gemeinsames Haus nach Scheidung - beide zu je 50 % im Grundbuch

8. Juli 2004 Thema abonnieren
 Von 
kleine_Perle
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)
gemeinsames Haus nach Scheidung - beide zu je 50 % im Grundbuch

Wer hat einen Rat für mich ??
Ich bin seit 3 Monaten geschieden.Der Zugewinnausgleich sollte außergerichtlich durchgeführt werden.Ich habe mit meinem Ex-Mann ein gemeinsames Haus + Grundstück. Wir stehen beide zu je 50 % im Grundbuch. Das Anwesen wurde uns beiden vor 15 Jahren von der Mutter meines Ex-Mannes schenkungsweise übertragen.Sie hat darin ein lebenslanges kostenloses Wohnrecht (steht im Grundbuch). Nun will mein Ex dass ich ihm meinen Anteil übertrage,mit der Begründung es sei ja sein Elternhaus. Er bot mir über seinen Anwalt 20 000,00 € als Entschädigung + Zugewinn an.Nach langem Hin und Her habe ich dem zugestimmt. Nun sollte es nur noch um die Finanzierung der besagten 20 000,00€ gehen. Und heute habe ich von meiner Anwältin erfahren,dass mein Ex keine Finanzierung über diesen Betrag bekommt,im Gegenzug will er jetzt dass ich mich an den Kosten das Haus und Grundstück betreffend beteilige. Ich weiß nicht wie ich mich nun verhalten soll.Kann mir vielleich jemand einen Rat geben ?
kleine _Perle

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10 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Keken
Status:
Schüler
(444 Beiträge, 170x hilfreich)

Hallo kleine perle,
ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Dein Ex-Mann die 20.000 Euro nicht bekommt. So wie ich das verstehe, ist das Haus älter und schon abbezahlt. Das Haus stellt einen Wert dar und auch für jede Bank ist es kein Problem, sich eine Hypothek eintragen zu lassen. Ich glaube, dass er nur nciht bezahlen will. Lass es auf einen Prozeß ankommen. Den wird er verlieren. Er ist verpflichtet, Dir Deinen Zugewinn auszuzahlen, zumal Eigentum da ist. Glaube nicht alles, auch was Anwälte schreiben. Viele versuchen nur einzuschüchtern, das ist ihr Job.
Verklage ihn.
Meine Frage: Wie hoch ist ungefähr der Wert des Hauses und warum sollst Du nur 20.000 Euro bekommen?
Gruss Keken

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#2
 Von 
kleine_Perle
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke für die Beantwortung.
Wie hoch der Wert des Hauses ist,weiß ich nicht.Es ist auf jeden Fall ein mal ein Bauernhaus mit diversen landwirtschaftlichen Nutzflächen und mehren kleineren Waldstücken.Schon allein die Grunstücksgröße beträgt etwas mehr als 3 Hektar.Beim zuständigen Bauamt habe ich um die Ermittlung der dort üblichen Grundstückspreise gebeten.Nach dieser Auskunft liegen die örtsüblichen Bodenpreise bei insgesamt ca 500 000,00 €.
Ich muß dazu sagen, dass das Haus +Grundstück eigentlich schon seit Jahren finanziell nicht zu halten ist.Es müßte schon längst verkauft werden.Aber mein Ex-Mann hängt daran wie eine Klette. Ein normales Gespräch ist darüber schon seit Jahren nicht möglich. Letztendlich hat das ganze Theater auch unsere Ehe kaputt gemacht.
Wahrscheinlich werde ich es doch auf einen Prozess ankommen lassen müssen. Ich werde mich Anwältin darüber beraten.
Gruß kleine_Perle

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#3
 Von 
guest123-22
Status:
Lehrling
(1831 Beiträge, 127x hilfreich)

na ja, dann wird es andererseits auch logisch,
dass die Banken ihm keine Hypothek mehr gewähren.....

nachgefragt

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#4
 Von 
Keken
Status:
Schüler
(444 Beiträge, 170x hilfreich)

Nein, das ist nicht logisch, dass die Banken ihm keinen Kredit gewähren. Bei diesem Wert des Hauses (Grundstückswert allein 500.000 Euro) geben die Banken auf jeden Fall einen Kredit. Sie tragen dann den Kredit als Hypothek ein. Gar kein Problem. Ich glaube eher, dass der Ex keinen Zugewinn bezahlen will, wie so viele Männer. Sie versuchen mit allen Tricks, die Frauen da rauszudrängen. Ganz übliche Praxis (in über 80 % der Fälle,
wo Eigentum besteht), lt. Aussage eines Familienrichters!!!!!
Auf jeden Fall zum Anwalt, nicht mit 20.000 Euro abspeisen lassen.
Kleine Perle, Dir steht viel mehr zu, hol es Dir!
Ab zum Anwalt
Gruss Keken

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#5
 Von 
kleine_Perle
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

habe heute Post von seinem Anwalt bekommen.Da wird so richtig auf die Tränendrüse gedrückt.Mein Ex-Mann sei ratlos,auf Grund seines geringen Gehaltes übernimmt derzeit seine Mutter sämtliche anfallenden Kosten. Er kann keinen Vorschlag unterbreiten wie er mich auszahlen kann. Vielleicht sollte ich doch noch einmal den Vorschlag einbringen alles zu verkaufen. Aber darauf lässt er sich sowieso nicht ein.
kleine_Perle

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
guest123-22
Status:
Lehrling
(1831 Beiträge, 127x hilfreich)

"Ich muß dazu sagen, dass das Haus +Grundstück eigentlich schon seit Jahren finanziell nicht zu halten ist.Es müßte schon längst verkauft werden"

Das wird vermutlich auch schon zu den Banken durchgedrungen sein.

@ Keken: Das ist kompletter Unsinn, dass Banken auf jeden Fall für Grundstück / Häuser einen Kredit einräumen!
Wenn die Immobilie bereits belastet ist, dann wird auch abgelehnt..

Gruß,
nachgefragt

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#7
 Von 
Exekutor
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 13x hilfreich)

Hi,

Anmerkung:
Keine "normale" Bank finanziert im Rang nach einem im Grundbuch eingetragenen lebenslänglichen Wohnrecht. Im Fall der Fälle -das heißt, wenn die Kredite nicht mehr bedient werden - ist das Haus mit dem eingetragenen Wohnrecht auch per Zwangsversteigerung quasi nicht veräußerbar.
Vermutlich ist der Ex aufgrund der vorgelegten Einkommensnachweise nicht kreditwürdig.


@kleine Perle

Sie sollten keinen Prozess führen, der nicht unbedingt sein muss. Bei dem Streitwert verdient nur das Gericht und die Anwälte und der vermeintliche Mehrbetrag, den Sie sich erhoffen wird möglicherweise hierfür draufgehen.
Wenn die vom Ex gemachte Rechnung einigermaßen plausibel ist, lieber "den Spatz in der Hand nehmen als von der Taube auf dem Dach träumen".

Gruß
Exek.

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#8
 Von 
Keken
Status:
Schüler
(444 Beiträge, 170x hilfreich)

Hi,
so sehe ich es nicht. Es kommt darauf an, ob das Haus überhaupt belastet ist. Das hat "kleine Perle" bisher nicht geschrieben.
Ich kann dazu nur sagen, dass die meisten Männer auf die Tränendrüse drücken und meinen, sie hätten kein Geld. Alles gängige Praxis. Kleine Perle kann verlangen, dass das Haus verkauft wird. Selbst wenn eine Hypothek drauf ist, wird nach Abzug aller Schulden und Teilung durch 50% mehr als 20.000 Euro übrig bleiben. Für die Mutter wird sicher auch eine Lösung zu finden sein.
An Nachgefragt:
Das ist kein kompletter Unsinn, dass die Banken ablehnen, wenn das Haus belastet ist.
Wenn der wert der Immobilie weit über (mehr als 50 %) der Hypothek liegt, finanzieren sie! Ich kenne mich da zufällig etwas aus.ö
Gruss Keken

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Exekutor
Status:
Beginner
(101 Beiträge, 13x hilfreich)

Hi,

...und was ist mit dem im Grundbuch eingetragenen lebenslänglichen Wohnrecht?
Finanziert da die Bank trotzdem?

Welche Lösung wollen Sie denn da für die Mutter finden? Welchen Anlass sollte die Mutter haben freiwillig auf ihr Wohnrecht zu verzichten?

Gruß
Exek.

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
edenrose
Status:
Frischling
(29 Beiträge, 2x hilfreich)

Hallo Kleine Perle, ich kann Dir auch nur den Rat geben, hol raus, was rauszuholen ist.

Ich lebe selbst in Scheidung, und kämpfe noch um mein Geld, was ich in das Haus gesteckt habe.

Ich habe selbst auch erst voller Mitleid gesteckt, aber ich kann Dir versichern, ER sieht zu, dass er ganz ALLEINE klarkommt. Kämpfe um dein Geld.

0x Hilfreiche Antwort

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