Hallo,
eine als eingetragener Verein (e.V.) organisierte Interessenvertretung von Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes möchte für die Arbeit im e.V. selbst einen Akademiker anstellen.
Dem Bewerber wurde ein Arbeitsvertrag nach TV-L angeboten, also nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder. In diesem Vertrag wird er in eine Entgeldgruppe und eine Besoldungsstufe eingeteilt. Dies, obwohl der potentielle Arbeitgeber
selbst kein öffentlicher Dienst, sondern ein Verein ist, also ein privater Anbieter.
Ist es rechtlich zulässig, dass ein eingetragener Verein einen Arbeitsvertrag nach dem TV-L abschließt?
Der Bewerber hätte lieber einen individuellen Arbeitsvertrag mit individuell ausgehandeltem Gehalt ohne Bezugnahme auf diesen Tarifvertrag.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Morcheeba
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Vertrag nach TV-L?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Was du möchtest ist uninteressant. Die wollen TV-L. Entweder du bist die absulute Spitzenkraft und die springen nach deiner Pfeife oder eben nicht.
Sie könnten auch den Tarifvertrag der Fleischereinfachverkäuferinnen mit Dalmatinerzuschlag in Müstern nehmen, wenn Müster existieren würde.
Du musst ja nicht zusagen
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"30 Jahre ohne Fernsehen überlebt - jetzt zahle ich doch"
Hallo,
danke für die Antwort.
Ich selbst bin nicht betroffen. Ja, es handelt sich um eine hochqualifizierte, promovierte, ungekündigte Spitzenkraft mit langer Berufserfahrung, die in einem Individualvertrag mindestens das Doppelte, eher das Dreifache verlangen würde und ihre Vorstellungen zuvor auch klar formuliert hatte.
Die Sache ist auch schon geklärt; das Angebot wird nicht angenommen werden.
Der Bewerber war halt überrascht, von einem privaten Arbeitgeber einen TV-L Vertrag angeboten zu bekommen.
Danke und Gruß,
Morcheeba
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Es ist doch ein individueller Arbeitsvertrag. Außerdem hat die "Anlehnung" an einen TV doch in der Regel nur Vorteile für den Arbeitnehmer. Z.B. automatische Lohnerhöhungen. Kündigungsschutz bei längerer Zugehörigkeit u.s.w.
wirdwerden
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Naja. So doll ist es mit den Vorteilen des TV-L auch nicht. Vieles was früher die Annehmlichkeiten des öffentlichen Dienstes ausgemacht hat, wurde beim Übergang vom BAT zum TVöD gestrichen. Und das Gehaltsniveau des TV-L ist ja auch bescheiden. Es ist mittlerweile in einigen Bereichen schwer, gute Leute zu finden, die für ein TV-L Gehalt arbeiten wollen.
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"
Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB
."
quote:
Es ist mittlerweile in einigen Bereichen schwer, gute Leute zu finden, die für ein TV-L Gehalt arbeiten wollen.
Deswegen haben wir ja unsere Green bzw. rotgelbschwarz Card erfinden. Damit wie billigere Spitzenkräfte bekommen.
Der Hinweis auf die TV-L kann auch an den Spronsoren so eines Vereins liegen, die die Mitarbeiter im Verein nicht besser zahlen wollen als Mitglieder.
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"30 Jahre ohne Fernsehen überlebt - jetzt zahle ich doch"
Es wird sich doch häufig an einen Tarifvertrag "angelehnt", einfach weil da alles geregelt ist. Muss der Interessent ja nicht unterschreiben. Wo ist das Problem?
wirdwerden
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Ich fand es nur eigenartig, da der Bewerber im Vorstellungsgespräch klar seine Gehaltsvorstellung mitgeteilt hatte. Übergeht man so etwas dann einfach?
Nach TV-L zu arbeiten halte ich für relativ uninteressant, weil einfach die jeweilige Qualifikation in diesem starren System nicht ausreichend berücksichtigt werden kann. Für eine hochqualifizierte Kraft aus der Wirtschaft keine Alternative.
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Arroganz ist weit verbreitet. Wobei die das doch üblicherweise bereits in die Stellenanzeigen schreiben.
Aber evtl gibts ja Raum für individuelle Vereinbarungen.
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"30 Jahre ohne Fernsehen überlebt - jetzt zahle ich doch"
Viele eingetragene Vereine erhalten Gelder durch die öffentliche Hand. Dafür müssen diese dann als Gegenleistung ihre Mitarbeiter häufig nach dem TV-L vergüten und haben da wenig Spielraum, da die Geldgeber die Gehaltslisten einsehen und ggf. auch widersprechen.
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Was heißt übergehen: A vermittelt seine Vorstellungen, B die seinigen. Wenn man sich nicht einigt, dann kommt eben kein Vertrag zustande. So einfach ist das.
wirdwerden
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Deshalb frage ich Gehaltsvorstellungen schon vor dem Vorstellungsgespräch ab. Ich möchte meine Zeit nicht mit einem Bewerber "verschwenden", wenn es 100% Abweichung bei der Gehaltsvorstellung gibt. Da kann man sich auch nicht mehr annähern.
Warum im Gespräch die Vorstellung erwähnt wurde, dann aber nicht darauf eingegangen wurde und erst später die stark abweichende Summe genannt wurde, ist mir ein Rätsel. Aber vielleicht ticken Beamte da anders. In der freien Wirtschaft wird in der Regel anders verfahren.
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Man kann nicht dem Mann seiner Schwester vorschlagen wenn es keine Mitbewerber gibt. Daher lädt man ein paar ein, irgendwelche.... Hauptsache es gab eine Auswahl
Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch bei dem der "externe" Personaler bereits nach nach 10 Minuten "sie passen nicht zu uns, ich will ihre Zeit nicht weiter..." blökte. Das nennt man dann Kompetenz des Personaler so was zu erkennen.
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"30 Jahre ohne Fernsehen überlebt - jetzt zahle ich doch"
Wieso soll man nicht nach 10 Minuten schon erkennen, dass ein Vollidiot nicht rein passt ins Unternehmen? Ich erkenne das eigentlich schon vorher, so dass so jemand gar nicht mehr in die Auswahl kommt. Aber, wenns passiert, man schaut sich doch Mehrere an. Und wenn man schon andere gesehen hat, dann weiß man doch, was Sache ist, oder?
wirdwerden
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