Anlage U - Ex-Ehegatte will meinen Steuerbescheid prüfen

20. Mai 2018 Thema abonnieren
 Von 
go490799-95
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Anlage U - Ex-Ehegatte will meinen Steuerbescheid prüfen

Hallo,

ich bin seit Mai 2017 geschieden. Während der Gerichtsverhandlung haben wir uns auf eine einmalige Unterhaltssumme geeinigt, die in zwei Teilen in 2017 und 2018 ausgezahlt wird. Im Gegenzug habe ich die Anlage U unterschrieben. Jetzt habe ich meine Steuererkärung für 2017 beim Finanzamt eingereicht und auch eine Probeabrechnung ohne den Unterhalt angefordert, damit ich den genauen steuerlichen Nachteil weiß, der mir durch die Anlage U entsteht und den mein Ex-Mann mir ausgleichen muss. Jeweils die erste Seite er Steurebescheide habe ich meinem Ex-Mann zukommen lassen, woraus hervor geht, wie viel ich zahlen muss und wie viel ich ohne seinen Unterhalt erstattet bekommen hätte. Die weiteren Seiten, auf denen aufgeführt ist, wie viel Einkommen ich habe, habe ich ihm nicht zugesandt, da auch mein Scheidungsanwalt gemeint hatte, dass meinen Ex-Mann dies nichts anginge. Er will jetzt aber meine Steuerbescheide haben um sie von seinem Steuerberater prüfen zu lassen. Erst dann will er zahlen. Ist dies rechtens?

Vielen Dank schon mal für sachkundige Meinungen.

Annette S.

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
edy
Status:
Junior-Partner
(5654 Beiträge, 2366x hilfreich)

Hallo Anette,

Ein Steuerberater wird zu keinem anderen Ergebnis kommen.

Natürlich sollte dein EX nachprüfen können, ob alle Einkommesnarten dem FA mitgeteilt wurden.

edy

Signatur:

Ein freundliches "Hallo" setzt
sich auch in Foren immer mehr
durch.

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
go490799-95
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo Edy,

Vielen Dank schon Mal für die Antwort. Selbst wenn ich mehr verdient hätte (also vorher nicht alle Einkommensarten angegeben hätte und die jetzt noch drauf kommen), und ich mehr Steuern zahlen müsste, dann schneidet er sich doch eher ins eigene Fleisch, weil er mir ja dann auch mehr zahlen müsste. (Höheres Einkommen -> Höherer Steuersatz -> er spart sich durch das Real Splitting weniger). Und ich werde ja auch nicht mehr Einkommen als wirklich vorhanden ist, angeben, um ihm eines rein zu würgen, weil ich ja dann auch mehr Steuern zahlen müsste. Deswegen verstehe ich das Ganze nicht. Er trägt doch eh nur die Differenz zwischen dem, was ich von FA zurück bekommen hätte ohne seinen Unterhalt und dem, was ich jetzt mit seinem Unterhalt nachzahlen muss. Nur Mal ein ganz pauschales, fiktives Beispiel: ich hätte 700 raus bekommen, wenn ich keinen Unterhalt erhalten hätte. Mit Unterhalt muss ich jetzt aber 1200 nachzahlen. Somit muss er mir meinen steuerlichen Nachteil in Höhe von 1900€ erstatten. Angenommen, er findet jetzt tatsächlich noch etwas, wodurch ich weniger Steuern zahlen muss (kann er ja nicht, weil er ja nicht weiß, ob ich noch irgendwas zum absetzen habe, weil ich es ja selbst nicht weiß, sonst hätte ich es ja angeben), sagen wir Mal 200€, dann erhöht sich meine Rückzahlung von 700 auf 900€ (gerechnet ohne seinen Unterhalt). Allerdings verringert sich dann natürlich auch die Nachzahlung von 1200 auf 1000€. Somit ist die Differenz wieder 1900€, die er mir zahlen muss. Es wird da um nicht mehr als ein paar Euro hin oder her gehen. Meiner Meinung nach, will er einfach nur wissen, wie viel ich verdiene. Mein Anwalt hat mir bei der Scheidung gesagt, dass diese Daten meinen Ex-Mann nicht zu interessieren haben. Und er hat ja die gescannten Bescheide vom Finanzamt, wo drauf steht, wie viel ich nachzahlen muss und wie viel ich ohne Unterhalt zurück bekommen hätte. Es ist ja nicht so, dass ich ihm einfach Mal einen aus der Luft gegriffenen Betrag vorgesetzt habe ohne Beleg.

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