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Hallo Katharina,

Achtung jetzt kommt erstmal Fachchinesisch:

k-Wert

Der Wärmedurchgangskoeffizient, auch k. genannt, ist ein Maß für den Wärmestrom, der bei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin durch ein 1 m2 großes Bauteil fließt. Einheit: W/m2K.

Um den Wärmebedarf eines Gebäudes zu berechnen, wird der k. für die verschiedenen Bauteile des Gebäudes bestimmt und die anteiligen Wärmeverluste addiert. Je kleiner der k., um so geringere Wärmeverluste treten auf. Die Größe des k. hängt von den verwendeten Baumaterialien ab, genauer gesagt von deren Wärmeleitfähigkeit, von den Bauteildicken und von den Wärmeübergängen zwischen den verschiedenen Materialien.

Jedes Baumaterial hat eine bestimmte Wärmeleitfähigkeit lambda. Beton hat eine besonders hohe Wärmeleitfähigkeit (2 W/m*K) und Dämmstoffe eine niedrige (0,02 bis 0,04 W/m*K). Je niedriger die Wärmeleitfähigkeit eines Baumaterials, um so besser ist seine Dämmwirkung. Wärmedämmstoffe werden entsprechend ihrer Wärmeleitfähigkeit in verschiedene Wärmeleitfähigkeitsgruppen eingeteilt (020 entspricht lambda= 0,02 W/m*K, 030 entspricht 0,03 W/m*k usw.) Ein Dämmstoff der Wärmeleitfähgkeitsgruppe 020 erreicht etwa die doppelte Dämmwirkung wie ein Dämmstoff der Gruppe 040.

Baustoffe unterscheiden sich nicht nur in ihrer Wärmeleitfähigkeit, sondern auch in ihrer Fähigkeit, Wärme zu speichern. Die Wärmespeicherzahl gibt an, wieviel Wärme notwendig ist, um 1 m3 eines Stoffes um 1 Kelvin zu erwärmen. Je schwerer ein Baustoff ist, desto größer ist seine Wärmespeicherfähigkeit. Stoffe mit großer Wärmespeicherzahl benötigen für ihre Erwärmung viel Wärme und Zeit, halten dafür aber große Mengen Wärme um so länger. Große Speichermassen sind wichtig für ein ausgeglichenes Raumklima und für die Solararchitektur. Dämmstoffe haben wegen ihres geringen spezifischen Gewichts nur eine sehr geringe Wärmespeicherfähigkeit.

Etwas einfacher:
k-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ist der Kennwert für den Wärmestrom, der bei einem Temperaturunterschied von 1 Grad Celsius beiderseits des Bauteils stündlich durch 1 qm hindurchgeht. Je kleiner der k-Wert, desto besser der Dämmwert, desto geringer die Wärmeverluste.

Wenn der k-Wert von 1,1 (ist Standart) in der Baubeschreibung angegeben ist, ist diese Ausführung für den Bauunternehmer / Bauträger bindend. Vermutlich ist die Baubeschreibung ja auch Bestandteil des notariellen Kaufvertrags. Also muss der Bauträger so ausführen. Sollte dies nicht der Fall sein, dann habt ihr das Recht auf Nachbesserung, wenn das nicht klappt (meist nach 3. erfolgloser Mängelrüge - natürlich schriftlich unter Terminsetzung) könnt ihr Ersatzmaßnahmen vornehmen zu Lasten des Bauträgers, bzw. Einbehalte an der Rechnung des Bauträgers vornehmen.

Wenn ihr jedoch so starkes "Bauweh" habt, dann holt Euch doch mal einen TÜV Sachverständigen auf die Baustelle, die sehen Mängel bzw. mangelhafte Ausführungen sofort.

Handelt es sich bei der Sanierung um ein denkmalgeschützes Objekt??

Achja, es ist nichts ungewöhnliches das der Verkäufer einen Generalunternehmer für die Sanierung beauftragt. Dieser GU arbeitet wahrscheinlich mit lauter Subunternehmen zusammen, dies ist einfach kostengünstiger.

Viele Grüße und gute Nerven beim Bauen
Fairground

oftmals ist der (k) u-Wert des Glases im Aluband zwischen den scheiben angegeben. Bei einem k- bzw. u-Wert von 1,1 fürs Fenster braucht das Glas jedoch einen Wert von maximal 0,9, da der Rahmenanteil den Gesamtwert reduziert.