Scheinselbstständigkeit?

6. Oktober 2009 Thema abonnieren
 Von 
Naphima
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 10x hilfreich)
Scheinselbstständigkeit?

Hallo!

Ich habe eine Anfrage hinsichtlich der Scheinselbstständigkeit... Ich hoffe, dass ich hier richtig bin.

Ich bin jetz seit bald zwei Jahren selbstständig (so sehe ich das zumindest) und mich beschäftigt doch immer wieder das Thema Scheinselbständigkeit.

Ich will euch mal kurz meine Situation schildern:

Ich bin Dienstleisterin, arbeite alleine. Meine Aufträge bekomme ich sozusagen von einer Mittelsfirma. Der Kunde (div. Gesellschaften) sendet einen Auftrag an diese Mittelsfirma, die sehen, welchen Kollegen (Subunternehmer) sie in der Nähe sitzen haben und leiten den Auftrag weiter und er landet bei mir auf dem Schreibtisch.

Selbst schreibe ich keine Rechnungen, es wird gemäß einer Verhandlung mit der Mittelsfirma ein Honorar gezahlt, welches sich nach Auftragshöhe richtet.

Ich freue mich über eure Meinungen ob hier eine Scheinselbstständigkeit besteht oder nicht.

Vielen Dank vorab!

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15 Antworten
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#1
 Von 
guest-12327.06.2010 20:05:23
Status:
Senior-Partner
(6301 Beiträge, 2465x hilfreich)

Blabla Geschichte drum rum interessiert wenig

Du arbeitest für einen Kunden, laufend, ausschleisslich, für dessen Rpeise, nach deren Anweisungen also nach deren Pfeife. Du trägst also kein eigenes Risiko da die dir immer genug Aufträge anbringen.

Genau das ist mit Scheinselbständigkeit gemeint. Oder arbeitest du direkt für die Kunden und die "Mittelsfirma" bekommt von dir pro auftrag Prozente

K.



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"Ich hab keine Ahnung, davon aber mehr als genug."

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#2
 Von 
Naphima
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 10x hilfreich)

Die Kunden, sind die verschiedenen Gesellschaften. Ich bin praktisch Subunternehmer der Mittelsfirma, bin in meinem Handeln, der Art und Weise der Abwicklung des Auftrages frei, das Ergeibnis ist wichtig und natürlich die Zufriedeneheit des Kunden. Ich kriege aber nicht direkt vorgeschrieben, wann der Auftrag erledigt sein muss. Naja, es ist schon mein Risiko, denn eine vorgeschriebene Anzahl an Aufträgen gibt es nicht. Es ist durchaus möglich dass ich einige Wochen ohne Auftrag da stehe...

Die Preise macht die Mittelsfirma, das ist richtig.

Es steht mir natürlich auch frei, selbst Kunden zu werben, oder mir weitere Mittelsfirmen zu suchen.

Gibt es Möglichkeiten dies zu Umgehen? Zum Beispiel Angestellte?

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#3
 Von 
guest-12327.06.2010 20:05:23
Status:
Senior-Partner
(6301 Beiträge, 2465x hilfreich)

quote:
Es steht mir natürlich auch frei, selbst Kunden zu werben, oder mir weitere Mittelsfirmen zu suchen.


Dann mach das so das du unabhängig bist.

Du musst ab "Markt" arbeiten, nicht als "Angestellter" mit Risiko

K.

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"Ich hab keine Ahnung, davon aber mehr als genug."

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#4
 Von 
Naphima
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 10x hilfreich)

Also, du meinst mit einer weiteren Mittelsfirma, ist das Problem gelöst?
Da müssen dann aber auch regelmäßige Umsätze fließen oder?


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#5
 Von 
guest-12327.06.2010 20:05:23
Status:
Senior-Partner
(6301 Beiträge, 2465x hilfreich)

Zu tricksen um aus einer Scheinselbständigkeit ne Selbständigkeit zu machen kann immer nach hinten losgehen

Klar muss man Umsätze machen, oder meinst du es reicht ne Liste mit potentieller Kunden.

K.

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"Ich hab keine Ahnung, davon aber mehr als genug."

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#6
 Von 
guest-12321.10.2009 09:41:49
Status:
Schüler
(476 Beiträge, 138x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#7
 Von 
Naphima
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 10x hilfreich)

Die Betonung lag auf regelmäßig ...

Naja, super Sache, dann kann ich mich gleich beim AA melden. Weil das läuft über diese Firmen nur auf freiberuflicher Basis. Da kriegt man keinen Anstellungsvertrag, zumal ich das eigentlich auch gar nicht will.

Brauch wohl noch eine zweite Geschäftsidee...für die keine Zeit ist... :(


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#8
 Von 
guest-12321.10.2009 09:41:49
Status:
Schüler
(476 Beiträge, 138x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#9
 Von 
guest-12327.06.2010 20:05:23
Status:
Senior-Partner
(6301 Beiträge, 2465x hilfreich)

Na dein Risiko ist doch eher begrenzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Scheinselbst%C3%A4ndigkeit

das deines Chefs eher hoch.....

K.

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"Ich hab keine Ahnung, davon aber mehr als genug."

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#10
 Von 
Naphima
Status:
Frischling
(41 Beiträge, 10x hilfreich)

Wie sieht es mit dieser Statusabfrage aus...
Mir wurde bei der Firma mal der Hinweis gegeben, es wäre ggf. eine Statusabfrage meinerseits zu veranlassen... Mehr beiläufig.

Wenn ich das nicht mache, kann man mir dann mehr?

Das ist im allgemeinen ein Thema, an das sich kaum einer ran traut. Ich möchte auch keine schlafenden Hunde wecken, aber ich will halt mehr oder weniger die Sicherheit, dass mir keiner was kann, ich habe auch meine privaten Verpflichtungen... Könnte nich mal so locker zig Monate nachzahlen... Abgesehen davon, dass ich in meiner momentanen Situation als Selbstständige sehr zufrieden bin.

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#11
 Von 
guest-12327.06.2010 20:05:23
Status:
Senior-Partner
(6301 Beiträge, 2465x hilfreich)

Klar das kann ja auch Vorteile haben, da man mehr Geld bekommt als als Angetellter. Nur im Schadensfall muss die allgemeinheit Aufkommen.

Das mit den schlafenden Hunden kannst du vergessen. In 2-3 Jahre gibts ne Steuerprüfung bei dir und dann fällt es auf.

Wende dich an deine IHK, auch die Krankenkassen helfen bei der Einschätzung.
Wobei bei einem Auftraggeber die Sache klar ist.

K.

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"Ich hab keine Ahnung, davon aber mehr als genug."

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#12
 Von 
ingo h.
Status:
Beginner
(57 Beiträge, 9x hilfreich)

Du solltest einen gewissen Prozentsatz deines Umsatzes (wieviel genau weiß ich jetzt nicht, waren glaube ich 2/5 oder sowas) von unterschiedlichen Auftraggebern haben, ohne Probleme bezügl. der Scheinselbständigkeit zu bekommen.
Das lässt sich nicht immer vermeiden.
Wenn du zum Beispiel einen Auftrag hast, der 2 Jahre geht, hast du ja für diese Zeit nur einen Auftraggeber, das aber ist kein Problem.
Bist du am Anfang deiner Selbständigkeit und bist auf einen Auftraggeber angewiesen, so kann man die Rechnungen tauschen, was heißen soll, du schreibst auch einige Rechnungen an den Endkunden und die Mittelsfirma schreibt dann Rechnung an dich.
Du solltest aber wissen, dass es sehr gefährlich ist, sich von einer Firma abhängig zu machen.
Zahlt die mal nicht, ist das dein Untergang.
Hat die keine Aufträge ist die dein Untergang.
Gibt es Streit mit der Mittelsfirma, ist das ebenfalls dein Untergang.
Solche Praktiken sollte man nur für den Start und die Stabilisierung der Selbständigkeit nutzen und versuchen die Kunden selbst zu gewinnen.


MfG

Ingo



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#13
 Von 
guest-12321.10.2009 09:41:49
Status:
Schüler
(476 Beiträge, 138x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#14
 Von 
ingo h.
Status:
Beginner
(57 Beiträge, 9x hilfreich)

genau so sieht es aus.
Das Problem sind die Sozialversicherungen.
Umgehen kannst du das, indem du dich gesetzl. versicherst.
Denn dann hast du beim aufliegen deiner Scheinselbständigkeit nicht allzuviel zu befürchten und kommst mit einen blauen Auge davon.
Deine Mittelsfirma dürfte es allerdings etwas härter treffen, da ich annehme, dass du nicht der einzige freiberufl. Angestellte bist.
Nachzahlungen der Sozialversicherungen sind die Folge und das kann schnell das 5 stellige überschreiten.

Ingo

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