Paypal Inkasso + Mahnbescheid trotz Fake ID?

24. Januar 2017 Thema abonnieren
 Von 
Joker222
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Paypal Inkasso + Mahnbescheid trotz Fake ID?

Liebe Community

Ich habe ein Problem mit Paypal.

Ich habe ein unverifiziertes Paypal Konto angelegt, das heißt alles was ich angegeben habe, waren Name, Wohnadresse und E-Mail Adresse. Keine Kontodaten oder sonstige Zahlungsinformationen.

Damit habe ich problemlos (privat) gekauft und verkauft – bis ein Käufer (vor etwa 2 Wochen) urplötzlich das Geld aufgrund eines „unberechtigten Kontozugriffs" zurückgezogen hat. Unberechtigt war natürlich nichts, es hat sich einfach um einen Betrüger gehandelt. Aber da es sich um den Verkauf virtueller Ware handelte und keine Beweise über den bis dahin problemlos abgelaufenen Kauf vorhanden waren, hat Paypal den Konflikt zugunsten des Käufers entschieden.

Das war ärgerlich ums Geld, aber es handelte sich „nur" um 30€. Ich war im Minus und habe dies durch den nächsten Verkauf wieder ausgeglichen. Viel ärgerlicher ist es, dass Paypal nach Abschluss ihrer „Untersuchung" den Kontozugriff eingeschränkt hat und Dokumente über Adresse, Gewerbe, Lichtbildausweis etc. angefordert hat.
Das Konto wurde aber mit Fake-Daten erstellt, da ich nicht gewusst habe, wie schnell Paypal Käufern Recht gibt und davon ausgegangen bin, dass mir so ein Konflikt nicht entstehen würde. Wie auch immer, die entsprechenden Dokumente kann ich jedenfalls nicht vorlegen.
Das wäre weiter kein Problem, da ich den Account einfach nicht mehr genutzt hätte.

ABER, Paypal hat eigenständig daraufhin einen Konflikt bezüglich der Transaktion eingeleitet, mit der mein Konto wieder ausgeglichen wurde. Ich habe darauf geantwortet und erklärt, dass alles sauber abgelaufen ist. Der Käufer hat sich zu der Sache nicht gemeldet.
Paypal hat das Geld dennoch zurückgebucht, obwohl der Käufer die Rückbuchung nicht beauftragt hat und sich auch nicht zu der Sache gemeldet hat?!?

Nun stehe ich mit 30€ im Minus. Ich kann kein Geld von anderen Leuten (Käufern) mehr empfangen, da das Konto limitiert ist und es auf diesem Wege nicht mehr ausgleichen. Ich könnte nur noch mein eigenes Bankkonto angeben, um den Betrag auszugleichen. Damit habe ich aber Probleme, weil ich (1.) Mein Bankkonto bewusst nicht mit Paypal verknüpfen wollte, um eine gewisse Anonymität zu bewahren (2.) natürlich der Name meines Bankkontos abweicht von dem Fake Namen des Accounts und (3.) ich eigentlich nicht einsehe, eine unautorisierte und willkürliche Rückbuchung durch Paypal wieder auszugleichen. Zudem kann ich nicht ausschließen, dass Paypal weiter willkürliche Rückbuchungen veranlasst, die ich dann auch noch ausgleichen soll. Und (4.) könnte ich mein Bankkonto dann nie mehr von diesem Paypal Account wieder lösen, da das nicht möglich ist, wenn eingeschränkt...

Somit würde der Fall wahrscheinlich einem Inkasso – Unternehmen übergeben und schließlich der Mahnbescheid kommen. Jedoch: Wie wird der Fall aufgrund der Fake Daten weitergehen? Müsste Paypal Anzeige stellen, um mich via IP zu ermitteln? Würde Paypal soetwas tun, obwohl Paypal schon vor deutschen Zivilgerichten zurückschreckt? Bzw. würde das Inkasso-Unternehmen soetwas tun?

Wie gesagt, im Moment sehe ich 2 Handlungsalternativen. Entweder mein Bankkonto angeben und von da sofort ausgleichen, obwohl ungerechtfertigt. Oder aber die Sache laufen lassen und hoffentlich (aufgrund Fake-ID, geringer Betrag, verhältnismäßig großer Aufwand für Inkasso etc.) im Sand verlaufen lassen.

Es wäre toll, wenn mir hier jemand einen Ratschlag geben würde.

Liebe Grüße!

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
The Mentalist
Status:
Praktikant
(970 Beiträge, 296x hilfreich)

Zuerst lass das mit den Fake-Namen. So Storys sind einfach quatsch - ich glaube sie dir jedenfalls nicht - und bringen dir mehr Ärger als Nutzen.
Lass es einfach in Zukunft und stell dich darauf ein, nie wieder PayPal nutzen zu können.

Zitat:

Müsste Paypal Anzeige stellen, um mich via IP zu ermitteln? Würde Paypal soetwas tun, obwohl Paypal schon vor deutschen Zivilgerichten zurückschreckt?

Nope.
Zitat:

Bzw. würde das Inkasso-Unternehmen soetwas tun?

Nope.
Zitat:
Wie gesagt, im Moment sehe ich 2 Handlungsalternativen. Entweder mein Bankkonto angeben und von da sofort ausgleichen, obwohl ungerechtfertigt. Oder aber die Sache laufen lassen und hoffentlich (aufgrund Fake-ID, geringer Betrag, verhältnismäßig großer Aufwand für Inkasso etc.) im Sand verlaufen lassen.

Kommt darauf an, ob du PP wieder jemals nutzen möchtest.

-- Editiert von The Mentalist am 24.01.2017 17:07

2x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Im Endeffekt ist die Paypalsche Willkür immer angreifbar. Insofern würde ich darauf nicht viel geben. Paypal müsste vor Gericht beweisen, dass die Vorgänge dem BGB gemäß korrekt waren. Insbesondere die willkürlichen Sperren von Konten sind aber keinesfalls in Ordnung.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
12ommedwalo
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Ist da noch etwas auf dich zugekommen oder hast du das Geld gezahlt ?

0x Hilfreiche Antwort

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