Arztrechnung - Privat versichert

5. Juni 2005 Thema abonnieren
 Von 
Clinchy
Status:
Beginner
(57 Beiträge, 11x hilfreich)
Arztrechnung - Privat versichert

Hallo Forum,

ich bin seit 20 Jahren bei einem Internisten als Kassenpatientin wegen einer Schilddrüsen-Unterfunktion in Behandlung. Seit einem Jahr bin ich privat versichert. Obwohl ich medikamentös perfekt eingestellt bin, muß ich jährlich symptom- und beschwerdefrei zur Routine-Untersuchung. Jetzt, da ich inzwischen privat versichert bin, bekomme ich hierfür die Rechnung, aus der hervorgeht, daß sämtliche Hormone, von denen ich nicht einmal wußte, daß es sie gibt, über das Labor durchgeprüft wurden, so daß der Rechnungsbetrag sich auf über € 1.100,00 beläuft. Sonst wurden nichter80 Werte getestet, sondern nur 5 oder 6.

Frage: Muß ich diese Rechnung so hinnehmen und bezahlen oder gibt es auch bei Ärzten so etwas wie Geschäftsführung ohne Auftrag?

Bitte um sachdienliche Antworten, weil ich gegen die Rechnung angehen möchte, wenn es geht.

Vielen Dank im voraus.

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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
chevignon
Status:
Schüler
(347 Beiträge, 67x hilfreich)

seit 20 Jahren in Behandlung und jetzt meckern weil die Untersuchung zu ausführlich gemacht wurde- sprechen sie doch erstmal mit dem Arzt.....

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#2
 Von 
Clinchy
Status:
Beginner
(57 Beiträge, 11x hilfreich)

@lunima,
verstehst wenigstens Du selbst Deine Antwort auf die Frage? Ein bißchen zusammenhanglos ist es schon, oder?

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
chevignon
Status:
Schüler
(347 Beiträge, 67x hilfreich)

ja ich versteh meine Antwort schon- vielleicht findet sich ja jmd der sie ihnen erklärt!

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#4
 Von 
Miad
Status:
Lehrling
(1195 Beiträge, 181x hilfreich)

@lunima
wenn ich mir deine anderen postings so ansehe, dann glaube ich auch, dass du die implikationen von clinchys beitrag nicht ganz verstanden hast ...
immerhin versucht clinchy unserem gesundheitssystem (und damit auch dir) kosten zu sparen ...

m.

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#5
 Von 
karamel
Status:
Lehrling
(1774 Beiträge, 293x hilfreich)

Hallo,

ich habe etwas ähnliches festgestellt, als ich von der gesetzlichen in die private Kasse wechselte. Da wurden beim Frauenarzt plötzlich Laboruntersuchungen angeordnet, von denen ich noch nie etwas gehört hatte. Auf meine Frage hieß es: "Das machen wir immer so", ich fragte dann zurück, warum es dann bei mir erst gemacht würde, seit ich privat versichert bin. Da druckste die Arzthelferin rum und gab dann zu, dass bei Privatpatienten mehr Untersuchungen gemacht werden.

Ich frage mich schon wieso: entweder eine Untersuchung ist notwendig, und dann sollte sie keinem Patienten vorbehalten bleiben, egal wo er versichert ist, oder sie ist nur bei einer bestimmten Indikation notwendig, dann muss man sie aber nicht pauschal ohne Anlass bei Privatpatienten machen, nur weil man da den 2,7fachen Satz kassieren kann.

@Clinchy: auf die Frage zur Geschäftsführung ohne Auftrag weiß ich leider keine Antwort. Aber ich würde an deiner Stelle den ARzt direkt darauf ansprechen und ihn damit konfrontieren, dass dir dieser Unterschied schon zu denken gibt. Ansonsten bleibt dir nur der Arztwechsel. Aber ich versichere dir - du wirst diesem "Phänomen" noch öfter begegnen. Viele gesetzliche Kassen zahlen für Untersuchungen dem Arzt längst nicth das, was er aufwendet, so dass viele Ärzte sich dann ihren Gewinn bei den privaten Patienten holen. Ich finde es auch befremdlich, dass ich für die gleiche Leistung einen deutlich höheren Preis zahlen muss.

@Miad: ist auch nicht ganz richtig - Privatpatienten fallen ja nicht in das gesetzliche Gesundheitssystem.

@lumina: diese Art von Beiträgen ist es, die mir das Forum hier allmählich verleidet.

Gruß allerseits,
karamel

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#6
 Von 
Miad
Status:
Lehrling
(1195 Beiträge, 181x hilfreich)

@karamel

ich habe mal gehört, dass es einen Finanzausgleich zwischen den krankenkassen gibt, eine extrem profitable privatversicherung muss einen teil des gewinns an die weniger erfolgreichen krankenkassen abgeben. somit ist es "unser aller" geld, dass verbraten wird, auch wenn es hier um eine private KV geht ...

m.

PS: das habe ich mal gehört, meine hand würde ich nicht dafür ins feuer legen ...

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
ikarus02
Status:
Master
(4412 Beiträge, 1086x hilfreich)

@ Miad: Nein, bei den PRIVATEN Krankenversicherungen gibt es diesen Ausgleich nicht, da herrscht (noch) freier Wettbewerb.
Gruß

-----------------
"behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest."

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Miad
Status:
Lehrling
(1195 Beiträge, 181x hilfreich)

wem gehören eigentlich die privaten Krankenkassen? gibts da Aktien davon? wer kassiert den gewinn?

m.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Kleine Hexe
Status:
Praktikant
(669 Beiträge, 190x hilfreich)

@karamel

Ich hab mal bei meinem Frauenarzt gefragt warum bei Privatpatientinnen in der Schwangerschaft mehr Untersuchungen gemacht werden.
Antwort:
Privatkassen ist die Früherkennung bzw. Prophylaxe wichtig um später evtl. hohe Folgekosten zu vermeiden (auch weil sie ja das Kind aufnehmen müssen)

Leider sparen die gesetzlichen Kassen lieber jetzt etwas an verschiedenen Untersuchungen und zahlen hinterher ein Vielfaches aufgrund der Tatsache, dass z.B. Erkrankungen/Schädigungen des Kindes nicht rechtzeitig erkannt bzw. verhindert wurden.

Ist in vielen Bereichen der gesetzlichen Kassen so: jetzt sparen und später wesentlich mehr zahlen.

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#10
 Von 
ikarus02
Status:
Master
(4412 Beiträge, 1086x hilfreich)

hallo miad,
die privaten Krankenkassen sind überwiegend Aktiengesellschaften.
Sie gehören anderen Aktiengesellschaften, wie Banken und Versicherungen, aber auch Dir und mir. Du brauchst Dir nur eine Aktie kaufen-.
Den Gewinn erhalten die Eigentümer dieser Aktien, aber vorher gehen alle Kosten, wie z.B. Steuern und die enormen Gehälter der Vorstandsvorsitzenden ab (je Gehaltsempfänger monatlich zwischen € 30.000,- und über 300.000,-
Für eine Aktie bekommst Du evtl. um die € 1,- im Jahr.
Gruß

-----------------
"behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest."

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#11
 Von 
blue roses
Status:
Schüler
(221 Beiträge, 40x hilfreich)

Ich war über meinen Vater bis zur Beendigung meines Studiums privat krankenversichert und bin nun in einer GKV. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass in der Behandlung als GKV Welten (!) zu der als PKV liegen!!!

Wenn man schaut, welche Untersuchungen bei gleichen Arzt wie heute früher "selbstverständlich" durchgeführt wurden, wohingegen man heute fließbandmäßig durchgeschleust wird, das ist echt enorm!
Viele Untersuchungen, va die teuren, werden mit Sicherheit einfach bei den privat versicherten Patienten durchgeführt um abzukassieren (-> goldenes Kalb).

Ich frage mich allerdings, weshalb in die Vorsorge und Früherkennung von der GKV so stiefmütterlich durchgeführt werden- wenn man bedenkt, welche Folgekosten oft dadurch vermieden werden könnten...!


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"Wer Tippfehler findet darf sie behalten!"

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