Lange Bearbeitungszeit während des Erbfalls? Postbank

14. Mai 2018 Thema abonnieren
 Von 
Popcorn2018
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Lange Bearbeitungszeit während des Erbfalls? Postbank

Hallo zusammen,

folgende Situation betrifft zwei Personen aus meiner Familie. Mein Opa ist vor zwei Monaten verstorben. Er hatte zwei Kinder und der Erbschein wurde auch schon ausgehändigt vom Amtsgericht. Zwischen meinem Vater und seiner Schwester gibt es keinen Streit, da läuft alles friedlich ab.

Letzte Woche waren beide bei einer Postbank und wollten sich das Erbe ( jeder bekommt 50 Prozent laut Erbschein ) auszahlen lassen bzw. auf ihr Konto überweisen lassen. Die Beraterin hatte auch noch gefragt, ob sie die Auszahlung möchten - mein Vater und seine Schwester waren voller Freude über die - vermeintlich - schnelle Abwicklung, doch Pustekuchen, nach einem kurzen Telefonat ( scheinbar wurde kurz in der 'höheren Etage' angerufen ) hat es dann geheißen: 'geht doch nicht, Sie müssen mindestens sechs bis acht Wochen warten, vorher geht gar nichts. Die Enttäuschung war groß, beide sind enttäuscht über diese lange 'Bearbeitungsdauer'. Es handelt sich um ein Sparbuch, nicht um ein Girokonto. Das Sparbuch ist nicht im minus, es ist im plus mit einigen Tausend Euro - mein Vater und seine Schwester fühlen sich etwas 'vearscht' ( sorry für diesen Ausdruck, aber das stimmt einfach ) von dieser Vorgehensweise.

Wie seht ihr das? Ich habe durch Google auch erfahren, dass die Postbank in solchen Fällen gerne mal sehr lange braucht, andere Banken scheinen das wohl sehr viel schneller und einfacher abwickeln zu können, oder?

Bringt es denn etwas wenn man Druck ausübt? Selbst ein paar Hundert Euro ( wollten die beiden testen ob das denn möglich wäre ) konnten nicht ausgezahlt werden, wie kann das bitte sein? Es liegt ein Erbschein ( unterschrieben von der Richterin und einer Notarfachangestellen ( wenn ich mich nicht irre ) vor, beide hatten ihre Amtlichen Ausweise dabei und es liegen keine, nicht mal ein Cent, Schulden bei der Bank vor. Warum haben die beiden jetzt kein Zugriff auf das Sparbuch? Es sind die einzigen Kinder des verstorbenen Vaters. Alles wurde - ohne Streit - geklärt, daher auch die zügige Aushändigung des Erbscheins.

Ich hoffe, dass mir jemand ein paar Infos geben kann - vor allem, ob diese Vorgehensweise üblich ist oder ob die Postbank gerne mal lange braucht in solchen Angelegenheiten.
Danke.

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3091x hilfreich)

Bei uns war es so, daß überhaupt nichts mit Barauszahlung ging. Alles nur per Überweisung. Die Dokumente wie Erbschein und Co werden in die Zentrale geschickt, dort geprüft und die Konten abgewickelt, dann erfolgt die Auszahlung (Überweisung).

Es muss nun mal alles seinen formularmäßig korrekten Weg gehen.

Signatur:

"Valar Morghulis"

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#2
 Von 
Popcorn2018
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke für die Meinung dazu. Ich hätte ja auch mit mindestens zwei Wochen gerechnet, aber dass es nicht unter sechs Wochen geht finde ich wirklich lange in der heutigen Zeit.

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#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120075 Beiträge, 39828x hilfreich)

Zitat (von pleindespoir):
Ist garantiert schon mal so oder so ähnlich passiert ...

Nicht nur einmal.
Die Banken machen diese aufwändigen und teuren Prozeduren nicht umsonst.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Popcorn2018
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke für eure Meinungen dazu. Melde mich bei Neuigkeiten wieder.

0x Hilfreiche Antwort



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