Ärger mit der Bank bei der Hypothekverlängerung

14. März 2018 Thema abonnieren
 Von 
AndreasSt
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Ärger mit der Bank bei der Hypothekverlängerung

Ich habe ein kleines Problem. Ich habe vor fast 10 Jahren ein Haus gekauft und komplett umgebaut.
Da habe ich von der Bank mir das Geld geliehen, da ich schon damals meine Hypothek von dem vorherigen Haus darüber finanziert hatte.
Habe von der Sparkasse 175000€ bekommen in 2 Hypotheken aufgeteilt.
Die erste 115000€ die andere über den Rest von 65000€
der über 115000€ habe ich über 5 Jahre laufen lassen und wurde vor 5 Jahren verlängert mit besserem Zinssatz für 10 Jahre der läuft bis 2023. Restschuld momentan ca 90000€
Der 2. läuft jetzt im Juli aus , Restschuld 60000€ da ich da nur Zinsen bezahlt habe. Ausserdem habe ich einen Bausparvertrag wo ich bisher 10000€ angespart habe.
Also wurde ich angeschrieben und zu einem Gespräch eingeladen. Das Gespräch verlief eigentlich gut und ich habe ein Angebot ausgehandelt, die Hälfte vom Bausparvertrag also 5000€ gehen in die Restschuld und die anderen 5000€ bekomme ich zu Renovierungszwecke auf mein Konto ausgezahlt. Das ganze soll dann über 10 Jahre laufen mit einem Zinssatz von 1,78% und die Rate lasse ich so hoch wie Sie war und dadurch habe ich auch eine hohe Tilgung mit dabei so das ich nach 10 Jahren noch ca 30000€ Restschuld habe.

Jetzt zu meinem Problem. Ich war vor ca 2 Jahren fast 1 Jahr Krank und habe natürlich nur Krankengeld bekommen, so das manche Zahlungen vernachlässigt wurden, aber alle nachbezahlt wurden. Dadurch haben 3 Gläubiger einen Eintrag bei der Schufa gemacht. Alles wurde bezahlt, nur hat einer von denen es der Schufa nicht mitgeteilt, so das die Frau von der Bank mich anrief und mir sagte das ich einen Negativen Eintrag habe und das die Finanzierung so nicht geht.Nach Rückfragen mit der Schufa fragen die jetzt den Gläubiger an, das er die Schufa mitteilen soll das alles bezahlt ist.
Ich sagte der Frau das ich Ihnen doch alles mitgeteilt habe und das es auch Zahlungsschwierigkeiten gab durch meine Krankheit und ich alles bezahlt habe und keine Offenen Forderungen mehr gibt. Ich habe bei dem Gespräch ja auch alles genau gesagt, bin ja auch dort Kunde seit über 20 Jahre und die sehen das ich ja Krankengeld bekommen habe und auch im Verzug mit Zahlungen war.
Habe bei dem Gespräch also nicht gelogen und auch nichts verschwiegen.

Jetzt sagt die Frau der Bank die können meine Neufinanzierung nur machen wenn ich die gesamten 10000€ und einen Zinssatz von 2,25% annehmen würde.

Ich finde es eine Frechheit was die mit einem machen bin solange schon da Kunde.

Jetzt meine Fragen.

1. Ist es überhaupt so richtig das die mir ein Angebot machen und nachher zurück ziehen nur weil
ein Gläubiger es vergessen hat der Schufa mitzuteilen?

2. Wenn ich jetzt zu einer anderen Bank gehe und dort die Finanzierung mache kann ich dann eine komplette Finanzierung machen über den Gesamtbetrag?
Meine Bank sagt Nein das geht nicht und haben mir das mitgeteilt:

das Darlehen Nr. XXXXXXXXX kann nur bei einem Verkauf des Objektes gegen Zahlung eines Vorfälligkeitsentgeltes vorzeitig abgelöst werden.
Das Darlehen ist noch bis zum 30.07.2023 gebunden, sodass eine Ablösung (ohne Verkauf) erst zu diesem Zeitpunkt möglich ist.
Ist es so Richtig? Ich bin so Sauer das ich am liebsten komplett die Bank wechseln würde mit der kompletten Hypothek und Konto

3. Was erkennt die Bank bei einer Schufaabfrage? Alles was von den 3 Gläubigern stammt oder nur wenn ich was nicht bezahlt habe? Sehen die alles so wie ich in mein Schufa von den 3 Gläubigern?

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen



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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119970 Beiträge, 39810x hilfreich)

Zitat (von AndreasSt):
das Darlehen Nr. XXXXXXXXX kann nur bei einem Verkauf des Objektes gegen Zahlung eines Vorfälligkeitsentgeltes vorzeitig abgelöst werden.
Das Darlehen ist noch bis zum 30.07.2023 gebunden, sodass eine Ablösung (ohne Verkauf) erst zu diesem Zeitpunkt möglich ist.
Ist es so Richtig?

Tja, woher sollen wir wissen, was man in dem vertraglichen Vereinabrungen mit der Bank stehen hat?
Da hilft nur selber nachlesen, was zu dem Thema dort drin steht.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
Paragrafenreiter
Status:
Praktikant
(771 Beiträge, 478x hilfreich)

Der Antwort nach deutet alles darauf hin, dass die Sparkasse dich nicht früher aus dem Vertrag bei dem noch die Zinsbindung besteht lassen wird. Das ist auch rechtlich ok, wenn das vertraglich so vereinbart ist. Verträge sind einzuhalten.

Es gibt aber dennoch die Möglichkeit zu wechseln. Du machst bei der neuen Bank auch 2 Darlehen. Das erste zur Umschuldung per sofort gegen Abtretung der nachrangigen freien Grundschuldteile und das zweite Darlehen als Forward-Darlehen für die Ablösung des 2. Darlehens in 2023. Dann wird der Rest der Grundschuld abgetreten. Am besten du wendest dich mal an die großen Vermittler wie Interhyp, Dr. Klein, Check24,.... Die basteln dir was passendes mit den günstigsten Konditionen.

Wenn allerdings in der Schufa wirklich etwas gravierendes ist, dann wirst du da auch nicht weiterkommen. Also schleunigst die Schufa bereinigen lassen.

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
guest-12320.09.2021 18:15:43
Status:
Beginner
(146 Beiträge, 36x hilfreich)

Zitat (von Paragrafenreiter):
Es gibt aber dennoch die Möglichkeit zu wechseln. Du machst bei der neuen Bank auch 2 Darlehen. Das erste zur Umschuldung per sofort gegen Abtretung der nachrangigen freien Grundschuldteile und das zweite Darlehen als Forward-Darlehen für die Ablösung des 2. Darlehens in 2023. Dann wird der Rest der Grundschuld abgetreten. Am besten du wendest dich mal an die großen Vermittler wie Interhyp, Dr. Klein, Check24,.... Die basteln dir was passendes mit den günstigsten Konditionen.


Also ein Forward mit 5 Jahren Vorlauf wird eher schwierig und auch teuer... Da könnte es sein dass man am Ende noch draufzahlt. Denn abgesehen von den Darlehen, muss die Grundschuld abgetreten werden und die Abtretung im Grundbuch vermerkt werden, also Kosten für Notar und Grundbuchamt... und dazu noch den Aufschlag für den Forward.

Ich würde Dir raten, das Darlehen bis auf weiteres variabel zu finanzieren bis das Schufa-Thema geklärt ist und dann eine Zinsfestschreibung zu vereinbaren. Der erhöhte Zinssatz aus dem Angebot resultiert aus dem Negativ-Merkmal ... die Bank bepreist Risiko und das ist durch die Zahlungsschwierigkeiten in der Vergangenheit erhöht. Letztlich hat das auch nichts damit zu tun wie lange man bei der Bank ist. Hier hilft Deinerseits ein wenig Verständnis ... Die machen nur ihren Job und sind durch ihre Regularien sehr begrenzt.
Eine neue Hausbank kennt Dich gar nicht und wird dich im Zweifel "ganz eng" anfassen.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Paragrafenreiter
Status:
Praktikant
(771 Beiträge, 478x hilfreich)

So schwierig ist es mit 5 Jahren Forward nicht, aber es kostet natürlich einen Zinsaufschlag.
Lass dir einfach mal ein Alternativangebot rechnen und vergleiche...kostest ja nichts.
Kosten der Abtretung sind überschaubar und können je nach Konstellation vernachlässigbar sein.

Mir ging es nur darum aufzuzeigen das die Antwort der Sparkasse falsch ist, das man nicht wechseln könnte. Es geht schon und wenn man weg will, ist man evtl. auch bereit dafür einen Preis zu zahlen. Mit einem vorliegenden Angebot kann man auch nochmal ganz anders in die Verhandlung mit der Sparkasse gehen.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
AndreasSt
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Das Schufa Thema ist geklärt, die haben vergessen es der Schufa mitzuteilen und wurde als Bezahlt / Erledigt in 2017
in der Schufa jetzt eingetragen. Also ein Fehler des Gläubiger, er hat es einfach nicht mitgeteilt.

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