Guten Tag, durch einen Betrugsfall gegen mich bin ich nun verschuldet, aber das ist eine andere Geschichte. Ich war mir nicht sicher ob ich mein Problem im Bereich 'Insolvenzrecht' oder Inkasso schreiben sollte, ich hoffe ich bin hier richtig und das mir hier bei einigen Fragen geholfen werden kann.
Wie gesagt wurde ich durch meine Naivität leichtsinnig Opfer eines Betrügers. Ich bin (noch) Vertragspartner und kann da auch nichts tun, ist ja logisch. Hier fängt das größte Problem aber an: Ich bin 20 Jahre alt und Schüler ohne eigenes Einkommen, ich würde gerne bezahlen, kann es aber nicht. Bei mir zuhause stapeln sich Rechnung auf Rechnung wie Mahnung auf Mahnung und aus diesem Grund gehe ich davon aus, dass es nicht allzulange dauern wird, bis die ersten Briefe von Inkassounternehmen bei mir auf dem Tisch liegen.
Ich habe mich bereits an eine Schuldnerberatung gewendet, doch ich muss noch auf meinen Termin warten und das könnte noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Insgesamt wollen 3 Gläubiger Geld von mir sehen.
Gläubiger A: 50%
Gläubiger B: 33,3%
Gläubiger C: 16,6%
So teilt sich die Gesamtforderung (ca. 4400€) für die jeweiligen Gläubiger auf. Es handelt sich dabei übrigens um Handyverträge, mit einer Restlaufzeit von 22 Monaten.
Ich habe rein garnichts was ich den Gläubigern geben könnte, ich besitze nicht einmal pfändbares Gut noch sonst irgendwelche Sparbücher, Immobilien usw.
Ich möchte jedoch für meinen Fehler geradestehen (so gut wie es geht) und würde den Gläubigern gerne einen Vergleich anbieten, jedoch bin ich mir da nicht sicher wie realistisch das wäre, bzw. was eine realistische Vergleichsquote wäre. Meine Eltern haben mir ihre Unterstützung angeboten, jedoch nur wenn ich eine vertretbare Vergleichsquote erreichen würde (
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Privatinsolvenz?
Insolvent und jetzt?
Insolvent und jetzt?
Guten Morgen Aelis,
zunächst einmal meinen Respekt dafür, dass Sie nicht nach Ausreden suchen und zu Ihren Fehlern stehen. Das erlebt man hier nicht allzu oft.
Sie schreiben von Handyverträgen mit einer Restlaufzeit von 22 Monaten. Da die Gläubiger von Ihnen eine derart hohe Summe sehen wollen, darf ich davon ausgehen, dass die Verträge bereits gekündigt sind? Falls nicht, hätten Sie dann evtl. jemanden in Aussicht, der in diese Verträge eintreten könnte? Freunde, Nachbarn, Bekannte, Verwandte, etc. Womöglich ist einer von denen gerade auf der Suche nach einem Vertrag und würde einen von ihren "faulen" Verträgen übernehmen...
Sollte alles schon gekündigt und die restlichen Grundgebühren fällig gestellt worden sein, dann gibt es ohnehin kein Zurück mehr. Dann sollten Sie zunächst einmal klären, mit welcher Summe Ihnen Ihre Eltern unter die Arme greifen würden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich auch, wie Sie bisher mit den Gläubigern umgegangen sind. Haben Sie bislang alles "ausgesessen" und überhaupt nicht auf die Mahnschreiben und die Kündigungen reagiert, dann sind die Provider in der Regel etwas angefressen. Haben Sie dagegen gleich, nachdem Ihnen selbst klar geworden ist, welchem Betrug Sie aufgesessen sind, die einzelnen Anbieter angeschrieben und die Situation geschildert, dann dürften die auch etwas kooperativer sein.
Grundsätzlich gilt immer: Der Ton macht die Musik. Schreiben Sie die drei Unternehmen an, schildern Sie Ihre Situation und bitten um Verzeihung für die Unannehmlichkeiten. Dann fragen Sie an, ob man mit einer vergleichsweisen Erledigung einverstanden wäre und welchen Betrag man von Ihnen erwartet, damit die das Ganze vergessen. Wissen Sie schon, wie viel Ihre Eltern aufbringen, dann können Sie diesen Betrag zu den von Ihnen genannten Prozentsätzen ins Verhältnis bringen. Bleiben Sie beim ersten Vergleichsangebot etwas unter den sich daraus ergebenden Beträgen, um nötigenfalls noch Spielraum nach oben zu haben.
Erfolgsgarantie gibt es natürlich nicht. Aber einen Versuch ist es allemal wert.
VG
InsoFlo
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"§ 1 InsO
: "Dem REDLICHEN Schuldner...""
Vielen Dank für diese äußerst hilfreiche Antwort
Dann werde ich die Unternehmen am besten direkt einmal anschreiben.
lg
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--- editiert vom Admin
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