Mutter verweigert Umgang

8. März 2009 Thema abonnieren
 Von 
SanH
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Mutter verweigert Umgang

Hallo,

ich habe ein Problem und hoffe, dass mir jemand einen Rat geben kann.

Seit 1 1/2 Jahren führe ich eine Beziehung. Mein Freund hat zwei Kinder
und war nicht mit seiner Ex-Freundin verheiratet. Er bekommt die Kinder
muss allerdings dann zu seiner Mutter fahren, da sie nicht wünscht,
dass die Kinder einen Kontakt zu mir haben.Ich selbst habe eine Tochter
und kann diese Reaktion nicht nachvollziehen.

Es geht sogar so weit, dass sie ihm die Kinder entzieht, sobald sie
gewahr wird, dass ich irgendwo in der Nähe war. Sie ruft ihn an wenn die Kinder krank sind, damit er mit ihnen zum Arzt fährt, oder er soll sie zur Schule fahren,
oder sie schafft es nervlich nicht. Sie benutz die Kinder als Druckmittel.
Ich sehe wie er leidet und möchte ihm helfen.
Was können wir tun?


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-- Editiert am 08.03.2009 19:29

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10 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Mio2344
Status:
Schüler
(269 Beiträge, 111x hilfreich)

Hallo,
Die Mutter hat die Kinder an den Vater eigenhändig zu übergeben. Dass die neue Freundin keinen Kontakt zu den Kindern haben darf, ist eine überzogene Forderung, oft liegen hier ganz andere Gründe vor. Ich würde mich mit dem Jugendamt in Verbindung setzen. Oftmals werden dort aber Väter ganz abgelehnt. Wie ich selber das erlebt habe. Ich würde mein Umgangsrecht gerichtlich durchsetzen, ohne wenn und aber. Der Ausschluss der neuen Freundin, wird auch dem Gericht missfallen. Ich hatte das gleiche erlebt, dass meine Ex von mir verlangte, dass meine Freundin, mit der ich zusammen wohne, in der Umgangszeit die Wohnung verlässt. Das geht so nicht durch.
Mio2344

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#2
 Von 
Anny
Status:
Junior-Partner
(5527 Beiträge, 457x hilfreich)

SanH hallo,
wie alt sind die Kinder? Hast du noch weitere Infos?


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"Die Welt ist mir ein kaltes Haus ohne die gleichmäßige Wärme jenes Ofens,den man Liebe nennt.LGAnny"

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#3
 Von 
uwe3/61
Status:
Praktikant
(689 Beiträge, 74x hilfreich)

hallo sanH,
versucht tatsächlich über das jugendamt oder auch eine andere stelle eine vernünftige regelung ab zu sprechen und schriftlich zu fixieren.

es wird sicher schwer einer solchen mutter vernunft nahe bringen.
sie hat ihre gründe für ihr verhalten, auch wenn dies oft nicht richtig sind, gilt es damit um zu gehen.

im vordergrund steht auch bei den ämtern immer nur das kindswohl. normalerweise darf die mutter den umgang mit dem vater nicht bestimmen, dies ist seine verantwortung.
nur aus eigener erfahrun weiss ich dass auch die psychischen situation der mutter berücksichtig wird. und wenn es dieser gelingt mehr oder weniger aufgrund dieses nichtdurchsetzten ihres machtanspruches eine negative auswirkung auf die kinder vor zu geben (es wird natürlich weder von ihr noch vom amt so offen kommuniziert) wird sie sich zumindest ansatzweise durchsetzen können. sie wird z.B. dann einfach die tür nicht aufmachen. die beste lösung wäre ein moderiertes gespräch (jugnedamt, famileintherapeut, verfahrenspfleger o.a.) hin zu bekommen. ein negativer psychischer zustand der mutter wird im streitfall nicht zu einer verbesserung des umganges mit dem vater durch die entscheidenden stellen führen, wenn es der mutter gelingt sich trotz dieser situation als gute und fürsorgliche mutter des täglichen lebens darzustellen ( es ist in fast allen fällen die ich kenne genau so), wird dies als wichtiger interpretiert.

ich habe auch gerade wieder ein wochenende hinter mir, dass mit dem kleinen so toll war, dass aber durch permanete telefonische vorwürfe und beeeinflussungen der mutter gestört wurde und das dann wieder dazu geführt hat, dass dem kleinen beim nachhause bringen klar von mama siganlisiert wurde...welch a...der papa doch ist. die psyche mancher menschen ist schwer zu durchschauen. solche mütter können nicht davon ablassen ihre interessen über das kind aus zu leben, ja diese sogar letztlich als alibi zu benutzen. aber da der emotionale mißbrauch sehr nahe liegt in solchen konstellationen, kann ich nur empfehlen, alles zu tun, was dem vater wichtig für das kind ist...auch wenn da gelegnetlich der eindruck für außenstehende entsteht, er würde hier der mutter in den h... krichen...es geht letztlich um den umgang. und eine echte handhabe diesen emotionalen mißbrauch zu unterbinden hat der vater meiner meinung nach nicht.

und wenn deine freund alles tut, was in seiner macht steht, was dem kinde gut tut, dann wird das im streitfall auch honoriert. dokumentiert alles und benutzte es auch, wenn es zum streit vorm amt oder gericht kommt. auch hier habe ich selbst gute erfahrungen gemacht.

die kinder freuen sich, wenn der vater mit ihnen zum arzt geht..auch wenn es aus einem willkürlichen akt des ärgerns der mutter geschehen ist. allein das ergebnis für die kinder ist wichtig.

also immer eine feste und regelmäßige, auch schriftlich fixierte umgangsregelung anstreben. die mutter soweit als möglich ernst nehemen und auch mal vergangene dinge abharken können, dann ist der umgang sicher möglich.

euch kann ich nur anraten den umgang mit dir und deiner tochter herbei zu führen.
wenn ihr eine gefestigte beziehung habt, gehört ihr zum leben des papas und auch das ist für die anderen kinder sehr wichtig.

uwe

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#4
 Von 
SanH
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Viel lieben Dank für eure Antworten.
Die Kinder sind 6 und 8 Jahre alt.

Das Problem ist auch, dass sie sämtliche Leute unter Druck setzt.
Sie hat der Mutter meines Freundes mitgeteilt, dass sobald ich die Kinder
zu Gesicht bekomme, sie ihnen erzählt, der Papa wäre gestorben. Auch hat sie erwähnt, dass sie es solange durchziehen möchte bis unsere Beziehung zerbrochen ist. Sie liebt ihn nicht und möchte nicht das er glücklich wird. Das schlimme ist, man kann mit ihr nicht reden.
Leider habe ich diese Frau nie persönlich kennen gelernt, denn dann
würde sie alles komplett abbrechen.
Ich persönlich möchte mich eigentlich zurückhalten, der Kinder zu liebe. Ich weiss aber auch, dass es so auf Dauer nicht funktionieren kann.
Es ist schade zu sehen, dass manche Menschen sich so verhalten, denn wie erwähnt habe ich selber eine Tochter und ich wäre froh, wenn der Vater sich kümmern würde.

LG Sandra

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0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Anny
Status:
Junior-Partner
(5527 Beiträge, 457x hilfreich)

Sandra hi,
hast du Kontakt zur Familie deines Freundes?

Habt ihr mal drüber nachgedacht den Umgang eine Zeit lang einzustellen?
Euch erst mal in Ruhe Gedanken machen, wie das für EUCH weiter gehen soll?

Ihr müsstet auch das JA informieren, wie das mit dem Umgang von der Ex abgehandelt wird.
Finde den Abholraum bei der Mutter nicht soooooooooo schlecht, beide Eltern müssen sich nicht begegnen, für die Kinder vielleicht gar nicht mal so schlecht.
Aber was der Vater mit den Kindern unternimmt ist seine Sache.
Zum Glück waren beide nicht verh. und zum Glück sind die Kinder nicht mehr soooooooooo klein.
Da geht schon einiges über den Verstand.
Ich würde auch die Schule informieren, wie der Umgang bei Vater abläuft. Nur informieren!

Viel könnt ich gar nicht machen. Ist ja noch alles recht frisch, geduldig müsst ihr schon sein.
Wonach ist dir? Wonach ist deinem Freund?
Wenn er alles auf seine Kinder setzt, geht eure Beziehung kaputt, da braucht ihr die Ex nicht für.
Du hast auch ein Kind in die Beziehung gebracht, auch dein Kind braucht eine wohltuende Umgebung, da gehören die Kinder vom Freund dazu, auch der Freund muss sich deinem Kind nähern.
Alles braucht Raum und Zeit.
Was die Ex nun sagt oder nicht, dass ändert ihr nicht.
Es wird Leute geben die darauf abfahren und andere die das ablehnen.
Und´, ganz wichtig noch am Ende.
IHR müsst eine Menge aushalten, aussitzen, ausschwitzen.
Das tolle Familienleben, Hurra, werdet ihr nicht erreichen.
Damit müsst ihr auch abfinden.
Entweder die Erniedrigungen der Ex dulden, fressen oder ihr geht auf Distanz.

Wonach ist euch? Mir ist nach Distanz, weil du selbst schreibst, dass es so auf Dauer nicht funktionieren kann.



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"Die Welt ist mir ein kaltes Haus ohne die gleichmäßige Wärme jenes Ofens,den man Liebe nennt.LGAnny"

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#6
 Von 
lore13
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 1x hilfreich)

Hallo,

wenn ich das hier so richtig sehe, kann doch wohl kaum vom "Wohl des Kindes" die Rede sein, denn ich denke, dass die Mutter ihren Einfluss auf das Kind doch eher negativ einsetzen wird, oder?

Ich kann nicht ganz begreifen, wo hier die Richtlinie und der Maßstab gesetzt wird? Vor allem von wem bitte schön und mit welchem Recht?
Die Mutter kommt ganz einfach nicht damit klar, dass der Vater des Kindes wieder in einem intakten Familienleben lebt. Das ist doch wohl eher das Problem der Mutter und in keinem Fall das des Kindes, oder?
Haben nicht auch Jugendämter mal was von Patchwork- Familien gehört?

Sorry, mich macht das unglaublich wütend, da mein Partner und ich in ähnlicher Situation sind.
Er hat sich sehr aufopferungsvoll um seine Kinder gekümmert, während "das Prinzesschen" in den Nächten ihren Schlaf hatte, nur um ein Beispiel zu nennen.

Ausserdem ist sie nicht in der Lage, den Kindern eine vernünftige Erziehung zukommen zu lassen. Stattdessen werden die Kinder zu Freunden oder in Sportvereine gepresst, damit man sich ja nicht mit den Kindern beschäftigen muss.
Nach aussen hin sind die Kinder immer addrett und brav gekleidet, alles ist sauber. Ist das alles?

Was ist denn mit dem seelischen Gleichgewicht des Kindes? Zählt das überhaupt nicht mehr?
Hat da mal jemand Argumente parat?

LG Lore

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
SanH
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Derzeit fühle ich mich recht hilflos, denn langsam artet die Situation mit der Ex-Freundin aus. Wie schon erwähnt, hält sie es für richtig und wichtig Familienmitglieder zu terrorisieren.

Neuerdings ist sie an meine Telefonnummer geraten und ruft seitdem öfter an, leider auch nicht nüchtern.
Diese "Gespräche" sind alles andere als nett. Sie hat sich mir gegenüber wie folgt geäußert:
Da sie zwei Kinder mit meinem Freund hat, ist sie auf ewig mit ihm verbunden und ich könnte mich nicht dazwischen stellen. Sie bildet sich auch ein XXX mit ihm gehabt zu haben.... Und viele "Nettigkeiten" mehr.

Ich hatte wohl nicht erwähnt, dass ich mit ihm bereits zusammen wohne und ich denke, dass dies nochmals andere Maßstäbe setzt.

Sie war schon sehr erstaunt, dass er bei mir war, obwohl sie weiß, dass wir eine gemeinsame Wohnung haben. Somit hat sie ihm jetzt ganz klar zu verstehen gegeben, dass er seine Kinder ab sofort nicht mehr sieht.
Zurzeit bin ich sehr verwirrt und ein wenig verzweifelt, denn er ist wirkllich ein guter Vater und ich finde es nicht gerecht, dass er diesen Anspruch nicht mehr haben sollte.

Weiterhin möchte ich mich nochmals für eure zahlreichen Ratschläge bedanken,
die mir Mut zusprechen. Irgendeine Lösung muss es ja geben, denn die Beziehung möchte ich nicht aufgeben auch wenn ich erwähnt hatte hat es ihr nicht zuträglich auf die Dauer ist.
Ich möchte mit und für ihn kämpfen, damit eine Lösung zustande kommt, die den Kindern zuträglich ist. Sie hängen sehr an ihm, denn er ist derjenige der sich wirklich kümmert und alles erdenklich Mögliche in die Tat umsetzt um für sie da zu sein.

LG


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#8
 Von 
lore13
Status:
Frischling
(9 Beiträge, 1x hilfreich)

Öhm...Trunkenheit...wäre das nicht ein Argument für das JugAmt? Geht da mal beide zusammen hin!

LG Lore

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
uwe3/61
Status:
Praktikant
(689 Beiträge, 74x hilfreich)

..also es hat sich an der situation doch nicht wirklich etwas geändert..die mutter hat ein unverarbeitetes verhältnis zum vater der kinder und lebt sdies über die kinder aus.
du kannst nix dafür...

aber geht zum amt und erläutert in aller vernunft, wie ihr dieser frau helfen wollt und wie ihr euch den umgang vorstellt. du musst dich zurücknehmen und dein freund ausschließlich im sinne der kinder argumentieren.

auf keine fall die frau schelcht machen,denn das wird schief gehen. und wenn sie anruft und ghetrunken hat, leg auf.

aber vielleicht sollte der vater sich dann darum kümmern, dass jemand aus der familie oder den freunden nach der mutter und vor allem den kndern sieht. ich weiß aus eigener erfahrung,. wie schwer kinder den umgang mit alkoholisierten menschen die sie lieben nehmen. thema co alkoholiker...
wenn das ein echtes problem ist muss den kindern und der mutter geholfen werden.

jugendamt, caritas, blaues kreuz...angehöroige tun sich schwer...

also jetzt keine panik sondern schnnlles und vorallem zielorientiertes handeln im sinn der kinder

uwe

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
SanH
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Ja... Auflegen wäre eine gute Alternative gewesen, das stimmt.
Ich habe auch schon angedeutet, allerdings nicht ihr gegenüber, dass
eine Therapie nötig wäre. Alkoholikerin ist sie glaube ich nicht, aber
sie benötigt glaube ich Hilfe, die Entscheidung ihn zu verlassen zu verarbeiten.

Natürlich werde ich mich aus den Gesprächen mit dem Jugenamt zurückhalten.
Wir waren einmal beide dort. Man hatte uns gesagt, dass ein gemeinsames nötig ist. Nur muss sie hierzu bereit sein und das ist sie nicht.

Auch bin ich persönlich, was das Thema Jugenamt angeht sehr misstrauisch, aufgrund meiner Trennung.
Hier war es so, dass mein Ex-Mann Alkoholiker und gewalttätig war und leider noch ist. Da ich aber den Vater-Kind Kontakt als sehr wichtig empfand, war für mich klar einen gemeinsamen Weg finden zu müsse. Man muss hier noch erwähnen, dass er unserer Tochter nichts getan hat. Die Dame, an die ich mich wenden sollte, hat dies leider nicht sehr ernst genommen. Sie teilte mir zudem mit, dass sie als Vermittlerin diene und das Kindeswohl nicht an erster Stelle steht. Diese Worte konnte ich nicht nachvollziehen. Leider funktioniert der Kontakt nicht, da er nicht einsichtig ist und sich auch nicht helfen lassen möchte. Er nutzte jeden Kontakt um zu erfahren was ich mache.
Im Laufe des Umgangsrechtsverfahrens, bekam meine Tochter eine eigene Anwältin gestellt, da das Jugendamt sich nicht um Sorgen und Probleme kümmern wollte.

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