Firstload und irreführende Werbung

14. Dezember 2009 Thema abonnieren
 Von 
CallingJoe
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Firstload und irreführende Werbung

Hallo!
Ich habe ein Problem mit Firstload.Ich schilder mal die Situation:

Bin im Internet auf Werbung von Firstload gestoßen. Dort haben sie Dateien im Angebot gehabt, die ich nirgendwo anders gefunden habe. Da ich mir schon immer mal so ein Download-Account zulegen wollte, dachte ich mir: warum denn nicht da wenn die die Daten haben die ich will.
Nach der Anmeldung musste ich nun leider feststellen, dass die versprochenen Daten gar nicht bei Firstload zu finden waren.
Beim nachfragen im Chat-Channel wurde ich direkt gekickt und auch auf E-Mail Anfragen bekomme ich entweder gar nichts zurück oder nur den Verweis auf ihre AGBs. Die 94€ die sie mir vom Konto abgebucht hatten habe ich sofort zurückgebucht. Die E-mail mit der Zahlungsforderung unter Androhung von Inkassounternehmen kam allerdings promt noch am gleichen Tag.

fällt das nicht unter irreführende Werbung? was kann ich tun?

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
seba79
Status:
Lehrling
(1486 Beiträge, 569x hilfreich)

Die Abzocke von Firstload "bereichert" ja nun schon lange das Internet.
Da die Klausel, dass sich die Testzeit nach einiger Zeit oder x Downloadvolumen kostenpflichtig in ein Abo umwandelt, nur unten am Rand versteckt ist, dazu vielfach mit "gratis" und "kostenlos...ohne Risiko" geworben wird, kann man davon ausgehen, dass KEINE Zahlungspflicht besteht.

Hier auch ein Video:
WDR Lokalzeit - Über die Internetabzocke „Firstload"
http://www.youtube.com/watch?v=geLqmd7izUY


Auch die Masche mit "xxx jetzt bei Firstload runterladen" ist ja nun altbekannt und wird seit Jahren von dieser dubiosen Briefkastenfirma aus Dubai, bzw von Warezseiten, die für diesen Mist werben, betrieben.
Natürlich gibt es diese Dateien, zum grossen Teil, nicht bei Firstload und wenn es die dort gebe, dann dürfte Fristload damit nicht werben, da es sich um Raubkopien handelt.

Eine vernünftige Antwort kannst du von Abzockern dieser Art nun wirklich nicht erwarten. Also stelle deine Sichtweise einmal dar und widerspreche der Forderung, bzw nimm ein Musterschreiben der Verbraucherzentrale.
Alles weitere, wie Inkassoschreiben, würde ich dann ignorieren.
Nur wichtig, dass wenn ein gerichtlicher Mahnbescheid kommen sollte, was sehr unwahrscheinlich ist, du diesem fristgericht widersprichst

Wenn du unsicher bist, kann du dich an die Verbraucherzentrale wenden.



-- Editiert am 14.12.2009 21:10

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
CallingJoe
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

vielen dank für die schnelle antwort

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0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Jennifer_A
Status:
Praktikant
(942 Beiträge, 275x hilfreich)

Es sollte doch bekannt sein, daß FL lediglich einen Zugang zum Usenet (für die jüngeren: das Prä-WWW) bietet, in dessen alt.binaries.*-Gruppen sich früher (und teils heute immer noch) die Raubkopien tummelten (also nicht nur Prä-WWW, sondern auch Prä-Prä-Tauschbörse und Prä-Prä-Prä-Rapid****).

FL selbst bietet gar nichts an und kann verständigerweise auch niemandem garantieren, daß sich bestimmte Dateien im Usenet finden (und erst recht nicht garantieren, daß man bestimmte urheberrechtlich geschützte Dateien dort herunterladen kann).

Und auch wenn FL eine der bekanntesten Abzockfirmen der Webgeschichte ist, sind doch die Nutzer in der Regel "betrogene Betrüger", denn wer nicht massig "Raubkopien" ziehen möchte, braucht so einen Anbieter auch gar nicht.

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0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
seba79
Status:
Lehrling
(1486 Beiträge, 569x hilfreich)

quote:
FL selbst bietet gar nichts an und kann verständigerweise auch niemandem garantieren, daß sich bestimmte Dateien im Usenet finden (und erst recht nicht garantieren, daß man bestimmte urheberrechtlich geschützte Dateien dort herunterladen kann).


Richtig, dass ist für einen Durchschnittsverbraucher aber nicht "verständlicher Weise". Der weiss weder was das Usenet ist, noch hat er sich mit den Funktionsweisen beschäftigt, sondern sieht nur die irreführende Werbung betimmten Seiten, dass man dort "Titel xy gratis runterladen" könnte.
Ausserdem dürfte Firstload nicht mit sowas werben. Selbst wenn dieses die Affiliates selber eigenmächtigt machten, wäre Firstload der, der zur Haftung gezogen werden würde und dann die Affiliates in Regress nehmen könnte.
Aber genau darum versteckt man sich wohl hinter einem Postfach in Dubai, sofern das überhaupt existiert.

quote:


Und auch wenn FL eine der bekanntesten Abzockfirmen der Webgeschichte ist, sind doch die Nutzer in der Regel "betrogene Betrüger", denn wer nicht massig "Raubkopien" ziehen möchte, braucht so einen Anbieter auch gar nicht.


Naja, auf so machen trifft das sicher zu, dass er auf Firstload stösst, da er Raubkopien saugen möchte. Aber selbst wenn dem so ist, rechtfertigt das die Abzocke nicht.
Ausserdem kann man nun wirklich nicht allen Nutzern unterstellen, sie würden bewusste Raubkopien laden wollen.
Denn neben den gängigen Werbeversprechen wie "gratis" fällt dort auch oft das Versprechen "legal runterladen".
So kann der ein oder andere Firstload auch für einen legalen Downloaddienst (für zB Musik) halten, bei den er sich für einen (so glaubt er) Gratis-Test anmeldet.



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