Urlaub in Syrien

17. Januar 2015 Thema abonnieren
 Von 
guest-12307.05.2016 23:39:44
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Beginner
(105 Beiträge, 108x hilfreich)
Urlaub in Syrien

Mein Bekannter ist Deutscher mit syrischem Hintergrund und lebt und arbeitet in Deutschland. Seine enge Familie lebt in Syrien, die möchte er nach Jahren in Kürze besuchen (die Mutter will nicht weg, weil sie dort Eigentum hat). Irgendwie will er da durch die Fronten reinkommen. Jetzt die Frage: Muss er diese Reise nach Syrien irgendwo anmelden um nicht in den Verdacht zu geraten, dass er dort kämpft oder an Kriegshandlungen teilnimmt? Wenn ja, wo müsste er sich da hinwenden? Vielleicht ist dieser Beitrag in der Rubrik Ausländerrecht nicht richtig angesiedelt, dann bitte verschieben.
Danke für Hilfreiche antworten.


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-- Editiert von Moderator am 17.01.2015 18:53

-- Thema wurde verschoben am 17.01.2015 18:53

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8 Antworten
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#1
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32868 Beiträge, 17263x hilfreich)

Muss er diese Reise nach Syrien irgendwo anmelden um Nö. Und abgesehen davon könnte er sie, wenn es eine solche Pflicht gäbe, anmelden und dann trotzdem an Kampfhandlungen teilnehmen - schon deshalb wäre das sinnlos. Und wie er nach seiner Rückkehr einen solchen Verdacht widerlegt, muß er halt sehen... By the way frage ich mich, ob die IS Leute fragt, ob sie mitkämpfen wollen, oder nicht einfach sagt: "Mach mit oder..."

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" Lebenslänglich sind NICHT 25 Jahre!"

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
guest-12307.05.2016 23:39:44
Status:
Beginner
(105 Beiträge, 108x hilfreich)

Den letzten Satz verstehe ich nicht? Was hat der Urlaub mit IS zu tun?
wer soll diese Schwachköpfe fragen und wo soll man denen begegnen?
Für mich sehr konfus dieser Satz?? Oder meinen Sie, dass alle blöd sind die da Familie haben und hinfahren?

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1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32868 Beiträge, 17263x hilfreich)

wo soll man denen begegnen? In Syrien sollen die gelegentlich vorkommen...
Oder meinen Sie, dass alle blöd sind die da Familie haben und hinfahren? Und das habe ich jetzt wo geschrieben?

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" Lebenslänglich sind NICHT 25 Jahre!"

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Hafenlärm
Status:
Lehrling
(1505 Beiträge, 1743x hilfreich)

quote:
wer soll diese Schwachköpfe fragen und wo soll man denen begegnen?

Na, in Syrien vielleicht? Es sollte sich doch rumgesprochen haben, dass die Jungs da inzwischen ganze Landstriche unter Ihrer fast schon souveränen Kontrolle haben. Nur mit Fragen haben die es den Berichten zufolge nicht so gerne. Und selbst wenn man eines der IS-freien Gebiete erwischt, gibt es da noch genügend andere "Aufständische", von denen zumindest einige dem IS recht artverwandt sein dürften. Und auch den Regierungstruppen wird ja nachgesagt, in den letzten Jahren das letzte bischen Zimperlichkeit verloren zu haben.
Man wird also wohl sagen können, dass Syrien zur Zeit ein eher problematischer Ferienort ist und sich die Luftschläge von Nato-Staaten auch nicht sonderlich idyllisch machen. Bei all dem ist zu beachten, dass die Grenzen der Machtgebiete sich in den letzten Monaten mehrfach überaus schnell und unüberblickbar verschoben haben. In Sicherheit kann sich da also keiner wiegen.

Konfus ist meiner Meinung nach kein Satz in muemmels Beitrag.
Vielleicht nochmal in Ruhe lesen?

quote:
ob die IS Leute fragt, ob sie mitkämpfen wollen, oder nicht einfach sagt: "Mach mit oder..."

Tatsächlich scheint sowas eher nicht vorzukommen. Der durchschnittliche Zivilist in den IS-Gebieten scheint sich zumindest aus den Kampfhandlungen heraushalten zu können. Aber eigentlich ist das gar nicht so verwunderlich. Denen strömen tagtäglich überzeugte Fanatiker und Deserteure aus der ganzen Welt zu, auf Zwangrrekrutierung ist man dann nicht mehr angewiesen.

Ich jedenfalls würde Syrienaufenthalte gerade für unbescholtene Bürger als sehr kritisch instufen. Ich kann aber auch verstehen, dass man das etwas anders sieht, wenn man dort die ganze Familie hat. Da Sie vor wenigen Monaten noch nach Asyl für diese Familie gefragt haben und Ihnen das Problem mit den Terrorreisenden bekannt zu sein scheint, gehe ich aber mal davon aus, dass auch der Bekannte da entsprechende Abwägungen gemacht hat.

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38432 Beiträge, 14000x hilfreich)

Mal einiges in Ergänzung klar machen: Es gibt keine deutsche Vertretung mehr in Syrien. Wenn er in Not ist, dann hat er eben Pech gehabt. Aufgrund von Sanktionen können keine Karten (Credit- oder andere Bankkarten) zur Anwendung kommen. Also, es ist gebündeltes Bares mitzunehmen. Dass alle Einreisenden so was bei sich haben, das ist natürlich bekannt. Und was dann passiert, mit dem Geld, das ist auch klar. Und keine Botschaft, die mit einem Kredit aushilft.

Wenn der Gute syrische Wurzeln hat, dann muss er sich nicht nur vor den verschiedenen Terroristenvereinigungen fürchten, sondern auch vor dem legalen Regime. Die konstruieren in so Fällen auch bei abweichender Staatsangehörigkeit gerne eine Verpflichtung, Militärdienst abzuleisten, aus welchem man sich natürlich auch für viel Geld freikaufen kann. Aber, eine Bankverbindung gibt es ja nicht.

Wenn man schon jahrelang keinen Kontakt zur Familie hatte, dann muss die Wiederbelebung desselben, ja nicht gerade jetzt erfolgen. Ich halte so eine Reise für völlig unverantwortlich. So naiv kann doch eigentlich niemand sein.

wirdwerden

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1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
guest-12307.05.2016 23:39:44
Status:
Beginner
(105 Beiträge, 108x hilfreich)

Tatsächlich scheint sowas eher nicht vorzukommen. Der durchschnittliche Zivilist in den IS-Gebieten scheint sich zumindest aus den Kampfhandlungen heraushalten zu können. ----- @ das Gebiet indem der Bekannte reisen möchte, ist noch kein IS Gebiet@----
Aber eigentlich ist das gar nicht so verwunderlich. Denen strömen tagtäglich überzeugte Fanatiker und Deserteure aus der ganzen Welt zu, auf Zwangrrekrutierung ist man dann nicht mehr angewiesen. ------
@ Sicher kann man in Syrien nirgends mehr sein, das ist schon bekannt@-----

Ich jedenfalls würde Syrienaufenthalte gerade für unbescholtene Bürger als sehr kritisch instufen. Ich kann aber auch verstehen, dass man das etwas anders sieht, wenn man dort die ganze Familie hat. ------------
@ Die Familie will auch nicht ausreisen, es gibt noch 3 ? Gebiete in Aleppo, wo man noch einigermaßen dahinvegetieren kann und in so einem Gebiet befinden sich diese (ich kanns auch nicht nachvollziehen, dass sie bleiben wollen, aber jeder hat so seine Ideen) @ -------
Da Sie vor wenigen Monaten noch nach Asyl für diese Familie -------
@nein, nicht für diese Familie, sondern für Freunde !!!, die allerdings noch immer dort sind, in einem von oppositionellen besetztem Kampfgebiet (diese Familie bräuchte auch kein Asyl zu beantragen, da die Söhne für den Aufenthalt aufkommen können, das ist bitte ein Unterschied !!!!! ) @ ----
gefragt haben und Ihnen das Problem mit den Terrorreisenden bekannt zu sein scheint, gehe ich aber mal davon aus, dass auch der Bekannte da entsprechende Abwägungen gemacht hat
@ Nein, da seine Mutter nicht ausreisen will, muss er sie ja besuchen, inzwischen ist sie krank und es gibt auch kaum Medikamente@
@Falls sie aus gesundheitlichen Gründen doch Syrien verlassen muss, müsste sie in den Libanon reisen, aber die Wege sind von verschiedenen Kriegstreibern belagert (dort noch nicht IS) und Bewegungen im Land sind natürlich gefährlich, aber es gibt Insiderinfos nach denen kann man sich richten, ob man dann dort herumfahren kann ohne irgendjemanden zu begegnen der einem was Böses will, wage ich zu bezweifeln. Aber was IS Betrifft, gibt es Infos, in welchen Gebieten sie sich aufhalten oder welche sie erobert haben. Aber es ist nicht so, dass, wenn man dorthin reist, dass man den IS Kämpfern zwangsläufig begegnet. Diesen nicht erkennbaren Zusammenhang der ersten Antwort habe ich als konfus empfunden.
Im Übrigen gibt es außer den IS noch AL Nussra Gruppen, die nicht besser sind, die auch im "Namen des Islam" Menschen abschlachten, Assads Truppen (die schon immer sowieso nicht zimperlich waren !!!!) und die Opposition haben zwar einen anderen Hintergrund, aber wegnehmen in ihren Brutalitäten tun sie sich nichts, aber sie kämpfen nicht aus religiösen Gründen. ----Bitte nicht alles durcheinander werfen, was man hier in den Nachrichten so hört.---
Und es ging auch nicht darum, in Syrien "Ferien" zu machen, diese Bezeichnung ist im Zusammenhang sehr unschön, wer geht da freiwillig hin, wenn er nicht einen wichtigen Grund hat, Sorgen um die Familie dürfte da so einer sein. Aber darum ging es in meiner Frage überhaupt nicht, sondern darum, ob man sich hier irgendwo "outen" muss, wenn man nach Syrien reist um nicht bei der Rückreise nach Deutschland in Verdacht zu geraten.

Was die Zuläufer zu IS betrifft, so kann man sie im großen und ganzen ja als "Loser" einstufen, die in ihrem bisherigen Leben keine Erfolge zu verzeichnen hatten oder gescheitert sind und dies jetzt mit dem Islam und dem abschlachten von unschuldigen Kindern, Frauen und Männern rechtfertigen. Ich würde, wenn ich was zu sagen hätte, solche Leute nicht mehr nach Deutschland einreisen lassen und ihnen die Staatsbürgerschaft aberkennen. Aber das ist meine persönliche Meinung.




-- Editiert Alesig2010 am 18.01.2015 10:19

1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
guest-12307.05.2016 23:39:44
Status:
Beginner
(105 Beiträge, 108x hilfreich)

====="Wenn der Gute syrische Wurzeln hat, dann muss er sich nicht nur vor den verschiedenen Terroristenvereinigungen fürchten, sondern auch vor dem legalen Regime. Die konstruieren in so Fällen auch bei abweichender Staatsangehörigkeit gerne eine Verpflichtung, Militärdienst abzuleisten, aus welchem man sich natürlich auch für viel Geld freikaufen kann. Aber, eine Bankverbindung gibt es ja nicht. =====" @Das ist bekannt @"
@Nach Infos ist das Alter der Männer derzeit bei 43 Jahren, die vom Assad Militär eingezogen werden, er ist älter. Klar ist das auch keine Sicherheit, die Logik der Handelnden dort versteht man im Westen kaum@

==="Wenn man schon jahrelang keinen Kontakt zur Familie hatte, dann muss die Wiederbelebung desselben, ja nicht gerade jetzt erfolgen. Ich halte so eine Reise für völlig unverantwortlich. So naiv kann doch eigentlich niemand sein."====

@ Kontakt im Form von Telefonaten ist ja immer vorhanden gewesen, es ist wohl eine Mischung aus Heimweh nach jahrelanger Abwesenheit und Sorge um die Familie, die inzwischen älter und kränker geworden ist. Außerdem kann
dieser Kriegszustand ja noch jahrelang andauern.@ Dass hier ein Risiko besteht, nicht mehr ausreisen zu können oder Lebensgefahr besteht, wird dann in Kauf genommen@

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1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
NinaONina
Status:
Lehrling
(1504 Beiträge, 1226x hilfreich)

Benutz doch bitte die Quote-Funktion (das Sprechblasen-Symbol unter der "Betreff"-Zeile beim Antworten) zum Zitieren. Deine persönliche Variante mit "=" und "@" ist völlig unlesbar.

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