AGB von gmx - darf gmx meine Daten an andere Unternehmen weitergeben?

16. Juli 2015 Thema abonnieren
 Von 
Blumentopp
Status:
Frischling
(38 Beiträge, 35x hilfreich)
AGB von gmx - darf gmx meine Daten an andere Unternehmen weitergeben?

aus den AGB von gmx zu Datenschutz

Der inhaltliche Bedeutung des pink-Markiertem will sich mir nicht recht erschließen.
1. Was sind Negativdaten?
2. Meine Adresse wird also an andere Konzerne weitergegeben; warum? doch nur, damit die mir Werbung zuschicken, die ich gar nicht will. Ist das erlaubt?
3. Die zentrale Datei ist eine AG (keine word-Datei;-)) u. die soll die Konzerne schützen? Vor was?
4. Für welche Zwecke zur Verfügung gestellt?
Ich habe nur Hauptschulabschluss, ist hier trotzdem jmd., der mir das vielleicht auf Kinderniveau erklären könnte?
Ich will doch nur einen kostenlosen e-mail-Account u. vor allem keinen Ärger.

Datenschutz
GMX erhebt, verarbeitet und nutzt personenbezogene Daten eines Nutzers ohne weitergehende, notwendige Einwilligung, soweit sie für die Vertragsbegründung und -abwicklung sowie zu Abrechnungszwecken erforderlich sind. Weitere Informationen sind online unter Datenschutzhinweiseabrufbar.
(A.d.V.: ist diese Verschachtelung zulässig, so komme ich doch überhaupt nicht durch zu einer Entscheidung, ob ich den Vertrag, zu einer kostenlosen e-mail-Adresse, zustimme (indem ich auf Senden klicke, warum wird nicht alles vollständig gleich in die ABG´s mit aufgenommen, ist das rechtens?)
Adress- und Negativdaten werden an andere Konzernunternehmen und eine zentrale Datei übermittelt, die von der United Internet AG zum Zwecke des Schutzes aller Konzernunternehmen geführt wird. Anderen Konzernunternehmen werden diese Daten bei berechtigtem Interesse zweckgebunden zur Verfügung gestellt.
GMX weist den Kunden ausdrücklich darauf hin, dass der Datenschutz und die Datensicherheit für Datenübertragungen in offenen Netzen wie dem Internet nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht gewährleistet werden kann. Der Kunde weiß, dass der Provider die auf den Webservern gespeicherten Daten des Kunden aus technischer Sicht jederzeit einsehen kann. Auch andere Teilnehmer am Internet sind unter Umständen technisch in der Lage, unbefugt in die Netzsicherheit einzugreifen und den Nachrichtenverkehr zu kontrollieren. Für die Sicherheit und Sicherung der von ihm ins Internet übermittelten und auf Webservern gespeicherten Daten trägt der Kunde vollumfänglich selbst Sorge.

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
maestro1000
Status:
Lehrling
(1300 Beiträge, 730x hilfreich)

Die Firmen holen sich bei Anmeldung die Zustimmung für Werbung, auch durch Partner ein. Das geht so in Ordung. Ist freiwillig.

Wikipedia sagt zu:
Negativdaten

Zitat:
Negativdaten innerhalb einer Selbstauskunft geben Auskunft darüber, wenn eine Person schwerwiegende Störungen im Zahlungsverhalten hat oder in der Vergangenheit hatte. Negativdaten können nach der Erledigung der Störung bis zu fünf Jahre gespeichert werden. Auskunfteien, welche die Daten an Firmen verkaufen, unterscheiden dabei zwischen weichen, mittleren und harten Merkmalen. Mit diesen Daten steuern solche Unternehmen, ob sie einem Kunden den Kauf einer Ware oder Dienstleistung nur gegen Vorkasse ermöglichen oder den Erwerb komplett verweigern. Bei den größten Auskunfteien liegen über ca. zehn Mio. deutscher Bürger Negativinformationen vor. Oft haben betroffene Personen keine Transparenz, ob und welche Daten über sie gespeichert sind.


Also Bonitätsinformationen, wenn einer nicht gut zahlen kann. Auch verbreitet in Konzernverbünden.

Die genannte Firma ist dafür bekann, den Gratiskunden bei jeder Gelegenheit zu versuchen ein kostenpflichtiges Abo unterzujubeln. Da muss man höllisch aufpassen wo man draufklickt.
Das Risiko kann man eingrenzen wenn man für die Email-Bearbeitung einen Client, also ein eigenes Programm wie z.b. Mozilla Thunderbird oder Microsoft Outlook einsetzt.
Wer den deutschen Abofallen ganz aus dem Weg gehen möchte melde sich bei Googlemail oder Hotmail an. Da werden die E-Mails zwar schön für Werbezwecke durchgesiebt, aber man kommt nicht so schnell in die Bredouille Geld zahlen zu müssen.
Und mit dem Mozilla Thunderbird lässt sich auch ganz gut per Weiterleitungsregel die eingehende Werbung aussieben.



-- Editiert von maestro1000 am 16.07.2015 22:51

4x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
JenAn
Status:
Student
(2517 Beiträge, 2552x hilfreich)

Zitat:
Meine Adresse wird also an andere Konzerne weitergegeben


Nö, es ist die Rede von "anderen Konzernunternehmen", d.h. das sind die Unternehmen, die zur Unternehmensgruppe United Internet AG gehören.
Ist auch normal, daß sich z.B. die zu einer Holding gehörenden Firmen entsprechend austauschen, sonst könnte man Firma A betrügen und dann bei Schwesterfirma B weitermachen, wenn die Firmen nicht mal konzernintern Daten austauschen dürften.

2x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Blumentopp
Status:
Frischling
(38 Beiträge, 35x hilfreich)

maestro1000 schrieb:
Die Firmen holen sich bei Anmeldung die Zustimmung für Werbung, auch durch Partner ein. Das geht so in Ordnung.

und JenAn schrieb:
Nö, es ist die Rede von "anderen Konzernunternehmen", d.h. das sind die Unternehmen, die zur Unternehmensgruppe United Internet AG gehören.
Ist auch normal, daß sich z.B. die zu einer Holding gehörenden Firmen entsprechend austauschen, sonst könnte man Firma A betrügen und dann bei Schwesterfirma B weitermachen, wenn die Firmen nicht mal konzernintern Daten austauschen dürften.

Ich bin nicht bewandert in Wirtschaft, aber um das (genauer) verstehen zu wollen, dafür ist ein Rechtsforum wohl nicht geeignet.
Angekommen ist dennoch, dass meine Sorgen unberechtigt sind u. das wars ja auch was ich wissen wollte; ich danke euch!

3x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119437 Beiträge, 39725x hilfreich)

Zitat:
Ich will doch nur einen kostenlosen e-mail-Account u. vor allem keinen Ärger.

Dann würde ich Dir keine solche Adresse empfehlen, da diese Firmen dafür bekannt sind mit allen möglichen Tricks und Suggestionen zu arbeiten.

Geh zu gmail.de, die machen solche Tricks nicht.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

3x Hilfreiche Antwort

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