Betrug in England

Auch mit Anwalt wird das Geld weg sein. Sie haben nichts über den Verkäufer gefunden, weil er vermutlich ebensowenig existiert wie die Ware. In Großbritannien gibt es keine Ausweispflicht, so daß es ein leichtes ist, mit falscher Identität ein Konto zu eröffnen und nach Geldeingang abzuräumen.

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"Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch."

Die Bank wird wohl nichts machen, ohne Polizei oder Gerichtsbeschluß. Ihre Bank wird auch nicht Geld von Ihrem Konto zurücküberweisen, weil jemand anruft und sagt, er habe die Ware nicht bekommen.

Das einzige was Sie ohne eigene Kosten machen können, ist eine Strafanzeige. Wenn die Polizei kommt, melden sich solche Figuren manchmal wieder, um das Geld zurückzuzahlen. Aber das setzt voraus, daß Sie tatsächlich den Verkäufer kennen (wenn Name und Adresse existieren, hat der Verkäufer möglicherweise die Identität des Bauarbeiters benutzt, der nichts von seinem Glück weiß). Ich drücke Ihnen die Daumen.

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"Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch."

quote:

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Aber Polizei sollte es doch irgendwie orten können oder ?

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(Ironie)Wer 1900 € an irgendeinen fremden Menschen in England überweist, ohne jemals die Person oder den Kaufgegenstand gesehen zu haben, der hat das Geld nicht nur, sondern der hat es sogar über. Ich wäre an eurer Stelle nicht traurig, sondern würde daran denken, dass der Mensch am anderen der Geschäftsbeziehung das Geld auch gut gebrauchen kann und sich bestimmt darüber freut. Das Ganze natürlich vor dem Hintergrund, dass in Deutschland Fahrzeuge Mangelware sind und nicht gegenwärtig etwa zwei Millionen Fahrzeuge zum Kauf angeboten werden.(/Ironie)

Aber ganz ernsthaft ein Tipp zur Frage, wie wahrscheinlich eine Aufklärung der Sache sein wird: In England wird die Staatsanwaltschaft auf ausländische Rechtshilfeersuchen hin nur tätig, wenn der Schaden bei über rund 5000 € liegt ...

Gruß
Mannsde

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-- Editiert Mannsde am 21.04.2012 20:01

Wenn man "Autokauf England" bei Google eingibt, kommen als die ersten drei Vorschläge "Autokauf England Betrug", "...Zoll" und "...Abzocke".

Ähnliches bei Autoverkauf. Auf jeden Interessenten aus Deutschland kamen ungefähr vier "Captain..." aus England, die unbedingt mein Cabriolet kaufen wollten, als ich es bei den einschlägigen Online-Märkten drinhatte.

Das ist doch schon fast sprichwörtlich, ebenso wie das Stichwort Nigeria-Connection. Ich verstehe nicht, wie man noch nie davon gehört haben kann, und selbst dann überweist man doch kein Geld ins Ausland, ohne sich vorher informiert zu haben.

Ich finds trotzdem schlimm und ich würde nie sagen, "selber schuld". Die Schuld liegt immer noch bei den Betrügern. Ein Mindestmaß an Verstand sollte man beim Umgang mit Geld aber schon einschalten, erst recht wenn man wenig Geld hat.

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"Wenn ich Dir Recht gebe, liegen wir beide falsch."

quote:

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von Steffen Meier am 23.04.2012 07:55

Andere Länder andere Sitten.
Auch in den USA existiert keine Pflicht zu einem Ausweis.

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