ZUM KINDESWOHL! GUTER TIPP, SAGEN ABER ALLE!

26. September 2008 Thema abonnieren
 Von 
lastbutleast
Status:
Schüler
(158 Beiträge, 85x hilfreich)
ZUM KINDESWOHL! GUTER TIPP, SAGEN ABER ALLE!

HALLO,
zum Wohl des Kindes, jeder rät, "wenn man was durchsetzen will, unbedingt zum Wohl des Kindes erwähnen".
Das kann doch kein Richter mehr für ernst nehmen,oder?

Eure Meinung, wie man es richtig macht!!

gruß L:

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13 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
dolomiti
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 5x hilfreich)

Die Antragsteller wollen mit ihren Antraegen durchkommen. Der Richter will im Fall einer Revision mit seiner Urteilsbegruendung durchkommen. Es muss also fuer andere gut klingen, egal ob man es selber ernst nimmt oder nicht... und die anderen denken genauso...

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#2
 Von 
uwe3/61
Status:
Praktikant
(689 Beiträge, 74x hilfreich)

..ich bin ja nun einmal einer der wenigen, der bisher gute erfahrung mit dem familiengericht gemacht habt.

also ich würde so offensiv meinen wunsch äußern wie möglich. ich bin ausschließlich über das recht des kindes aus dem grundgesetzt und bgb gekommen. allerdings wollte ich keine hälftiges umgangsrecht, da das aufgrund der umstände leider nicht funktionieren könnte.

ich habe das jugendamt in alle meine aktivitäten eingebunden und auch das wurde psoitiv gewertet. ich glaube, dass es vielen richtern doch um das kindswohl geht.

das problem aber ist, dass letztlich trotz aller zwangsmaßnahmen eine einvernehmlichkeit da sein muss, sonst wird jede regelung vom kinderbesitzer (sorry) einfach unterlaufen oder ignoriert. auch davon kann ich ein lied singen.

recht haben ist hier nicht recht bekommen...

nicht trotzig sondern ausschlielich im sinne des kindes argumentieren. wenn die mutter die lösung ablehnt und eine zweite instanz eigeschaltet werden muss, wirst du dein kind selten sehen, da bin ich der festen überzeugung. hier wird die zeitschiene bis zu verfahrensende fakten schaffen, die einen hälftigen umgang dann nicht mehr zulassen (schon pervers, oder?)

die chance deinen wunsch um zu setzen ist sehr gering. aber versuche es..

uwe

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#3
 Von 
lastbutleast
Status:
Schüler
(158 Beiträge, 85x hilfreich)

Hallo,
die frage war jetzt eher pauschal gemeint, ich denke mir, wenn jeder vor gericht das kindeswohl!!!anspricht, dass der oder die richter schon ohrensausen haben:-)

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#4
 Von 
oskcar
Status:
Frischling
(49 Beiträge, 34x hilfreich)

Ja es ist ja auch kein Wunder, wenn sich Kindsvater oder Kindsmutter hinter dem Wohl des Kindes verstecken und dabei ihre eigenen Wünsche durchsetzen wollen. Oftmals geht es doch gar nicht um die Kinder sondern um die Macht und den Sieg.

Da kann ich manchen Richter verstehen, dass er auf Durchzug stellt und versucht, sich selbst ein Bild zu machen.

Ich denke, durch Aufrichtigkeit und die Bereitschaft, sich auch auf das Kind einzustellen, dessen Bedürfnisse und Wünsche, ist ein guter Anfang.

Viel Glück!

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#5
 Von 
guest-12330.03.2009 14:52:31
Status:
Lehrling
(1162 Beiträge, 304x hilfreich)

Ich denke aber mal nicht, dass z.B. die Ex (sie waren nicht verheiratet)meines Mannes mit diesem Satz durchgekommen wäre.
Sie hatte meinem Mann 7 Jahre lang den Kontakt zum Sohn verwährt. Immer mit der Begründung- zum Wohle des Kindes- obwohl nie etwas passiert war und Vater und Sohn sich liebten.

Also, ich denke, da muss man schon mehr Gründe vorlegen, oder?

Meine Meinung!

LG beijing

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#6
 Von 
lastbutleast
Status:
Schüler
(158 Beiträge, 85x hilfreich)

Verstehe nicht, wieso man erst für kinder´ab dem 14. lebensjahr einen beistand plant?
gruß L.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
ARTiger
Status:
Student
(2429 Beiträge, 213x hilfreich)

Hi lastbutleast,

quote:
Eure Meinung, wie man es richtig macht!!


das ist das Problem mit den öffentlichen Foren.
Hier konkrete Ratschläge zu erteilen ist wie den Kernel eines Betriebssystems zu veröffentlichen.
Soll dies wirklich allen zugute kommen und würde dieses Wissen wirklich zum Wohle aller engesetzt, wäre dies in Ordnung.
Leider wird im FamR - im übetrragenen Sinne - nur am Programmieren neuer Viren Zeit ver(sch)wendet.
Ganz besonders schlimm ist die eine Sorte von Menschen, die aus ideologischer Verblendheit zugunsten von Frauen agiert und agitiert.

Gäbe es Beratungsstellen für Männer, in ähnlicher Anzahl in der es diese den Frauen schon aufgedrängt und öffentlich subventioniert wird, könntest du dorthin und dir die entsprechenden Tipps abholen - auch im Sinne einer *Waffengleichheit* (habe ich nicht geprägt!;)).

Für Männer gibt es aber nur ein paar Vereine wie den VafK.
Immerhin, mit regionalen Anlaufstellen.

Lieben Gruß


-----------------
"*Darüber hinaus werden wir die nacheheliche Eigenverantwortung stärken.*Lüge!"

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Mio2344
Status:
Schüler
(269 Beiträge, 111x hilfreich)

leider kann ich nur sagen, dass das Wort Kindeswohl sehr gerne in Urteilen zu finden sind. Ich hatte meine Kinder 6 Monate nicht sehen dürfen, angeblich so schrieb der Anwalt, die Kinder müssen zur Ruhe kommen.Die Kinder leiden genauso wie Erwachsene, wenn ein Elternteil von heute auf morgen nicht mehr vorhanden ist.Danach wurde mir per Gericht nur ein begleiteter Umgang gewährt, mit der Begründung, der Umgang mit dem Vater muß ganz behutsam wieder aufgebaut werden. Ich frage mich-weshalb wird der Kontakt zuerst mit Füßen getreten,um danach wieder von ganz vorne anzufangen. Meine Scheidung ist nun 4 Jahre her.Das Umgangsrecht wurde bis heute nicht aufgemacht. Ich sehe meine Kinder alle 14 Tage für 8 Stunden, keine Feiertage , keine Ferien, nichts.Obwohl das Jugendamt und auch der Kinderschutzbund sehr positive Berichte an das Gericht geschrieben hatte. Ich kann dieses Wort Kindeswohl nicht mehr hören.Jetzt nach 4 jahren habe ich erneut Klage eingereicht, wieder abgeschmettert worden vom Amtsgericht, in die Berufung gegangen und erstmals Recht bekommen. Das OLG schreibt, dass die Kinder Entfremdungstendenzen zeigen, die Klage nicht mutwillig sei und der Umgang mit dem Vater seit 2004 als zu knapp bemessen sei.Im Oktober findet die nächste Verhandlung statt, wieder auf dem Amtsgericht. Allerdings werde ich wieder in Berufung gehen, wenn die Umgangssache wieder nicht aufgemacht wird. Fazit Jahrelanger Streit um die Kinder und die Kinder hängen dazwischen. Ich glaube nicht mehr an die deutsche Justiz, zumindest nicht in Amtsgerichten. Hoffe aber auch dass das neue Familienrecht, dass 2009 auf den Weg gechickt wird hier andere und schnellere Wege findet( zum Wohle der Kinder)
Mio2344

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#9
 Von 
lastbutleast
Status:
Schüler
(158 Beiträge, 85x hilfreich)

Hoffentlich kannst du es erwarten, bis die kinder von selber zu dir kommen, leben sie weit weg? wie will eine Mutter ihren eigenen kindern z.b. verbieten, dass die kinder ihren vater besuchen??? Oder muss der vater dann seine kinder an der haustüre abweisen??
Gruß L.

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
uwe3/61
Status:
Praktikant
(689 Beiträge, 74x hilfreich)

ich kann verstehen, dass manche, die jahrelang mit wenig erfolg um den umgang kämpfen, frustriert sind.

und ich denke auch, dass es immer mütter/väter geben wird, die einzig aus eigenen gründen den umgang verweigern, aber letztlich sollte man doch festhalten, dass es doch in den meisten fällen im sinne des kindes funktioniert.

der begriff kindswohl wird sicher mißbaucht, aber er bedeutet nun auch mal das wohlbefinden des kindes in den mittelpunkt zu stellen.
ich denke die probleme darum sind viel zu vielschichtig, als dass es eine allgemeine definiton geben kann. das kind hat ein recht auf umgang mit seinen eltern..aber bis das reibungslos nach trennung funktioniert sind viele gesichtspunkte individueller art zu betrachten.

es kann nur jeder einzelne entscheiden wie er das lebt und wie er sein kind in den mittelpunkt seines denken und handeln stellt. leider gibt es nicht die möglichkeit einer neutralen sicht von außen.

mein kleiner (3) hatte mich z.b. am samstag angerufen und gefragt, ob ich ihn hole.
also hab ich gleich meine komplette planung des wochenendes über den haufen geworfen und saß dann wegen diverser staus an diesem wochenende 11 stunden im auto, bin 850 km auto gefahren, um ihn dann 27 stunden bei seinen geschwistern und mir zu haben. das hat gereicht, um fussball zu spielen, um auto zu spielen, um gemeinsam zu essen und zu blödeln...letztlich war es für uns stress, aber absolut dem kindswohl zuträglich. es hat sich gelohnt...

vor einem halben jahr wäre so etwas nicht möglich gewesen. trotz sehr schwieriger äußerer umstände gelingt es der mamam und mir doch den kleinen und sein leben und seine wünsche regelmäßig wieder in den mittelpunkt zu stellen.
das ist manchmal für dei betroffenen erwachsenen nicht einfach. es läßt sich immer sehr leicht sagen, die persönlichen empfindungen und verletzungen zu vergessen und zu ignorieren. es ist nun manchmal nicht einfach und ganz schnell ist das interesse des kindes da mit vermengt. manchmal projektiert sich das ja auch sofort auf die kinder (wenn papa und mama sich streiten, dann übernimmt das kind sehr oft ohne eigenen grund, nur aus solidarität die haltung des elternteils..das ist nicht richtig, aber ist es nicht aus sicht des kindes nicht doch auch verständlich?)

ob es immer so funktionieren wird wie jetzt, weiß ich nicht. aber jetzt gilt es im sinne des kindes den moment zu nutzen und es langfristig auf zu stellen...immerhin funkitoniert es jetzt schon wieder mehr als 2 monate. also nicht aufgeben und immer wieder auch die eigene rolle definieren. gruß uwe

-----------------
"...ich bin drin..."

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3867 Beiträge, 471x hilfreich)

Hallo Zusammen,

die Schwierigkeit besteht m. E. darin, dass ein objektives Kindeswohl en detail nicht zu definieren ist. Was für das eine Kind gut ist, muss es für das andere noch lange nicht sein. Und auch die Bandbreite, was Eltern aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen und Sozialisation als gut für ihre Kinder befinden, ist riesengroß.

Ist es langfristig positiv für das Kindeswohl, wenn ein Dreijähriger ruft und Papa springt? (Sorry Uwe, ist nicht persönlich gemeint, aber das Beispiel passt so schön.) Oder entwickelt sich der Junge mal zu einem unaustehlichen egoistischen Bengel, der meint, die Welt tickt ausschließlich nach seinen Vorstellungen? Die meisten Dinge im Leben kann man eben von zwei Seiten betrachten und bewerten...

Hinzu kommt, dass Eltern oft ihre eigenen Vorstellungen und Empfindungen auf die Kinder projezieren und zudem Elternebene nicht von der Beziehungsebene trennen können.

Und da auch Richterinnen und Richter keine Maschinen sind, sondern Menschen mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, wird es objektiv richtige Entscheidungen, die für alle Beteiligten passen, in einem so emotional besetzten Bereich, wie dem Familienrecht wohl nur in Ausnahmefällen geben können.

Dennoch gehört Klappern nun einmal zum Handwerk. Und wenn ich in diesem Bereich im Interesse meiner Kinder etwas erreichen möchte, würde ich immer alle Register ziehen.

Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
uwe3/61
Status:
Praktikant
(689 Beiträge, 74x hilfreich)

hallo mikkian,

natürlich ist das in dieser extremform grenzwertig. grundsätzlich ist es so, dass über den umgang die eltern entscheiden sollten. nur wenn die faktische situation nun mal so ist, dass die eine partei es den dreijähirgen entscheiden läßt denke ich, dass jeder vater und jede mutter es versuchen sollte umgang zu pflegen,wenn er möglich ist.

die eltern haben es ja geschafft die natürliche situation, dass das kind beide elternteile immer hat, zu zerstören. ich versuche dann, wenn mein sohn nach mir verlangt da zu sein. solange er drei ist, will ich auch jeden moment geniesen. die gefahr des hampelmanns machen sehe ich schon, doch ich stufe sie weniger schlimm ein, als das kind nicht zu sehen.

wir müssen nun mal wege finde, wie man das recht des kindes auf umgang hinbekommt, auch wenn die eltern das recht des kindes und das kindswohl sehr unterschiedlich auslegen und da meine ich ist halt doch der, der das kind nicht ständig um sich hat zu viel mehr kompromissen, auch kurzfristig, gezwungen. mir wäre es auch lieber ich könnte das recht des kindes und des vaters verbindlich, zuverlässig und anhaltende durchsetzen. nur das ist halt in meiner situation illusorisch...aber wie gesagt...ich sehe ihn und das ist letztlich das entscheidende,oder?

ich gebe die hoffnung nicht auch, dass dies wieder in einen reglmäßigen und vernünftige anhaltenden umgang mündet (so wie es ja seit jetzt mehr als zwei wochen ja auch ist).
wäre ich am samstag nicht gefahren, wäre der 14 tage umgang wieder auf drei wochen gestiegen

gruß
uwe

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3867 Beiträge, 471x hilfreich)

Lieber Uwe :) ,

ich wollte dich weder angreifen, noch wäre eine Rechtfertigung erforderlich gewesen. Deswegen hatte ich dich ja gebeten, mein Beispiel nicht persönlich zu nehmen.

*die gefahr des hampelmanns machen sehe ich schon, doch ich stufe sie weniger schlimm ein, als das kind nicht zu sehen.*

Das ist doch genau der Punkt der Abwägung. Und da werden vermutlich 99 % der Umgangselternteile so entscheiden, wie du das getan hast. Und im Interesse der Kids sicher auch zu Recht. Ich lebe mit einem Umgangspapa zusammen und kenne diese Abwägungsprozesse nur zu gut.

Dennoch kann man es auch anders sehen und bewerten,je nach persönlichen Erfahrungen, eigenen *Schmerzgrenzen* und Prioritäten. Das war es ja, was ich deutlich machen wollte.

Lieben Gruß

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