierungs- und Umbauarbeiten sowie ein paar kleinerer Gebrauchsgegenstände zu erbringen sind.
Bei einem Gespräch mit dem Vermieter hat sich nun herausgestellt, daß der komplette Umbau zu 95% vom Vermieter bezahlt wurde. Der Vormieter beteuert seine Ausgaben, ist aber nicht in der Lage auch nur einen einzigen Beleg vorzulegen. Angeblich hat er alle in den Müll geworfen.
Nach meiner ersten Einschätzung (un Rücksprahce mit dem Vermieter) sind die Ausgaben für die Renovierung mit höchstens 5000 Euro zu veranschlagen. Sämtliche Arbeiten des Vermierters lassen sich lückenlos belegen.
Frage: Kann diese Vereinbarung unwirksam werden, da ich offensichtlich gewaltig übers Ohr gehauen wurde?
Ablöse Vormieter
Fragen zur Miete?
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Warum schenkt mir der liebe Gott nich einmal in meinem Leben solch einen Nachmieter ???
Wolfgang
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"Wirtschafts-Consult Gesundheitsberufe "
Warum schenkt mir der liebe Gott nich einmal in meinem Leben solch einen Nachmieter ???
Nunja, man kann es ja mal versuchen
Aber die anschliessende Anzeige gebe ich dem Nachmieter dann auch noch mit...
Gruss
MichiM
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"So dumm wie ich bin,
sehe ich noch lange nicht aus "
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Nun mal langsam mit den jungen Pferden ! Erinnert mich an die beliebten JuFaRä vor 30 Jahren, die Juristischen Fall-Rätsel, die alle zur Verzweiflung brachten, weil etwas scheinbar ganz offensichtlich sich doch als ganz anders entpuppte.
Zunächst wird es im obigen Fall wirklich auf die genauen Umstände und die exakten Formulierungen des sogenannten Ablösevertrages ankommen und zwar nicht nur auf einige herausragende Satztstellungen sondern auch auf den Parteienwillen insgesamt.
Lassen wir mal die "kleineren Gegenstände" außen vor, behauptet der Nachmieter, er hätte eine erhebliche Summe an den Vormieter für "durchgeführte Renovierungsarbeiten" bezahlt. Dabei war er der Meinung, diese hätte der Vormieter veranlaßt und bezahlt, während offensichtlich in Wahrheit (??) diese vom Vermieter veranlaßt worden sind. So scheint es, daß der Nachmieter getäuscht wurde.
Es ist ihm aber durch diese Täuschung kein Vermögensschaden entstanden (was beispielsweise eine Anzeige wegen Betruges rechtfertigen konnte), denn die Rechtsstellung des Nachmieters und auch sein Eigentum hat sich durch die Täuschung nicht verändert.
Normalerweise dient die Ablöse dazu, Gegenstände oder Rechte zu erwerben, die sonst untergegangen wären. Der Nachmieter hat also auch bei der scheinbaren Täuschung des Vormieters gewußt, daß er keinen Vermögensvorteil erlangt, wenn er die Ablöesumme bezahlt. Denn er mußte wissen, daß er den ggf. höheren Wohnwert durch die Renovierung auch ohne Zahlung einer Ablöse erlangt.
Insofern drängt sich die Überlegung auf, daß die Ablöse nicht wegen der Renovierung gezahlt wurde, sondern eine andere Rechtsgrundlage (oder eben keine) hatte. War die Zahlung gedacht, den Auszugswillen zu forcieren oder zu beschleunigen, war es eine "Spende" für die neue Wohnung, war es die Hoffnung, bei der Mieterauswahl bevorzugt zu werden. Alles Gründe, die möglicherweise aus anderen Überlegungen (z.B. steuerlicher Art oder um überhaupt einen Grund zu finden) zu dieser vertraglichen Formulierung führten?
Nur verzeiht mir, aber so wie es hier geschildert ist, glaube ich es einfach nicht. Da fehlen entweder entscheidende Informationen oder es wird bewußt abstrahiert und dabei das Wesentliche vergessen. Ich glaube nicht, daß es lebensnah ist, daß an einen Vormieter 40.000 Euro bezahlt werden, ohne vorher intensiv mit dem Vermieter zu sprechen.
Und ich glaube auch nicht, daß irgendjemand für etwas Geld bezahlt, was er auch so erlangen könnte. Da muß ganz einfach mehr dahinter stecken.
Wolfgang
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"Wirtschafts-Consult Gesundheitsberufe "
..die Kommentare zu meiner Frage strotzen ja nur so von rechtsuchenden Zeitgenossen. Kann ich nur sagen: Bin ich denn hier bei www.123unrecht gelandet???
P.S.: Wären die "dummen" Sprüche nicht schon so alt, könnte ich ja sogar noch darüber lachen!
Mal eine Frage, hast Du wirklich 40.000 EUR Ablöse bezahlt oder 4.000 EUR ??
Gruß
Michael
... ja, leider 40000 Euro wobei fairerweise anzumerken ist, daß ich für das vorzeitige Unterstellen von verschiedenen Gegenständen davon ca. 4200 Euro als Miete bezahlt habe.
Gruß bambus
P.S.: Meine vorherige Reaktion bezieht sich auf die ersten beiden Antworten zu meinem Problem.
-- Editiert von Bambus am 19.05.2004 20:12:50
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