Nach 10 Jahren Kindsvater durch Zufall gefunden!

8. Januar 2009 Thema abonnieren
 Von 
MilchundZucker
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)
Nach 10 Jahren Kindsvater durch Zufall gefunden!

Das Jahr fängt ja gut an ... :augenroll:

Ich saß gestern mit meinem Mann beim Notar um den Adoptionsantrag für meine Tochter (11) anzustreben. Der Notar fragte nach Vor- und Zunamen des Kindesvaters, welchen ich buchstabierte. Kurz zur Erklärung: Der leibliche Vater meiner Tochter ist vor ca. 10 Jahren untergetaucht und hat nie einen Pfennig Unterhalt gezahlt.

Dieser Mann war bei uns nie ein großes Thema, weil er ja nicht leibhaftig vorhanden war. Mein Mann und ich kennen uns nun seit 5 Jahren, sind seit letztem Jahr verheiratet. Sollte mir nun mal etwas zustoßen, wäre ich gern auf der sicheren Seite und wüsste gern sicher, das meine Tochter mit ihrem Bruder bei meinem Mann bleiben kann.

Mein Mann hörte nun also, wie ich den Namen des Kindsvaters buchstbierte und sagte nach dem Notarbesuch zu mir, in seiner Firma hätte am ersten Januar ein Mann mit dem gleichen Namen angefangen. Nun ist der Name kein Allerweltsname wie Müller oder Schulze. Ich dachte mir aber nichts weiter dabei. Bis mein Mann mir heute morgen die Bewerbung inklusive Bild genannten Mannes vorlegte (das er die Papiere auch in seiner leitenden Position nicht hätte kopieren dürfen etc. ist mir bewusst, dass ist hier auch nicht die Regel sondern ein Ausnahmefall!).

Es handelt sich tatsächlich um den leiblichen Vater meiner Tochter!
Ich bin völlig durch den Wind!
Was soll ich jetzt tun?

Von der miserablen Situation meines Mannes bei der Arbeit mal abgesehen.

Bevor er damals verschwand, sollte er wegen Unterhaltsschulden den Offenbarungseid leisten. Zu diesem Termin ist er aber nicht erschienen und hatte sich von der damaligen Meldeadresse unbekannt verzogen abgemeldet.

Seitdem "sucht" das Jugendamt nach ihm.
Ja, das sehe ich ... Er ist in der gleichen Stadt gemeldet, in der er damals auch gemeldet war. So groß kann der Wunsch nach dem "finden" seitens des Jugendamtes irgendwie nicht sein. Obwohl man mir sagte, ab und an werde bei den Einwohnermeldeämtern angefragt. Hm .. ist ja auch egal.

Bezüglich der geplanten Adoption wäre das "gefunden haben" eher doof, er müsste ja der Adoption zustimmen.
Unterhalt erwarte ich so oder so keinen von ihm. Wenn rauskommt, das mein Mann mit ihm zusammen arbeitet und sogar indirekter Vorgesetzter ist, wird er sich vermutlich schneller vom Acker machen als man gucken kann und erneut untertauchen. Wobei das in seinem Alter langsam schwierig wird. Man müsste ja meinen, er sei in den letzten Jahren mal ein bisschen schlauer geworden.

Eigentlich will ich jeglichen Kontakt mit ihm vermeiden.
Andererseits soll meine Tochter später mal entscheiden können, ob sie ihn kennenlernen möchte.

Ich weiß überhaupt nicht, wie ich mich verhalten soll.
Wer kann mir helfen?

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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
mikkian
Status:
Bachelor
(3868 Beiträge, 471x hilfreich)

Mmmh, MilchundZucker, dass ist keine schöne Situation.

Spontan würde ich raten, allen gegenüber mit offenen Karten zu spielen. Kind und Vater informieren, daneben aber eure Adoptionspläne voranzutreiben. Es ist kein guter Weg, die Zukunft des eigenen Kindes auf einem Lügengebäude aufzubauen. Und eine Kontaktaufnahme zwischen Kind und leiblichem Vater ist ja auch trotz Adoption möglich.

Sollte sich jetzt alles verzögern, kannst du auch eine Erklärung abgeben, dass deine Tochter bei deinem Mann bleiben soll, wenn dir etwas zustößt. Diese Sorge wäre dann schon einmal weg.

Grüße

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#2
 Von 
Anny
Status:
Junior-Partner
(5527 Beiträge, 457x hilfreich)

MilchundZucker hallo,
ihr habt den Vater des Kindes doch gar nicht gefunden.
Warum klärt ihr nicht, wie ihr vor hattet die Adoption?
Eine Adoption hat doch den Sinn, dass dein Mann sich zu dem Kind als Vater bekennt.
Besteht denn wirklich eine Veranlassung, dass das Kind den Vater irgendwann kennen lernen soll?
Hättet ihr keine Kenntnis über seinen Verbleib, würde die Frage doch so auch nicht aufkommen.
Wenn zwischen euch alles klar ist und es dem Kind gut geht, wozu dann jetzt einen biologischen Vater hinzu ziehen?
Das ist ja echt ein krasser Zufall, auch der anderen Seite, wie soll man sich da verhalten.
Man zögert und man muss auch die Ansicht deines Mannes erfragen, er muss mit ihm arbeiten oder zumindest gibt es Begegnungen.
Hart.
Ich glaube nicht, dass ein Mensch der sich 10 Jahre abseilt etwas dazu erlernt , oder wie du es schreibst, schlauer wird.
Das Kind ist 11 Jahre und glücklich mit dem Vater den es kennt. Eine heile Familie, wonach alle Kinder suchen.
Insgesamt ein sehr schwere Entscheidung.
Ich würde mich auch das Kind konzentrieren, und auf sonst nix.
Viel Glück und ich hoffe andere können dir weiter helfen.




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"Die Welt ist mir ein kaltes Haus ohne die gleichmäßige Wärme jenes Ofens,den man Liebe nennt.LG Anny"

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
uwe3/61
Status:
Praktikant
(689 Beiträge, 74x hilfreich)

mutiger ratschlag anny,

wir kennen alle die genauen abläufe der dinge nicht. für mich gibt es da schon einge wenige ungereimtheiten in der geschichte, weswegen ichmich bisher auch nicht gemeldet habe.

ich möchte nur nicht in der haut der eltern und der ratgeber stecken, wennin 6 oder sieben jahern das kind kommt und sagt:

was ihr habt gewusst wer mein vater ist und ihr habt mir das nie gesagt???...ich hasse euch...

wir alle wissen nicht wie sich unser aller elben entwicklet und wie auch die pupertät dieses kindes verläuft

ich weiss nur, dass es kinder geben wird,denen das recht auf den eigenen vater wichtig ist und ich glaube, dass eine ehrliche auseinadersetzung mit dem vater der beste weg wäre.

was ist, wenn der vater, der die mutter ja noch kennt dies herausbekommt und zum eigentlichen chef geht und sagt...der beahndelt mich ungerecht weil er mir die tochter geklaut hat....

ich würde den bitteren ehrlichen weg hier gehen

es ist echt schwer, weil das wirklich zu einer störung eurer jetzt glücklichen familie (auch das kann sich ändern) führen kann. aber wenn ihr euch liebt und vertraut, dann wird diese info über den leiblichen vater euer glück auch nicht zerstören.
die lüge kann es
uwe

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#4
 Von 
Anny
Status:
Junior-Partner
(5527 Beiträge, 457x hilfreich)

uweundpapa hallo,
ich habe das nicht als Lüge wahrgenommen.
Natürlich kennen wir die Hintergründe nicht, und klar, merkwürdig ist das alles schon, aber es gibt die dollsten Dinger, manchmal sind es sogar Zufälle.

Man kann eine Entscheidung auch verwerfen, dass machen Milliarden von Menschen jeden Tag.
Das muss dann eh jeder für sich entscheiden.

Vielleicht hat der Vater auch einen Plan, wer weiß.

Ich habe auch nicht die Absicht den Vater auszuschalten oder so, jeder der mich ein bisschen kennt, weiß das auch.

Wie soll man nun einem so jungen Kind beibringen, dass es einen anderen Vater gibt oder den echten Vater gibt.

Ich kann nur von meinem Denken ausgehen, ich kenne meine Mutter, lebt aber nicht bei ihr um fürs Leben geprägt zu werden.
Aber auch das nicht bei ihr Leben hat mich geprägt.

Bestimmt kein Vergleich, vielleicht ein Stück Leben aus meinem Leben.
Ich sags mal so, der Vater hatte vielleicht gar keine Absicht ein Vater zu sein.
Wie schon festgestellt, da fehlen auch noch Infos.

Beide hatten sich ja lange Gedanken gemacht über eine Adoption, und es gab versch. Gründe die dafür sprechen.
Ich glaube nicht, dass es darum ging, weil der leibliche Vater nicht da ist.

Die Mutter kennt ja den Vater. Und sicher sprach man mit dem Kind, ob und das eine Adoption ansteht, bestimmt wurde das Kind umfassend darüber informiert.

Warte nun erst mal auf eine Reaktion von der Threadschreiberin, deine Reaktion hat aber auch was.
Ich mag Menschen die mir mit Gefühlsregungen begegnen.



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"Die Welt ist mir ein kaltes Haus ohne die gleichmäßige Wärme jenes Ofens,den man Liebe nennt.LG Anny"

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#5
 Von 
Haselstrauch
Status:
Student
(2477 Beiträge, 388x hilfreich)

Hallo Anny,

** Wie soll man nun einem so jungen Kind beibringen, dass es einen anderen Vater gibt oder den echten Vater gibt. **

Ich nehme an, dass das Kind durchaus weiß, dass es *einen anderen Vater gibt*.

Schließlich war es schon sechs Jahre alt, als die TE ihren heutigen Mann kennen gelernt hat. :)

Hallo MilchundZucker,

die Situation ist denkbar schwierig.

Wie @mikkian schon schrieb, kann der Wunsch nach dem Verbleib des Kindes im Falle deines Versterbens mit einer <a href="">Sorgerechtsverfügung</a> geklärt werden, falls sich das mit der Adoption als unrealisierbar erweisen sollte.

Schwierig, da eine hilfreiche Empfehlung zu geben.

Ich würde zumindest zu vermeiden versuchen, dass man deinem Mann in irgendeiner Form den Vorwurf des Vertrauensbruchs der Firma gegenüber machen könnte wegen der kopierten Bewerbungsunterlagen.

Vielleicht, falls du dich entschließen solltest, Kontakt aufzunehmen, könntest du die neue Adresse des KVmöglicherweise auch direkt beim Einwohnermeldeamt erfahren und damit eine schlüssige Erklärung vorweisen, wie du zu der Adresse des KV gelangt bist.

Dazu genügt eine einfache Anfrage mit Angabe des Grundes und einer *alten* Adresse des Gesuchten.

Dann hättest du die Option, zunächst schriftlichen Kontakt zum KV suchen.

Wer weiß, vielleicht wäre er sogar mit einer Adoption einverstanden.

Den Umstand, dass du nun durch diesen eigenwilligen Zufall Kenntnis über den Verbleib des Vaters des Kindes bekommen hast, wirst du auch mit noch so viel Entschlossenheit nicht ungeschehen machen können, noch aus deinem Bewusstsein tilgen.

Solltet ihr euch entschließen, so zu tun, als ob ... wird das eine Entscheidung sein, die tatsächlich ein Stück Unaufrichtigkeit zwischen euch und das Kind bringen könnte.

Vielleicht kann es dir helfen, deine Gedanken dazu aufzuschreiben, zu bewerten nach ihrer Wichtigkeit für dich und das Kind und dann einen Weg zu gehen, der den widerstrebenden Interessen am ehesten gerecht wird.

Schwer, sich in die Situation hinein zu versetzen.

Spontan bin ich geneigt zu sagen, ich würde den Weg des Gespräches mit dem KV versuchen und je nach dem Ergebnis schauen, wie damit günstig umgegangen werden könnte.


Grüße


0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
guest-12312.03.2009 09:15:29
Status:
Schüler
(169 Beiträge, 52x hilfreich)

Hallo
MilchundZucker
Ohne dir jetzt nahe zu treten: Wie hast Du das bis zum 6. Lebensjahr des Kindes gehandhabt, dass es keinen Papa gibt?

Normalerweise fragen die doch schon mit 3 im Kindergartenalter, weil sie bei anderen eine Mutter und einen Vater sehen.

Oder hast du dem Kind gesagt, dass sich der Papa einfach verdrückt hat? Denn dann wäre es eine gute Gelegenheit dem Kind jetzt zu sagen, dein Papa ist wieder da, willst du ihn kennen lernen.

Bei der Adoption brauchst du die Zustimmung des leiblichen Vaters.
Bei einer minderjährigen Adoption fallen dann alle Erb,-und Verwabdschaftsverhältnisse zum leiblichen Vater weg.

Wenn es nicht klappen sollte und der Kindsvater seine Zustimmung nicht erteilt, habt ihr noch die Möglichkeit es zu machen, wenn das Kind volljährig ist und es noch immer adoptiert werden will.
Geht dann auch noch nach minderjährigem Adoptionsverfahren, da Kind schon als minderjährige schon in eurem Haushalt war.

Wichtig ist aber, dass das Kind weiß dass der KV existiert und wieder da ist.

Lg Schnuffi

-----------------
"Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht den zweiten!"

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
uwe3/61
Status:
Praktikant
(689 Beiträge, 74x hilfreich)

ja klar,
ich würde die adoption auch versuchen weiter voran zu treiben. es ist unstrittig glaube ich, dass das eine tolle lösung für die familie ist.

nur durch das auftauchen des wirklichen vaters hat sich die situation geändert.

übrigens sprechen ja alle vorgelegten fakten dafür, dass dieser vom eigentlichen vater ja zugestimmt wird.

er hat ja danach ruhe vorm amt...aber es ist nicht einfach und das recht des kindes auf den vater und auch umgekehrt zu repektiern fällt villeicht schwer, ist aber möglich und wird bei der oben geschilderten situation vielleicht nicht mal stören

uwe

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Tirchara
Status:
Schüler
(165 Beiträge, 10x hilfreich)

hallo MilchundZucker,

dir einen rat zugeben ist eigntlich unmöglich.
so wie du den vater beschreibst, ist er wahrscheinlich gleich weg wenn er post von dir erhält. er hat immer hin unterhaltsschulden aus 10 jahren, die er meines erachtens trotz der adoption zahlen muß. es laufen nur keine neuen an. aber wie ist es dann mit der adoption? geht die dann eigentlich noch? der KV war ja da.

wer hat euch bei der adoption beraten? ich dachte bisher der KV muß immer zustimmen, auch wenn er untergetaucht ist, spich dann geht es nicht.
falls du da bei einem rechtsanwalt warst, könntest du dir bei dem rat holen. ich sehe ausser dem moralischen bedenken auch strafrechtliche.

da gibt es die möglichkeiten der sorgerechtsverfügung (siehe beitrag von Haselstrauch) und einer späteren adoption nach minderjährigem adoptionsverfahren (siehe beitrag von Schnuffi68).
ist zwar nicht das gleiche, aber es wäre nicht auf einer lüge aufgebaut.

ich wünsch dir und deiner familie die kraft die richtige entscheidung zutreffen.

gruß

tirchara




0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Haselstrauch
Status:
Student
(2477 Beiträge, 388x hilfreich)

@MilchundZucker

Sorry, da ist mir der falsche Link reingeraten in meinen Beitrag.

Editieren ist nicht mehr. :(

Deshalb <a href="http://www.verfuegungszentrale.org/cms/front_content.php?idcatart=14&lang=1&client=1#sorgerechtsv">hier</a> der *richtige* ;)

@Tirchara

Unter Umständen kann das Vormundschaftsgericht die Zustimmung des abgebenden Elternteils ersetzen. Es müssen allerdings gewichtige Gründe vorliegen. Die Tatsache, dass der Vater dieses Kindes hier über zehn Jahre kein Interesse an dem Kind gezeigt hat, könnte möglicherweise ein hinreichender Grund sein.


Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
MilchundZucker
Status:
Frischling
(12 Beiträge, 6x hilfreich)

Erst einmal lieben Dank für eure zahlreichen Antworten.
Ich hätte gar nicht gedacht, dass hier so reges Treiben herrscht. :grins:

Mal sehen, ob ich noch alles zusammenkriege.

Also als ich mich vom KV trennte, war meine Tochter wenige Wochen alt. Ausschlaggebend war damals seine plötzliche aber sehr heftige Sucht den Drogen gegenüber. Damit konnte und wollte ich nicht klarkommen. Was folgte war ein Vaterschaftstest den er anleierte. Tja, Pech gehabt guter Mann .. das hättest Du Dir damals sparen können.
Als meine Tochter ca. ein halbes Jahr alt war hatte ich wieder einen Freund und das 4,5 Jahre lang. Da war sie also fast 5 als wir uns trennten. Die Frage nach einem "richtigen" Vater stellte sich nie, auch wenn mir das jetzt niemand glaubt. Und ein wenig später lernte ich ja schon meinen jetzigen Mann kennen.

Bisher war es so, dass er meine Tochter mit niemandem "teilen" musste. Ich denke er wird jetzt auch Angst haben, das der KV seine Rechte in Anspruch nehmen will. Ich weiß es nicht ..

Ich kann euch sagen, was ich heute Morgen gemacht habe. Ich habe Sachbearbeiterin beim Jugendamt angegeben und ihr erzählt was wir rausgefunden haben. Natürlich nicht, das er es 100%ig ist, sondern das jemand mit DEM Namen und zufällig aus der gleichen Stadt einfach der KV sein MUSS. Sie will sich da mal schlau machen.

Im übrigen ist der Chef der Firma ein sehr sehr guter Freund meines Mannes. Und mein Mann übernimmt all seine Aufgaben, wenn er mal nicht da ist oder Urlaub hat. Zu wichtigen Terminen, Gesprächen und Fortbildungen sind die beiden wie siamesische Zwillinge. Sogar Sport treiben sie gemeinsam und trinken ein Bier miteinander. Also das aus der Richtung was "schlechtes" kommt, ist ausgeschlossen.

Ich vermutet nun, dass das JA ihm an seine Meldeadresse oder an die Firma einen Brief schreibt bezüglich des Unterhalts. Somit wäre schon ziehmlich sicher, das er von alleine aus der Firma verschwindet.
Die Option, das ich mich schriftlich an ihn wende, steht außer Frage. Das habe ich vor 10 Jahren über Monate probiert und es hat zu nichts geführt. Einen verantwortungsvollen Vater muss man nicht betteln, das er sich um sein Kind kümmert. So wie es derzeit ist -ohne ihn- ist es schon am besten.
Ich will nur meiner Tochter (die im übrigen tatsächlich weiß, das sie einen anderen Vater hat) irgendwann die Chance hat, ihn kennenzulernen. Das erreiche ich aber nicht, wenn ich ihr jetzt sage das wir ihn gefunden haben und er dann kein Interesse hat.
Ich bin die Letzte, die solchen Kontakt verbieten würde. Sie soll ihn schon treffen können. Aber ich würde ihr gerne Enttäuschungen ersparen. Wir wissen doch alle, das solche Ereignisse gerade in der Pubertät immens prägen.

@ Haselstrauch: Vielen Dank für den Link, ich hab ihn gleich gespeichert. ;) Das mit dem Aufschreiben werde ich vielleicht mal machen. So ein Typ Mensch wäre ich glatt. :engel:

@ Tirchara: Bezüglich der Adoption beraten? In erster Linie das JA. Deshalb waren wir ja nun beim Notar um den Adoptionsantrag zu stellen bzw. stellen zu lassen.

Normal denke ich auch, das er bei der Bitte der Adoption den Überbringer an den Hals fallen müsste. Aber man weiß ja nie, schließlich ist er kein deutscher Staatsbürger. :augenroll:

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich evtl. eine Frage überlesen habe.
Wenn ja, war das keine böse Absicht und die Beantwortung wird (wenn mich freundlicherweise jemand drauf aufmerksam macht) just nachgeholt.

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Anny
Status:
Junior-Partner
(5527 Beiträge, 457x hilfreich)

Haselstrauch hallo,
ich meinte das so, dass man nun dem Kind den Vater vorstellt, so plötzlich und unerwartet, denn es gab ja eher wenige Kontakte.
Habe mich wohl blöde ausgedrückt.


-----------------
"Die Welt ist mir ein kaltes Haus ohne die gleichmäßige Wärme jenes Ofens,den man Liebe nennt.LG Anny"

0x Hilfreiche Antwort

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