Volljähriger Sohn will Unterhalt

11. November 2013 Thema abonnieren
 Von 
Rolf0512
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Volljähriger Sohn will Unterhalt

Mein Sohn ist fast 20 Jahre und ist ohne Schulabschluss wegen ständiger Unlust und Fehlzeiten vor 2,5 Jahren von der Schule gegangen.Seit dem hat er nichts mehr getan, als den ganzen Tag rumhängen und Internet.Er bezieht Hartz IVund wohnt im Haushalt der Mutter.Arbeitsplätze die er hätte bekommen können hat er nicht angetreten und ist noch nicht mal in der Lage gewesen einen 400 Euro Job anzunehmen.Jetzt bekommt seine Freundin in wenigen Tagen ein gemeinsames Kind.Seine Annahme war bis vor kurzem das er mit seiner Freundin und Kind jetzt eine Wohnung vom Amt bekommt, mitsamt Inventar.Ich gehe davon aus das die Arge da nicht so mitspielt und ihm ein wenig auf die Füsse tritt.Denn plötzlich geht er angeblich wieder zur Schule.Da mein Sohn mich vor einiger Zeit sogar wegen seelischer Grausamkeit!!! anzeigen wollte, weil ich ihn angeblich zu sehr zur Arbeit dränge, hat er den Kontakt abgebrochen.Bis auf die letzten Tage, denn er will Unterhalt.Ich sehe das nach so langer Zeit die er nichts getan hat nicht meh ein.Ich habe nach damaliger Unterhaltszahlung mein Leben wieder geordnet, zahle immer noch eheliche Schulden ab und musste sogar einen Kredit aufnehmen.Ich kann doch nicht warten bis dem Sohn mal einfällt das man doch vielleicht etwas tun muss in seinem Leben.Wie ist jetzt die Rechtslage?Ich für meinen Teil lehne Jede Unterhaltszahlung ab und würde auch vor Gericht klagen.Er dagegen ist total zuversichtlich, da er der Annahme ist der Staat ist verpflichtet ihm einen Anwalt zu stellen.Ich weiss nicht was ich davon halten soll.

-- Editiert Rolf0512 am 11.11.2013 19:59

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5 Antworten
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#1
 Von 
Ihr neuer
Status:
Praktikant
(683 Beiträge, 250x hilfreich)

Naja, da kommt wieder die übliche Frage nach einem Titel. Wahrscheinlich gibt es den nicht, oder der war bis zum 18ten Geburtstag befristet?
Wenn der Sohn Geld haben will, dann muß er es auch einklagen. Sehr wahrscheinlich würde er sogar gewinnen da er eine Selbstfindungsphase hinter sich hat und nun wieder in der Spur ist. Meiner Meinung nach völliger Unsinn, aber so sind die Gerichte. Im übrigen müsste auch die Mutter Unterhalt zahlen.

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#2
 Von 
Capitano
Status:
Lehrling
(1185 Beiträge, 497x hilfreich)

sowas kommt von sowas.....

nämlich, wenn man sein ganzes Leben eingebläut bekommt "Dein Vater muss ja zahlen".


Ich denke, dass 2,5 Jahre Selbstfindungsphase doch ein bisschen lang sind.
Zumal am Ende der Herr Sohnemann ja nicht mal sich selbst gefunden hat, sondern erst mal wieder seinen Vater!

An Stelle des Vaters würde ich die pflicht zur Unterhaltszahlung erst einmal klar verneinen und es auf eine Klage ankommen lassen.

Um überhaupt wieder Recht auf Unterhalt zu erlangen,
reicht es aus meiner Sicht auch nicht, dass der Sohn wieder zur Schule geht. Er müsste jetzt schon mal ganz klar seinen Plan darlegen, welchen Beruf er ergreifen möchte und welche Schritte dort hin machen will; das ganze muss natürlich realistisch sein.

Zudem müsste der Sohn die Gehaltsnachweise der Mutter einreichen, damit überhaupt eine Unterhaltsrechnung vorgenommen werden kann.

Das große Problem, das auf den (Groß)Vater zukommen kann:
Unterhaltsforderungen des Sohnes Freundin für den Enkel (weil beim Vater des Kleinen nichts zu holen ist).

Gruß,
capitano


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#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38352 Beiträge, 13980x hilfreich)

Korrektur, @ Capitano: nicht der Vater muss zahlen, sondern die Eltern müssen zahlen. Häufiges Argument (siehe hier die Anfragen gescheiterter Studenten): die haben Geld, also können/müssen die.....

Wie man daraus, dass die Eltern oder aber auch einzelne Elternteile ganz gut verdienen, herleiten kann, dass jede Selbstverwirklichung der Kinder finanziert werden muss, das hat sich mir noch nie erschlossen. Aber, vielleicht bin ich ja einfach zu altmodisch, keine Ahnung.

wirdwerden

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#4
 Von 
Capitano
Status:
Lehrling
(1185 Beiträge, 497x hilfreich)

@ wirdwerden,

Du hast recht.

Aber es ist doch so: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Mit anderen Worten - es würde mich wundern, wenn bei der Mutter überhaupt was zu holen ist.

Gruß,
capitano

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#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38352 Beiträge, 13980x hilfreich)

Nee, das hat damit heutzutage nur noch wenig zu tun. Ich sehs in unserer Beratungsabteilung. Die dortigen Berater sprechen das immer wieder an. Beispiel: beide Eltern arbeiten bei uns im mittleren Management, kommen also zusammen mit etwa 10.000 € netto nach Hause. Die Kinder aus diesen Beziehungen (fleißige Eltern, intakte Familie) fordern zunehmend eben Unterhalt für längeres Studium, Auslandsaufenthalt u.s.w. Ohne jedes Gefühl dafür, was angebracht ist, und was nicht. Und ohne Gefühl dafür, dass die Eltern vielleicht auch mal das Geld, was sie verdienen, für sich haben wollen. Dass es legitim ist, mehrmals im Jahr in den Urlaub zu fahren (warum nicht?), dass es legitim ist, 2 große Autos zu fahren, sich gut zu kleiden.

Zurück zum Fall. Den sehe ich eigentlich recht gelassen. Denn jemand mit dieser Lebensplanung, der hält doch die Schule maximal ein Jahr durch. Und zur Schule geht er doch nur, weil er dadurch dem Druck des Job-Centers entkommt. Hier ist das Kind doch Mittel zum Zweck und sonst gar nichts. Das Kind tut mir schon jetzt leid.

Frage: woher weiß denn der Vater eigentlich, dass der Sohn wieder zur Schule geht, und auf welche Schule geht er bitteschön? Das sollte doch erst einmal geklärt werden.

wirdwerden

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