Sorgerecht für uneheliches Kind?

2. September 2004 Thema abonnieren
 Von 
Stoffelchen1973
Status:
Frischling
(49 Beiträge, 3x hilfreich)
Sorgerecht für uneheliches Kind?


Hallo,
folgender Fall:
Frau (berustätig) wohnt mit ihrem Freund (Student) zusammen.
Sie wird ein Kind bekommen, möchte aber hierfür das alleinige Sorgerecht haben.

Frage 1) Hat die nicht verheiratete Mutter automatisch das alleinige Sorgerecht - oder muss dies beantragt werden?

Frage 2) Wie wird das Sorgerecht schriftlich festgehalten?

Frage 3) Muss der Freund überhaupt Unterhalt zahlen, da beide zusammen wohnen und er als Student auf Soziniveau lebt?

Frage 4) Kann verlangt werden, dass die Mutter ihren Freund finanziell unterstützt weil sie berufstätig ist?

Vielen Dank für Eure Antworten.


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13 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
teufelin
Status:
Master
(4613 Beiträge, 248x hilfreich)

Hallo,
du lebst mit deinem Freund zusammen und möchtest das alleinige Sorgerecht!? Scheint ja ne tolle Beziehung zu sein.....
aber egal, geht mich ja nichts an.
Das alleinige Sorgerecht hast du leider automatisch. Der Vater muss beim Jugendamt die Vaterschaft anerkennen und da kann ihm auch gleich ein Unterhaltstitel "verliehen" werden. Auch, wenn ihr zusammen wohnt.
Solange er Student ist und nichts dazuverdient ( ihm müssen 730 EU Selbstbehalt verbleiben ), kannst du Unterhaltsvorschuß beim Jugendamt beabtragen. Dies muss er später zurückzahlen. Und selbstverständlich kannst du verpflichtet werden, deinen Freund zu unterstützen. Spätestens dann, wenn er Sozialhilfe o.ä. beantragt.

Natürlich MUSS der Vater keinen Barunterhalt zahlen, solange ihr zusammen wohnt. Aber er ist verpflichtet, das Kind finanziell zu unterstützen. Ob er das nun Form von Naturalien macht oder dir das Geld gibt, bleibt euch überlassen.
Ausserdem: Wo kein Kläger, da auch kein Angeklagter. Und du willst deinem Freund ja wohl nicht Bargeld abknöpfen, solang ihr zusammen seid oder?
Anna

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#2
 Von 
Stoffelchen1973
Status:
Frischling
(49 Beiträge, 3x hilfreich)

Hallo,
danke für deine Antwort. Zur Info die Frau ist meine beste Freundin. Wenn es mein Freund wäre, hätte ich ihm schon längst einen Tritt gegeben - ein Kind zu finanzieren von beiden Seiten ist vollkommen o.k. - allerdings ist das mit dem Finanzieren immer so eine einseitige Sache gewesen....und wird es wohl auch bleiben....einer buckelt, der Andere sitzt demnächst entspannt mit dem Kind vor dem Fernseher...super Sache....

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#3
 Von 
teufelin
Status:
Master
(4613 Beiträge, 248x hilfreich)

Ich nehme mal an, dass du keine Kinder hast oder?
Sooooo entspannend ist die Kinderbetreuung im Kleinkindalter nämlich nicht!
Und wie läuft es denn in den meisten anderen Familien? Da "buckelt" sich der Vater ab und die Mutter sitzt ( ohne zu studieren ) "entspannt" mit dem Kind auf dem Sofa vor der Glotze. Warum nicht auch einmal andersrum? Sie haben sich beide für das Kind entschiedn und müssen BEIDE auch irgendwie zusehen, wie sie das ganze deichseln.

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#4
 Von 
Stoffelchen1973
Status:
Frischling
(49 Beiträge, 3x hilfreich)

Hallo Teufelin,
naja, hast schon Recht. Einer muss halt immer etwas mehr verdienen, dafür muss der andere sich um das Kind kümmern...naja, das mit dem
Kind war wohl eher ein Unfall und wurde eher aus religiösen Gründen nicht abgetrieben (Todsünde und so...) die kirchliche Beratungsstelle hat da schon viel dazu beigetragen und alles "schön" geredet - absoluter Blödsinn meiner persönlichen Meinung nach...aber es ist auch nicht meine Entscheidung, ich versuche nur ihr zu helfen..:-)

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#5
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

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#6
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

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#7
 Von 
teufelin
Status:
Master
(4613 Beiträge, 248x hilfreich)

KM,
Na und? Weiß zwar nicht, wen du jetzt meinst, aber siehe Kopfzeile!!! Und die 33 EU werden dich schon nicht umgebracht haben oder? Wenn wir übrigens immer auf deine Ratschläge gehört hätten, wären hier schon ne ganze menge Leute um ein paar tausend Euro ärmer !!!!!
Ausserdem weiß ich nicht, welchen Ratschlag du meintest. Kann auch Murks vom Anwalt gewesen sein.
@Stoffelchen,
versuche ihr zu helfen aber sei auch fair dabei. Bedenke immer beide Seiten. Kinder brauchen ihre Väter genauso. Und auch der Vater hat Rechte!! Was jetzt irgendwelche Institutionen dazugetan haben, ist mir ziemlich egal. Fakt ist, dass sich beide für das Kind entschieden haben und dass auch beide dafür finanziell ( soweit möglich ) und emotional aufkommen müssen. Gib dem Kind die Chance, den Vater kennenzulernen und mit ihm Kontakt zu pflegen! Du kannst dir vielleicht heute noch nicht vorstellen, wie wichtig das ist aber in 20 Jahren spätestens macht das Kind der Mutter Vorwürfe und weiß selbst nicht, was Sache ist.

-- Editiert von teufelin am 02.09.2004 23:44:15

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#8
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

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#9
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

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#10
 Von 
Stoffelchen1973
Status:
Frischling
(49 Beiträge, 3x hilfreich)

@Kanalmeister
"Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen" H.Heine


@Teufelin
Hast vollkommen Recht - wir wollten doch
alle mal besser werden als unsere Eltern - schätze jetzt ist die Gelegenheit günstig....

PS Weist Du eigentlich wo der Kanaldeckel ist ?! Wahrscheinlich ist dieser auch schon vor dem Gelaber geflüchtet...:-)



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#11
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

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#12
 Von 
Stoffelchen1973
Status:
Frischling
(49 Beiträge, 3x hilfreich)

Ich habe doch keine Frage mehr.
ICH SUCHE DEN KANALDECKEL!!!!

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#13
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

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