Hallo,
ich schreibe hier für eine Bekannte, die ein großes Problem mit ihrem AG hat, und mit den Nerven total am Ende ist.
Meine Bekannte ist seit fast 30 Jahren in einer Praxis beschäftigt, und hat seit einiger Zeit richtig zu leiden.
Beginn war eigentlich mit dem Generationswechsel in der Praxis. Sie hat vorher mit dem Vater des jetzigen Chefs ohne irgendwelche Probleme oder Ärgernisse fast 25 Jahre zusammen gearbeitet. Sie ist bei den Pat. beliebt, und ist für viele die Vertrauensperson, eben weil sie schon so lange da ist.
Mit dem Juniorchef gab es von Anfang an Reibereien, er macht ihre Arbeit schlecht, unterbindet vertrauliches Verhalten mit den alten Stammpatienten, und gibt ihr ständig das Gefühl, nichts richtig zu machen.
Vor kurzem warf er ihr sogar Arbeitsverweigerung vor, weil sie für ein neues Gerät, für das keine Einweisung gegeben wurde,erst die Bedienugsanleitung lesen wollte!
Als sie ihn dann nochmals ansprach, ob seine Äußerung auch so gemeint war wie sie es aufgefasst hat, bestätigte er es auch nochmal.
Schlimm ist auch, dass er mit anderen Angestellten über meine Bekannte herzieht, und sie schlecht macht!
Da die Praxis über 10 Angestellte hat, wird er ihr nicht so einfach kündigen können, und versucht wahrscheinlich auf diese Weise sie los zu werden.
Wie kann sie sich verhalten, um diesem Spuk Einhalt zugebieten??? Was hättet Ihr für Vorschläge??
Sie befindet sich schon seit ca. 2Jahren in psych. Beh. deswegen, und da sie über 50 ist, ist die eigene Kündigung doch ziemlich riskant!
Mobbing durch den Chef
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Ihre Bekannte sollte sich mal an eine Mobbing-Beratungsstelle wenden:
http://www.berufsinformationszentrum.org/mobbing-beratungsstellen-und-selbsthilfegruppen/
Dort wird ihr der Rücken gestärkt und auch Möglichkeiten sich zu wehren werden vermittelt.
... und: ein mobbing-tagebuch führen. dazu bitte googlen
Auf Frag-einen-Anwalt.de antwortet Ihnen ein Rechtsanwalt innerhalb von 2 Stunden. Sie bestimmen den Preis.
Hallo,
und vielen Dank erstmal!
Sie führt schon seit geraumer Zeit ein Tagebuch, und war auch schon bei der Beratungsstelle bei der Arge. Dort wurde ihr gesagt, dass sie erst was unternehmen können, wenn eine Kündigung auf dem Tisch liegt!
Ihre behandelnde Ärztin sagt ihr immer, dass sie sich eine andere Arbeit suchen soll - aber mit fast Mitte 50?
Die Situation ist wirklich vertrackt, und mir geht es extrem gegen den Strich, dass sie sich so aufreibt, ich weiß aber auch nicht weiter, wie ihr zu helfen ist!
... bei der mobbing beratungsstelle wird man genau das versuchen: ihr zu helfen, dass sie sich nicht so aufreibt. der gang zur mobbing-b setzt natürlich eine gewisse eigenaktivität voraus, nur *opfer sein* hilft nicht aus der depri. das zweite thema ist dann, gegenstrategien zu suchen. das heißt vor allem, auch die eigenen verhaltensmuster zu weiten.
Dass die AfA bzw. ARGE erst bei Kündigung tätig werden kan ist soweit richtig, wobei bei Eigenkündigung wegen Mobbing vorher mit den Mitarbeitern dort schriftlich festgehalten werden sollte, dass man aus Mobbing und gesundheitlichen Gründen dort aufhören kann ohne eine Sperre zu bekommen.
Die Staatsanwaltschaft wäre eine zuständige Behörde. Wie das da geht mit den o.g. Beratungsstellen abklären und ggfs. anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen.
In der jetztigen Lage deiner Bekannten ist alles unter dem Motto
*Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt*
gut. Sowohl für die Seele als auch für die verunsichernde berufliche Lage.
Also:
Beratungsstellen aufsuchen, in Mobbingforen kontakten, nicht aufhören, dem querulanten neuen Chef die Stirn zu bieten (sonst wird sein Verhalten schlimmer, Opfer quält man nun mal), krankgeschreiben lassen, therapeutisch Kraft holen und die eigene Wahrnehmung gerade rücken, einen Anwalt löchern und: SICH BEWERBEN
(Um von einer Arbeit in die nächste kommen zu können. Mit 50Plus ist es schwierig, wieder reinzukommen, wenn man raus ist.)
Dabei deiner Bekannten viel Power
von Lily
Wäre es nicht vielleicht möglich ein Gespräch mit dem Seniorchef zu führen?
Möglicherweise kann er korregierend eingreifen!
Vielen Dank!
- für die Beiträge! Besonders der Spruch " wer sich nicht wehrt..." gefällt mir gut. Unter diesem Motto werde ich noch mal eine Lösung mit Ihr suchen.
Leider ist es wirklich so, dass sie sich alles schon sehr lange gefallen läßt - eben aus Angst vor der Arbeitslosigkeit.
Bei Ihrem Alter und der Anzahl der Beschäftigten wird der Ju - Chef sich auch hüten, sie zu entlassen, bei den Zugehörigkeitsjahren! - nur auf so unfeine Art zu versuchen die " Alten " raus zu bekommen ist eigentlich für einen Akademiker unwürdig!
Der Senior - Chef ist nach meinem Wissen kaum noch in das Geschehen einbezogen, er hätte vielleicht die Möglichkeit, aber ob er seinem Sohn in den Rücken fällt? Er würde dann sicher doch eher zu ihm stehen, als zu einer Angestellten, selbst wenn er sein halbes Leben mit ihr verbracht hat - nehme ich mal an.
Heute ist also nochmals reden angesagt- und vielen Dank für die Anregungen!
Der Seniorchef braucht dem Junior nicht in den Rücken zu fallen, er braucht seinem Sohnemann nur einmal ins Gewissen zu reden.
Ältere Chefs halten noch sehr viel von Loyalität.
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