Umgang hilfe

4. Juni 2018 Thema abonnieren
 Von 
Angvel
Status:
Beginner
(84 Beiträge, 39x hilfreich)
Umgang hilfe

Folgender fall eine Frau trennt sich von ihrem Lebenspartner. Sie haben ein 5 Jähriges kind zusammen. Nach ca 3 tagen versucht die frau eine umgangsregelung fürs erste zu finden und schickt vorschläge dem ex partner. Der reagiert auf nichts.
Einer der vorschläge war das er das kind am donnerstag abholen kann.
Sie haben gemeinsames Sorgerecht.

Nun wollte die frau aber ersteinmal kurz klären wie die umgänge aussehen da der vater soldat ist und keine Wohnung hat.

Leider schlägt jeder versuch fehl eine Einigung zu erzielen da keine Reaktion mehr kommt.

Muss nun die frau am Donnerstag das kind mit geben wenn er da steht?

Es geht nicht darum den umgang zu vereiteln. Vielmehr geht es darum das die Mutter nicht weis wann er das kind wieder bringt ect ....

-- Editiert von Angvel am 04.06.2018 18:32

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13 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Angvel
Status:
Beginner
(84 Beiträge, 39x hilfreich)

Die Frau hatte ihn gebeten bis montag 20 uhr bescheid zu geben oder gegenvorschläge zu machen. Da sie auch ihre zeit planen muss.

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#2
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Na ja, diese Gemengelage hat eine mehrjährige Vorgeschichte. Und die muss man kennen, ehe man hier eine Meinung einstellt.

Die zentrale Problematik ist doch die, dass der Kindesvater eine neue Lebensgefährtin hat, die auch der Grund für die Trennung war. Der Kindesunterhalt wurde (sehr zu Recht) gerichtlich geltend gemacht und beigetrieben, was die neue Lebensgefährtin zu massiven Hassattacken veranlasst hat. Die einfache Tatsache, dass Kindesväter nun mal unterhaltspflichtig sind, geht eben nicht in jedes Gehirn rein. :) Zumal sie selbst ihren Kinderwunsch offensichtlich nicht gebacken bekommt.

Alles in allem ist das für die Kindsmutter eine sehr missliche Situation. Umso mehr ist es ihr hoch anzurechnen, dass sie sich ganz offensichtlich selbst zurück nimmt, um dem Kind den Umgang mit dem Vater zu ermöglichen. Obwohl der Kindesvater dieses Entgegenkommen in keiner Weise würdigt.

Und damit verdient die Kindesmutter meinen aufrichtigen Respekt !

Was kann man jetzt raten ?

Die Belange des Kindes haben Vorrang. Und wenn du dem Kind zuliebe, dieses Affentheater mitspielst, dann bist du in diesem "heiteren" Rollenspiel eben der deutlich erwachsenere Mitspieler.

Dieses Spiel dauert maximal 10 Jahre. Das ist ein überschaubarer Zeitraum. Dann ist das Kind so alt, dass es selbst über den Umgang entscheidet. Alles andere wird am erklärten Willen des Kindes scheitern. Und so lange muss man halt gute Miene zum bösen Spiel machen !

So ein Hickhack kann einem gewaltig auf den Senkel gehen ... ich weiß wovon ich rede! Das Einzige was in so einem Fall hilft ist, den ganzen Ärger ABPRALLEN zu lassen. Je weniger man sich aufregt, desto besser ist das. Leichter gesagt als getan ... das ist mir auch klar ! Aber egal was du machst, du wirst diesen Mann nicht zu einem "anständigen" Verhalten erziehen können ! Warum solltest du also darauf Zeit und Mühe verschwenden !

Sei froh, dass das Kind bei dir lebt ! Du hast die größere Nähe ... du bestimmst vorwiegend die Erziehung des Kindes ... und du kümmerst dich am ehesten um seine Belange.

Und ansonsten solltest du dein eigenes Leben organisieren ... ohne den Kindesvater ...


-- Editiert von Marcus2009 am 04.06.2018 21:05

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#3
 Von 
Angvel
Status:
Beginner
(84 Beiträge, 39x hilfreich)

Nun das paar hatte wieder zueinander gefunden und nun wieder getrennt.
Dennoch finde ich es unzumutbar das die mutter nicht planen kann. Da muss eine adäquate Lösung her.
Die frau hat sich getrennt. Dort war keine spur einer neuen Partnerin.

Organisation ist schwer wenn man spontan springen muss.

-- Editiert von Angvel am 04.06.2018 21:21

-- Editiert von Angvel am 04.06.2018 21:24

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#4
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Na ja, wenn das mit der neuen Freundin, die beständig Öl ins Feuer gießt, inzwischen ein Ende gefunden hat, dann ist die Lage doch deutlich entspannter.

Schreib dem Kindesvater, dass er das Kind regelmäßig sehen kann. Aber dass dies eine verbindliche Terminplanung voraussetzt.

Mach einen vernünftigen Vorschlag mit festen Terminen und sag, dass du für alternative Regelung offen bist.

Wenn vom Kindesvater daraufhin nichts kommt, dann hältst du dich an deine Terminvorgaben.

Wenn der Kindesvater außerhalb der festgelegten Besuchszeiten aufkreuzt und du nicht darauf eingerichtet bist, dann sagst du ihm, dass du kein "Bierlokal" bist, wo man einfach unangemeldet einlaufen kann. Und dass er zu den verabredeten Zeiten wiederkommen soll.

Umgang auf Zuruf musst du nicht hinnehmen. Andere Kindesväter wären heilfroh, wenn sie feste und verlässliche Umgangszeiten hätten ... :)

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#5
 Von 
Angvel
Status:
Beginner
(84 Beiträge, 39x hilfreich)

Okay danke diese Antwort hat mir sehr geholfen :)

All das was beschrieben wurde ist geschehen. Nun heist es wohl warten.

Ps. Sie besagte böse andere frau und ich haben uns getroffen. Er hat uns böse ausgespielt. Am ende war es sein krankes spiel.

Was aber sein Umgangsrecht ja nun nicht mildert. Auch wenn ich persönlich es gern anders hätte.
Kann man das dem kind nicht antun. Also arsch backen zusammen kneifen und durch da.

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#6
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Zitat (von Angvel):
Kann man das dem kind nicht antun. Also arsch backen zusammen kneifen und durch da.


So drastisch hätte ich das jetzt nicht formuliert. Aber im Prinzip hast du schon Recht ! :)

Dann mal Augen zu und durch ... (so würde ich das ausdrücken, hehehe) :)

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#7
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38461 Beiträge, 14007x hilfreich)

Nach drei Tagen der Trennung eine Umgangsregelung zu finden, das ist doch ausgeschlossen. Im Augenblick erst mal Ruhe einkehren lassen, beide Elternteile müssen sich an die Situation gewöhnen. Und solange muss auch kein Kontakt des Vaters mit dem Kind sein. Jetzt ist zur Ruhe kommen angesagt, dem Kind klar machen, dass sich durch die geänderte Situation nichts geändert hat, Papa und Mama es noch lieb haben. Eben Beständigkeit rüber bringen. Und dann in 1-2 Monaten mit etwas Abstand sieht man weiter. Und ob die Ex und die Next in der Situation sich unbedingt treffen mussten, ich so etwas immer ziemlich kritisch. Wegen der Kinder.

wirdwerden

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#8
 Von 
Angvel
Status:
Beginner
(84 Beiträge, 39x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Nach drei Tagen der Trennung eine Umgangsregelung zu finden, das ist doch ausgeschlossen. Im Augenblick erst mal Ruhe einkehren lassen, beide Elternteile müssen sich an die Situation gewöhnen. Und solange muss auch kein Kontakt des Vaters mit dem Kind sein. Jetzt ist zur Ruhe kommen angesagt, dem Kind klar machen, dass sich durch die geänderte Situation nichts geändert hat, Papa und Mama es noch lieb haben. Eben Beständigkeit rüber bringen. Und dann in 1-2 Monaten mit etwas Abstand sieht man weiter. Und ob die Ex und die Next in der Situation sich unbedingt treffen mussten, ich so etwas immer ziemlich kritisch. Wegen der Kinder.

wirdwerden


Er wollte den kleinen sehen und eine Regelung für die erste zeit.
Ich habe nur Vorschläge geschickt.

Zum thema ex und next...es gibt keine Next. Wir sind beide die ex.
Allerdings haben wir uns natürlich ohne Kinder getroffen. So umsichtig sind wir schon.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Angvel
Status:
Beginner
(84 Beiträge, 39x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Nach drei Tagen der Trennung eine Umgangsregelung zu finden, das ist doch ausgeschlossen. Im Augenblick erst mal Ruhe einkehren lassen, beide Elternteile müssen sich an die Situation gewöhnen. Und solange muss auch kein Kontakt des Vaters mit dem Kind sein. Jetzt ist zur Ruhe kommen angesagt, dem Kind klar machen, dass sich durch die geänderte Situation nichts geändert hat, Papa und Mama es noch lieb haben. Eben Beständigkeit rüber bringen. Und dann in 1-2 Monaten mit etwas Abstand sieht man weiter. Und ob die Ex und die Next in der Situation sich unbedingt treffen mussten, ich so etwas immer ziemlich kritisch. Wegen der Kinder.

wirdwerden


Würde ich es so meinem ex sagen...wäre ärger vorprogrammiert. Es würde keine paar Wochen dauern und ich hätte einen antrag vom amtsgericht.

Verständlich er will seinen sohn auch Sehen.

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#10
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38461 Beiträge, 14007x hilfreich)

Natürlich ist das verständlich. Aber, so schnell klappt das in der Regel nicht. Der Monat, den ich genannt habe, das war doch eine Hausnummer, nicht mehr. Aber sich nach 3 Tagen zusammen zu hocken, sorry, da ist das Scheitern doch vorprogrammiert. Wie wärs ganz altmodisch mit einem Brief, in welchem Du ihn aufforderst, doch Vorstellungen zu entwickeln und sie Dir auf demselben altmodischem Weg mitzuteilen?

Dann hast Du erst einmal alles getan, und hast auch eine Dokumentation fürs Gericht.

wirdwerden

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#11
 Von 
Angvel
Status:
Beginner
(84 Beiträge, 39x hilfreich)

Wir haben am 15.ten Frühstück in der kita. Ich möchte eigentlich ungern mit ihm da hocken.

Vermutlich werde ich das feld räumen müssen weil er unbedingt hin will.

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3092x hilfreich)

Auch das gehört zur Gestaltung des weiteren Lebens (wenn ich mich einmischen darf):

Bei Veranstaltungen/Anlässen, die das Kind betreffen (Geburtstage; Veranstaltungen in der Kita, später in der Schule; ganz später Hochzeit des Kindes und alle möglichen "Events" solcher Art) haben die Eltern gefälligst ihre Befindlichkeiten zurück zu stellen und dafür zu sorgen, daß das Kind einen schönen, UNBESCHWERTEN Tag hat!

Solche Anlässe werden traditionell von beiden Elternteilen besucht und sollen von beiden Elternteilen besucht werden - es muss möglich sein, daß man sich für diese paar Stunden am Riemen reißt und dem Kind das Gefühl zu geben, daß die Welt doch noch in Ordnung ist und daß man sich nicht bis auf die Knochen blamiert, wenn beide Elternteile aufeinander treffen.

Wenn Sie beide nicht erwachsen genug sind, um sowas auf die Reihe zu kriegen, dann würde mir das für Ihr Kind extrem leid tun.

PS : Einen Monat finde ich viel zu lang. Das Kind ist erst 5 Jahre alt, da hat man noch kein Zeitgefühl. Das einzige, was das Kind weiß ist, daß Papa nicht mehr da ist. Alle zwei Wochen sollte der Vater das Kind sehen, damit die Verbindung nicht abreißt.

Wie der Vater seine Umgänge gestaltet, ist ja seine Sache, man braucht sich dann also nur noch zu einigen, wann das Kind geholt und gebracht wird. Das sollte ja nicht so schwer sein.


-- Editiert von fb367463-2 am 06.06.2018 15:50

Signatur:

"Valar Morghulis"

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#13
 Von 
Angvel
Status:
Beginner
(84 Beiträge, 39x hilfreich)

Wenn er mich wie heute nicht komplett ignorieren würde. Wäre der Umgang und solche feste sicher leichter. Aber wenn man qausi mit der Tapete redet ist das auch eine sehr feine art vor unserem sohn.

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