Haus abbezahlt - und immer noch im Grundbuch!!!

Question

Meine Stiefeltern sind derzeit mehr als verzweifelt, da die Ex meines Stiefvaters die beiden seit nunmehr 10 Jahren nicht in Ruhe lässt. Selbst der Anwalt meiner Eltern weiß nicht mehr weiter und überlegt ernsthaft, in Zukunft kein Geld mehr von Ihnen für seine Arbeit entgegenzunehmen.

Mein Stiefvater hat sich vor mehr als 10 Jahren scheiden lassen. Sie bekam das alleinige Sorgerecht. Er hat sie im Laufe der Ehe in das Grundbuch seines Hauses (haben seine Eltern gebaut, er wohnt noch heute darin) eintragen lassen.

Nach der Scheidung sprach man ihr 200.000 DM des auf damals 300.000 DM geschätzten Hauses zu.

Mein Stiefvater hat dieses Geld letztes Jahr entgültig abbezahlt. Sie hat ihre 200.000 DM bekommen.

Nun wollte sie sich - die beiden gemeinsamen Töchter seien dadurch ja schließlich benachteiligt (???) - nicht aus dem Grundbuch austragen lassen.

Hat geklagt.

Und bekam Recht!

Wie bitte kann das denn sein?!

Meine Eltern wollen in Berufung gehen, haben aber keine Kohle mehr, um die Sache, die jetzt vor das OLG gehen würde, zu bezahlen.

Das ist nicht die erste Klage von ihr und bei weitem nicht das erste Urteil, das wir nicht verstehen.

Was sind eure Gedanken dazu?

Danke!

S.

Commodore · Answer

Hallo,

derjenige Rechtsbeistand, der damals den 200.000 DM Vertrag gefertigt bzw. ausgehandelt hat, der hat voll gepennt.

Aus Ihrer Schilderung ist nicht zu entnehmen, dass die 200.000 DM Leistung *Zug um Zug* erfolgt. Will sagen: Sobald die 200.000 DM geleistet sind, ist der Eintrag im Grundbuch zu löschen.
Hier liegt nach meiner Lesart der Knackpunkt.

MfG

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"Der Beitrag ist keine Rechtsberatung, lediglich ein hoffentlich hilfreicher Beitrag im Laien-Forum!"

sad · Answer

Moin,  wie hat er sie denn eintragen lassen?  Meine, das haus hat er ja in die Ehe mit eingebracht, ist also kein Zugewinn, ist die "ex" denn zu 50% eingetragen?  Gruß  sad

guest123-2176 · Answer

--- editiert vom Admin

icecycle · Answer

Die Ex ist beneidenswert, so einen großzügigen Ex-Mann zu haben.  Der ihr ein Haus schenkt, anschließend Geld dazu !

Jakripe83 · Answer

Hey, danke für die zahlreichen Antworten!

Hab mich nochmal erkundigt:

IHR Anwalt hat vor der Scheidung eine außergerichtliche Vereinbarung vorgeschlagen, das Haus wurde geschätzt und die Summe 200.000 einvernehmlich vereinbart.

Ohne Notar...

Der Richterspruch lautet nun, diese private Vereinbarung sei nichtig, von Geld zurückzahlen ihrerseits ist aber im Richterspruch keine Rede.

Und: es wurde natürlich keine Gütertrennung vereinbart, also den "normalen" Zustand der Zugewinngemeinschaft.

Die Ex hat er im Laufe der Ehe (aus Liebe, tja, da macht man so seine Fehler...) eintragen lassen, es handelt sich also um eine Schenkung. Also gehörten ihr 50%.

Weiter: Es gibt keinen Erbenverzichtsvertrag, zudem uns sind die gängigen Regelungen des Erbrechtes hinlänglich bekannt, natürlich sind die Kinder nicht benachteiligt. Das sind unqualifizierte Sprüche dieser Ex.

Freu mich auf weitere Anregungen!!!

Danke!

S.

sika0304 · Answer

Die Töchter aus erster Ehe sind sehr wohl benachteiligt, denn zur Zeit erhalten sie Anteil von ihrer Mutter und Anteil von ihrem Vater.

Hat die Frau denn in den letzten Jahren ihre 50% Grundsteuer gezahlt? Hat sie sich an Reparaturen/Sanierungen beteiligt?

Ist ja eher eine Frage fürs Familienrecht und nicht für Bauen/Wohnen.

guest123-2176 · Answer

--- editiert vom Admin

guest123-2128 · Answer

--- editiert vom Admin

Jakripe83 · Answer

Hey zusammen!

Nein, sie hat sich nicht beteiligt an Reperaturen etc. und ich denke nicht, dass sie Steuer bezahlt hat. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie das nicht getan hat.

Danke weiterhin für eure Antworten!

S.

Haus abbezahlt - und immer noch im Grundbuch!!!

Verbaut?

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